8. Oktober 2020, 16:42 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Der Riesenbambus hält einen ganz besonderen Rekord in der Pflanzenwelt inne. Er kann nämlich bis zu 70 Zentimeter pro Tag in die Höhe schießen. Was es sonst noch mit Riesenbambus auf sich hat, erfahren Sie in diesem Artikel.
Birke, Fichte, Espe und Esche gelten hierzulande als besonders schnell wachsende Bäume. Allerdings ist das noch gar nichts im Vergleich zu dem Rekordhalter aus Fernost – dem Riesenbambus (Dendrocalamus giganteus). Das aus Südostasien stammende Gras wächst so schnell, dass Sie ihm fast schon dabei zusehen können, wie es in die Höhe schießt. Unter idealen Bedingungen beträgt das tägliche Wachstum sage und schreibe bis zu 70 Zentimeter. Dieser Rekordwert gilt jedoch nur für feucht-warme Gebiete in den Tropen.
Riesenbambus – das größte Gras der Welt
Der Riesenbambus wächst nicht nur schneller als jede andere Pflanzenart, er bildet auch die mit Abstand größten Grashalme und ist zudem sehr robust. Daher findet die vielfältige Nutzpflanze vor allem zur Bepflanzung von öffentlichen Parkanlagen Verwendung. Aufgrund seiner Härte eignet sich der Bambus aber ebenso für Wasserleitungen sowie für den Bau von Häusern und Brücken.
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Bei unter 10 Grad stellt er das Wachstum ein
Wenn Sie das außergewöhnliche Gewächs selbst anbauen möchten, müssen Sie ein paar Dinge beachten. Das getreideähnliche Saatgut inklusive Anzucht- und Pflegeanleitung bekommen Sie bereits ab etwa 4 Euro pro 50 Samen. Beim Anbau von Riesenbambus ist es wichtig, dass die Körner bei 25 Grad Celsius und gleichmäßiger Luftfeuchtigkeit keimen können. Bei Temperaturen unter 10 Grad Celsius stellt die Tropenpflanze das Wachstum ein. Auf Dünger sollten Sie besser verzichten, da das Gewächs von Natur aus groß genug wird.