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Pflanz- und Pflegetipps für das Rosa Haargras

Rosa Haargras
Rosa Haargras bevorzugt sonnige Standorte Foto: Getty Images
Marike Stucke
Autorin

3. Dezember 2023, 6:11 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Rosa Haargras, botanisch als Muhlenbergia capillaris oder auch als Texasgras bekannt, zeichnet sich durch seine zarten, rosafarbenen Blütenstände aus. Es ist gut mit sonnenliebenden Stauden und anderen Ziergräsern kombinierbar. myHOMEBOOK stellt das besondere Haargras vor und gibt Tipps zur Pflege.

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Wer ein Gras sucht, das sich von anderen Arten farblich abhebt, ist mit dem Rosa Haargras gut beraten. Es stammt ursprünglich aus Nordamerika, kann sich unter optimalen Bedingungen aber auch in unseren Breiten zu bis zu 90 Zentimeter hohen und breiten Pflanzen entwickeln. Im August zeigt die Grasart dann ihr namensgebenden rosafarbenen Blütenstände. In Reihe gepflanzt, kann die Grasart dann wie ein sanft loderndes Feuer in der Sonne glühen. So passt sie perfekt in den spätsommerlichen und herbstlichen Garten. Die Blütenstände sind auch dekorative Elemente in jedem Trockenstrauß.

Rosa Haargras pflanzen

Die optimale Zeit für die Pflanzung von Rosa Haargras ist der Frühling, wenn die Frostgefahr sicher vorüber ist. Auch wenn die Grasart frostresistent ist, können Wurzeln und junge Blatttriebe sonst Schaden nehmen. Rosa Haargras kann auch gut in Töpfe oder Kübel gepflanzt werden und so auf Balkon oder Terrasse einen attraktiven Farbakzent setzen.

Aussehen und Wuchs

Die Halme des Rosa Haargrases wachsen aufrecht von einem dichten Horst ausgehend und sind im Frühjahr und Sommer grün. Zum Herbst bilden sich die filigranen, rosafarbenen Blütenstände aus. Insgesamt kann das Haargras eine Höhe von 90 Zentimetern erreichen und somit als Hintergrund oder Randbepflanzung in Beeten oder auch als leichter Sichtschutz vor Terrassen eingesetzt werden.

Rosa Haargras
Die pinken Blütenstände sind ein echter Hingucker im Garten Foto: Getty Images

Standort und Boden

Rosa Haargras bevorzugt sonnige Standorte, notfalls gedeiht es auch im Halbschatten. Wer eine Hauswand Richtung Süden hat, hat den idealen Platz für die Grasart gefunden. Die Wand speichert die Sonnenwärme und das Rosa Haargras fühlt sich besonders wohl. Wichtig ist immer ein gut durchlässiger Boden, um Staunässe zu vermeiden. Darüber hinaus stellt das Rosa Haargras wenig Ansprüche an die Bodenqualität.

Sorten

Im Gegensatz zu anderen Pflanzenarten gibt es keine umfangreiche Sortenauswahl. Zwei bemerkenswerte Rosa Haargräser sind:

  • Muhlenbergia capillaris ‚Pink Cloud‘: Diese Sorte zeichnet sich durch besonders üppige, rosa Blütenstände aus und eignet sich gut als Blickfang im Garten.
  • Muhlenbergia capillaris ‚White Cloud‘: Wer sich für eine elegante Variante entscheiden möchte, für den ist diese Sorte mit weißen Blütenständen eine gute Wahl.

Rosa Haargras pflegen

Bewässerung

Rosa Haargras braucht regelmäßig Wasser, allerdings ist Staunässe fast noch schlimmer als vorübergehende Trockenheit. Es sollte also wiederholt, aber nur in kleinen Mengen gegossen werden. Dies selbstredend vor allem nach dem Einsetzen und an heißen, trockenen Sommertagen.

Düngung

Ein leichter Dünger kann im Frühjahr und generell direkt nach dem Pflanzen in die oberste Schicht Erde im Beet des Rosa Haargrases eingearbeitet werden. Dies genügt der recht anspruchslosen Pflanze für den Rest des Jahres.

