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Wie man Ramblerrosen im Garten pflanzt und pflegt

Die Ramblerrose Rosa 'Raubritter'
Die Ramblerrose Rosa 'Raubritter' Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H.-R. Muelle | McPHOTO/H.-R. Mueller
Marike Stucke
Autorin

13. Dezember 2023, 5:24 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Während andere Kletterrosen immer etwas Hilfe beim Hochranken an Spalieren, Pergolen oder anderen Rankhilfen benötigen, klettert die Ramblerrose aus eigener Kraft bis zu 10 Meter hoch. myHOMEBOOK stellt die besondere Rosenart vor.

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Wer schon einmal von Rosen bis unter den Giebel berankte Hauswände bewundert hat, hat wahrscheinlich eine Ramblerrose gesehen. Die Kletterkünstler können auch Baumstämme emporranken und dabei bis in die Baumkronen in 10 Meter Höhe reichen. Die Farbexplosion während der Blütezeit ist eine echte Augenweide in jedem Garten – egal, ob die Ramblerrose an der Hauswand oder einer Pergola entlang rankt.

Ramblerrosen pflanzen

Im Gartencenter oder Baumarkt werden Ramblerrosen meist als Containerware angeboten. Diese sollte im Sommer eingepflanzt werden, damit sie sich bis zum ersten Frost gut verwurzeln kann. Egal, wo die Ramblerrose wächst, sie sollte stets ausreichend Platz sowohl im Wurzelbereich als auch für ihren ausladenden Wuchs erhalten.

Wer einen Baum von der Rosenart beranken lassen möchte, pflanzt die Ramblerrose auf die Nordseite. So wächst sie automatisch Richtung Süden und zum Baum hin. Der Abstand des Pflanzlochs zum Baum sollte etwa 80 Zentimeter betragen, damit die Wurzeln beider Pflanzen ausreichend Platz haben. An Hauswänden braucht die Ramblerrose eine leichte Kletterhilfe, an der sie aber selbstständig emporwächst. Sie muss nicht händisch um die Rankhilfe herumgeführt werden.

Aussehen und Wuchs

Die Triebe der Ramblerrose wachsen länglich und sind biegsam. Sie erinnern insgesamt eher an Lianen. Vom Frühsommer bis zum Spätsommer tragen sie eine Fülle von kleinen, duftenden Blüten. Die Farbpalette reicht von zartem Rosa über leuchtendes Rot bis hin zu reinem Weiß. Die Triebe können beeindruckende Längen erreichen und einige Sorten können bis zu zehn Meter hoch klettern.

Standort und Boden

Ramblerrosen sind Sonnenanbeter, gedeihen aber auch im leicht schattigen Bereich. Ein gut aufgelockerter Boden, der reich an Nährstoffen ist, ist für das gesunde Wachstum entscheidend. Einmal gut festgewachsen, sind Ramblerrosen recht robust und können verschiedenen Bodenbedingungen standhalten.

Sorten

Die Vielfalt der Ramblerrosen bietet für jeden Geschmack etwas. Die Sorten unterscheiden sich vor allem in Blühfarbe und -Form.

  • Rosa multiflora ‚Crimson Cascade‘: Diese Sorte beeindruckt mit tiefroten Blüten, die in üppigen Büscheln hängen und dem Garten eine romantische Note verleihen.
  • Rosa multiflora ‚Snow Princess‘: Für Liebhaber von zarten, weißen Blüten ist diese Sorte die ideale Wahl. Die schneeweißen Blütenstände bringen Eleganz in jeden Garten.
Zierrose Rosa 'Super Dorothy'
Zierrose Rosa ‚Super Dorothy‘ Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H.-R. Muelle | McPHOTO/H.-R. Mueller

Ramblerrosen pflegen

Mit der richtigen Pflege hat man über viele Jahre hinweg etwas von der Ramblerrose. Die wichtigsten Pflegemaßnahmen erfahren Sie nachfolgend.

Bewässerung

Ramblerrosen benötigen besonders im ersten Jahr nach der Pflanzung regelmäßige Bewässerung. Sind sie erst einmal etabliert, kommen sie auch mit weniger Wasser aus. In Hitzeperioden benötigen sie allerdings auch zusätzliche Wassergaben. Dabei sollte man es nicht übertreiben: Staunässe vertragen die eleganten Rosen nicht.

