18. Juni 2020, 10:42 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Mit einer Pinie kann man sich Mittelmeer-Atmosphäre in den Garten, Wintergarten oder Pflanztopf holen. Was die Mittelmeer-Kiefern brauchen und wie man sie richtig pflegt.
Die dekorativen Bäume erinnern an aufgeklappte Regen- oder Sonnenschirme. Schon alleine deshalb kommt bei manchen Urlaubsstimmung auf, wenn sie Pinien sehen. Mit den richtigen Tipps kann man sich dieses mediterrane Flair auch in den eigenen Garten holen.
Pinien
Boden
durchlässig, sandig
Pflanzzeit
Frühjahr
Standort
sonnig und warm
Gießen
mäßig, im jungen Alter regelmäßig
Blütezeit
April bis Mai
Giftig
nein
Düngen
im Frühjahr mit organischem Langzeitdünger
bedingt
Pinien in Töpfen oder im Garten auspflanzen
Pinien können in Töpfen oder Pflanzkübeln kultiviert oder auch im Garten ausgepflanzt werden. Der Standort des südeuropäischen Nadelgehölzes sollte geschützt liegen. Bei der Wahl sollten zudem die stattlichen Maße des ausgewachsenen Baumes berücksichtigt werden.
Welchen Boden brauchen Pinien?
Das Pflanzsubstrat beziehungsweise der Erdboden ist idealerweise sandig und wasserdurchlässig. Die Pinienwurzeln reagieren sehr empfindlich auf Staunässe! Die Bäume sollten einmal pro Woche sparsam gegossen werden, eine monatliche Düngung kann, muss aber nicht sein.
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Wie groß werden Pinien?
Im Freiland gepflanzte Bäume erreichen die stattliche Größe von 25 bis 30 Metern! Der Stamm kann im Durchmesser bis zu knapp zwei Meter stark werden. Pflanzen in Kübeln oder Töpfen bleiben zierlicher, ja nach Größe des Pflanzgefäßes. Piniennadeln sind hellgrün und leicht gebogen. Sie nehmen an Länge mit dem Alter des Baumes zu.
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Sind Pinien winterfest?
Trotz ihrer südlichen Herkunft vertragen die Bäume zweistellige Minusgrade. Laut Fachhandel bis zu Minus 15 Grad, kurzzeitig auch tiefere Temperaturen. Bei Kübelpflanzen sollte man den Topf mit Jute oder Spezialfolie winterfest machen und vor Frost schützen, damit die Pflanzerde nicht durchfriert und die Wurzeln Schaden nehmen.
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Alter Baum mit leckeren Samen
Pinien erreichen ein Alter von 200 bis 300 Jahre. Sie werden mit etwa 20 Jahren vermehrungsfähig und bilden Zapfen, in denen die Samen lagern. Die gerösteten Samen sind als Salatzutat beliebt. Ungeröstet werden sie in Süßigkeiten oder in Pesto verarbeitet. Ein Baum liefert je nach Alter und Standort zehn bis mehr als 50 Kilogramm Pinienkerne. Aus den Samen lassen sich auch Setzlinge ziehen.
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Achtung, Verwechslungsgefahr
Die Form der Krone ist zunächst eher rundlich, die charakteristische Schirmform zeigt sich erst nach rund 50 Jahren. Viele verwechseln die Pinie aus dem nördlichen Mittelmeerraum aufgrund der Ähnlichkeit mit der ebenfalls am Mittelmeer vorkommenden Aleppo-Kiefer.
(Matthias Berner)