7. Juni 2020, 4:37 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Es gibt zwei „neue“ Schädlinge, die Hobbygärtnern das Leben schwer machen, indem sie ihre Gemüseernte ruinieren: die Reis- und die Baumwanze. Wie Gemüsepflanzen vor den gefräßigen Insekten geschützt werden können.
Aus dem Ausland eingeschleppt, haben sich die Grüne Reiswanze und die Marmorierte Baumwanze inzwischen vor allem in Süddeutschland ausgebreitet. Doch auch in Richtung Norden sind die Schädlinge unterwegs, warnt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Sowohl Baumwanzen als auch Reiswanzen saugen an Gemüse wie Paprika, Peperoni, Gurken, Zucchini und Bohnen. Auch Tomaten bleiben nicht verschont. Dabei verursachen sie nicht nur Schäden an den Früchten, sondern auch an Blüten, Blättern und Stängeln. Aber was können Gartenbesitzer tun, um ihr Gemüse vor den Fressfeinden zu bewahren?
Woran erkennt man, ob Gemüse von Stinkwanze oder Baumwanze befallen ist?
Die Früchte können sich zum Beispiel aufhellen oder verformen. Bei einem starken Befall kann aber sogar die ganz Ernte ausfallen. Blätter werden dort, wo die Wanze gesaugt hat, braun, reißen auf oder welken.
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Wie kann man die Wanzen bekämpfen?
Die Schädlinge wieder loszuwerden, ist nicht einfach. Am besten sammeln Hobbygärtner die Baumwanzen und Reiswanzen per Hand vom Gemüse und den befallenen Pflanzen ab. Wer sein Gewächshaus vor einem Befall schützen will, sollte die Lüftungsklappen mit einem feinen Netz gründlich abdichten und auch die Türen so gut wie möglich mit Insektenschutz-Netzen verkleiden.