Düngung

Im Frühjahr kann eine organische Düngergabe den Rosen einen guten Start ermöglichen. Während der Wachstumsperiode ist eine zusätzliche Düngung alle paar Wochen möglich, aber nicht unbedingt notwendig.

Mehr dazu: Wann und wie sollte man Rosen düngen?

Schnitt

Ein regelmäßiger Schnitt fördert das gesunde Wachstum und eine reiche Blütenpracht. Verblühte Triebe sollten regelmäßig entfernt werden, und ein kräftiger Rückschnitt im Frühjahr fördert die Bildung neuer Blüten. Ferner ist natürlich auch immer wieder das Schneiden einzelner Blüten für die Vase zu Hause möglich.

Dazu passend: Wie man Rosen richtig schneidet, damit sie üppig blühen

Winterhärte

Ramblerrosen sind in der Regel winterhart, aber ein leichter Schutz mit einer Mulchschicht um die Wurzeln herum kann dazu beitragen, dass sie die kalte Jahreszeit gut überstehen. Dafür kann etwa Stroh oder auch Laub und Reisig aus dem Garten verwendet werden. Auch Tannenzweige vom ausgedienten Weihnachtsbaum sind ein guter zusätzlicher Schutz.

Giftig

Rosen sind ganz allgemein nicht giftig, eignen sich also auch für Gärten mit Haustieren und kleinen Kindern. Dennoch können die Dornen beim Berühren unangenehm sein.

Vermehrung

Ramblerrosen lassen sich am besten über Stecklinge vermehren. Der ideale Zeitpunkt für diese Methode ist der Frühsommer, wenn die Triebe noch jung und kräftig sind.

Um Stecklinge zu gewinnen, werden etwa 15 bis 20 cm lange Triebspitzen abgeschnitten und die unteren Blätter entfernt. Anschließend wird der Steckling in feuchte Erde gesteckt, wobei darauf zu achten ist, dass mindestens zwei Blattknoten unter der Erde liegen. Ein Gewächshaus oder eine Abdeckung aus transparentem Material unterstützen die Bildung von Wurzeln. Mit ausreichender Feuchtigkeit und warmen Temperaturen entwickeln die Stecklinge in einigen Wochen Wurzeln und können dann an ihren dauerhaften Standort im Garten verpflanzt werden.

Alternativen

Für Hobbygärtner, die nach anderen blühenden Kletterpflanzen suchen, gibt es neben der Ramblerrose eine Vielzahl von Alternativen:

  • Die Clematis, auch als Waldrebe bekannt, ist eine gute Wahl. Mit ihrer breiten Sortenvielfalt bieten Clematis-Arten eine große Palette an Farben und Formen.
  • Ebenso beeindruckend ist die Duftwicke (Lathyrus odoratus), die nicht nur mit ihren bunten Blüten, sondern auch mit einem zarten Duft begeistert.
  • Für Liebhaber exotischerer Pflanzen ist die Kletterhortensie (Hydrangea anomala petiolaris) eine elegante Option mit großen Blütenbällen.
  • Eine weitere Alternative ist der Blauregen (Wisteria), dessen Blüten kräftig blau blühen. Allerdings ist Wisteria giftig.

Bienenfreundlichkeit

Ramblerrosen sind nur dann für bestäubende Insekten wie Bienen interessant, wenn die Blüten ungefüllt sind. Halbgefüllte oder ganz gefüllte Blüten erschweren den Insekten den Zugang zu Nektar und Pollen.

Verwendung

Die besondere Kletterrose verschönert Baumstämme, Hauswände, Pergolen oder auch Terrasenbegrenzungen. Aber auch solitär kann sie eingesetzt werden. Hierfür braucht sie eine zentrale Rankhilfe, an der sie sich in die Höhe ranken kann. Hierbei können interessante strauchartige oder Säulenformen entstehen.

Mehr zum Thema

Krankheiten und Schädlinge

Ramblerrosen sind im Allgemeinen robust gegenüber Krankheiten, aber wie jede Rosenart können sie von Blattläusen, Spinnmilben oder Pilzinfektionen betroffen sein. Hier sollte regelmäßig kontrolliert und im Fall eines Befalls mit entsprechenden Mitteln aus dem Gartencenter Abhilfe geschaffen werden.

Themen Rosen
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