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Achtung, giftig!

Riesenbärenklau – was das Herkuleskraut so gefährlich macht

Was macht Riesenbärenklau so gefährlich?
Unter der eindrucksvollen Doldenblüte des Riesenbärenklaus befindet sich der Stängel mit giftigem Saft Foto: Getty Images
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myHOMEBOOK Redaktion

23. Juni 2020, 16:19 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Der Riesenbärenklau, auch Herkulesstaude genannt, ist eine imposante Pflanze. Doch sie ist auch tückisch, denn der Saft in den Stängeln kann schwere Hautreizungen verursachen. Wie Hobbygärtner die Pflanze erkennen und entfernen können.

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Der Riesenbärenklau (Heracleum mantegazzianum) ist eine gefährliche Pflanze, die sich schnell ausbreiten kann. In freier Wildbahn tritt sie oft an Flussufern oder Straßenrändern auf, kann jedoch auch private Grundstücke besiedeln. Bis zu vier Meter kann die invasive Staude wachsen, die keine natürlichen Feinde hat und andere Pflanzen verdrängt. Der Stängelsaft ist höchst giftig und kann bei unachtsamer Handhabung schwere Verbrennungen auf der Haut auslösen.

Warum ist der Riesenbärenklau so gefährlich?

Von der eindrucksvollen Statur des Riesenbärenklaus darf man sich nicht täuschen lassen. Denn die Gefahr lauert im Inneren der Pflanze, genauer gesagt in den Stängeln. Der Saft, der darin enthalten ist, beinhaltet sogenannte Furocumarine. Dabei handelt es sich um eine giftige Substanz, die in Verbindung mit Sonnenlicht schmerzhafte Verbrennungen auf der Haut auslösen kann.

Bei Kontakt können Rötungen, große Blasen und im schlimmsten Fall allergische Reaktionen resultieren. Vor allem Kinder und Menschen mit empfindlicher Haut sollten sich deshalb vor dem Riesenbärenklau in Acht nehmen. Auch die Dämpfe der Pflanze können sich negativ auf die Atemwege auswirken.

Auch interessant: 5 giftige Wildkräuter, die sich im Garten selbst aussähen

Wie erkennt man den Riesenbärenklau?

Aufgrund des riesigen Ausmaßes ist der Riesenbärenklau, der ursprünglich aus der Kaukasus-Region kommt, nicht zu übersehen. Man erkennt ihn an den haarigen Stängeln mit lila punkten sowie den gezackten und großflächigen Blättern. In den Sommermonaten Juni und Juli blüht die Herkulesstaude mit weißen Blütendolden, die einen halben Meter Durchmesser erreichen können.

Der Riesenbärenklau – auch Herkulesstaude genannt – ist eine imposante, aber gefährliche Pflanze
Der Riesenbärenklau – auch Herkulesstaude genannt – ist eine imposante, aber gefährliche Pflanze Foto: Getty Images

Riesenbärenklau im Garten richtig entfernen

Wenn Hobbygärtner im eigenen Garten die Giftpflanze entdecken, sollten sie sie gründlich entfernen und entsorgen. Doch das gestaltet sich recht kompliziert. Der Nabu empfiehlt, die Dolden erst nach der Blüte und vor der Samenreife abzuschneiden. Nur danach geht die Pflanze auch ein.

Schneidet man die Blütendolden hingegen vor der Blütezeit, bildet die Pflanze immer neue aus. Um ein Nachwachsen effektiv zu verhindern, muss man diese Prozedur jedes Jahr wiederholen, da die Samen bis zu zehn Jahre lang im Boden überdauern können.

Tipp: Um auf Nummer sicher zu gehen, kann man die Wurzeln der Pflanze auch ausgraben. Das geht am einfachsten, wenn es sich um kleine Pflanzen handelt. Dabei sollte man jedoch die Wurzeln sauber mit dem Spaten ausheben, damit sie nicht erneut austreibt.

Unbedingt Schutzkleidung tragen

Der Riesenbärenklau hält einige Tücken bereit, darunter auch die Tatsache, dass der giftige Stängelsaft durch Kleidung dringen kann. Deshalb sollte man beim Entfernen unbedingt Schutzkleidung tragen. Dazu gehören:

  • langärmlige Kleidung
  • Gesichtsschutz, beispielsweise ein Tuch
  • (Arbeits- oder Garten-)Handschuhe
  • Gummistiefel
  • Schutzbrille
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Wie entsorgt man Riesenbärenklau richtig?

Nach dem Entfernen sollten Gartenbesitzer die Stauden auf keinen Fall einfach auf dem Kompost oder im nächsten Wald entsorgen. Denn vor allem Pflanzen, die bereits Blüten gebildet haben, können sich dann weiterverbreiten. Die einzig wirksame Methode ist das Verbrennen. Einige Kommunen bieten aber auch neben einem Melde-Service eine eigene Möglichkeit zur Entsorgung an.

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