Schnitt

Rosa Haargras benötigt nur wenig Pflege in Bezug auf den Schnitt. Generell ist es bei Ziergräsern sinnvoll, die Pflanze im Herbst locker zusammenzubinden und erst im Spätwinter oder Frühjahr die Halme bodennah zurückzuschneiden. So können viele Insekten in der Pflanze überwintern und die verbleibenden Pflanzenteile dienen als Frostschutz. Wer die dekorativen rosa Blütenstände ernten möchte, kann sie nach Belieben im Spätsommer und Herbst mit einer Schere abtrennen.

Überwinterung

Rosa Haargras ist winterhart, vor allem, wenn der Wurzelbereich mit einer Mulchschicht geschützt wird. Wächst das Haargras in Kübeln oder Töpfen, sollten diese mit Folie eingewickelt werden, um die Wurzeln zu schützen.

Giftig

Rosa Haargras ist nicht giftig und eignet sich deshalb auch gut für einen Garten, in dem häufig Kinder spielen.

Vermehrung

Wie viele Grasarten vermehrt sich das Rosa Haargras vor allem über Selbstaussaat. Wer diesen Vorgang gezielt in bestimmten Beeten voranbringen will, trennt die verblühten Haargrasblüten ab und verteilt die Samen an gewünschter Stelle.

Alternativen

Es gibt einige Alternativen zum Rosa Haargas, wenn der Garten zum Beispiel eher schattig oder der Boden sehr feucht ist. Andererseits ergänzen folgende Sorten auch das hübsche Rosa Haargras in der Beetkomposition:

  • Deschampsia cespitosa (Rauhaariges Federgras): Diese Grasart kann sowohl in der Sonne als auch im Schatten gedeihen. Die luftigen Blütenstände verleihen dem Garten eine natürliche Leichtigkeit.
  • Carex morrowii (Japan-Segge): Diese Segge ist an schattige Standorte angepasst und bietet verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Blattfarben und Texturen. Sie eignet sich gut, um Lücken im Beet zu schließen.
  • Federborstengras (Pennisetum alopecuroides): Auch als Lampenputzergras bekannt, ist dieses Gras für schattige Bereiche geeignet und zeichnet sich durch seine federartigen Blütenstände aus, die im Spätsommer eine beeindruckende Erscheinung bieten.

Bienenfreundlichkeit

Die farbenprächtige Grasart ist nicht heimisch und liefert generell eher wenig Nektar und Pollen. Allerdings nutzen einige Insektenarten die feinen Halme und Blüten als Nistmaterial. So hat das Rosa Haargras in einem bienenfreundlichem Beet also durchaus seine Berechtigung.

Verwendung

Das Rosa Haargras ist im Garten vielseitig einsetzbar: Als Terrassenbegrenzung, als Kübelpflanze auf dem Balkon oder auch in Staudenbeeten im Vorgarten. Wer gerne Schnittblumen aus dem eigenen Garten erntet, wird mit dem Rosa Haargras hübsche Blütenstände für seine Arrangements gewinnen.

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Krankheiten und Schädlinge

Der größte Feind des Rosa Haargras ist ein nasser oder auch zu leichter Boden oder ein Kübel, in dem sich das Wasser staut. Hier droht Wurzelfäule und die ganze Pflanze kann so absterben. Wer für eine gute Drainage sorgt und seltener gießt, wird dieses Problem nicht haben.

myHOMEBOOK-Autorin Marike Stucke

Ziergräser für einen klimaresistenten Garten

„Ziergräser sind in unseren Breiten eine gute Möglichkeit, um dem Klimawandel zu begegnen. Denn viele Arten bevorzugen sonnige und eher trockene Standorte. Während viele heimische Pflanzen in den immer heißer werdenden Sommern schnell die Köpfe hängen lassen und viel Wasser benötigen, lieben Gräser wie das Rosa Haargras diese Bedingungen. Wer Ziergräser schätzt, kann mit ihnen also einen klimaresistenteren Garten erschaffen.“myHOMEBOOK-Autorin Marike Stucke
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