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Übersicht

Die schönsten Pflanzen für natürlichen Schatten im Garten

Katharina Regenthal
Redakteurin

26. Juli 2023, 17:43 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

Die Sommer werden auch in unseren Breitengraden immer heißer. Deshalb lohnt es sich, im Garten kleine, natürliche Schattenplätze zu schaffen. Wie man dabei am besten vorgeht, lesen Sie hier.

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Im Sommer sind wir am liebsten draußen im Garten. Allerdings möchten die wenigsten dabei in der prallen Sonne liegen oder sitzen. Besonders angenehm und beinahe erfrischend sind da kleine Schattenplätze mitten im eigenen Garten. Statt eines Sonnenschirms kann man dabei auf passende Pflanzen setzen, die auf natürliche Weise Schatten im Garten schaffen. Auf bunte Blüten muss man dabei auch nicht verzichten. Hier erfahren Sie, welche Pflanzen sich eignen und worauf Sie achten sollten.

Einen Blick über die Lage im Garten verschaffen

Will man mehr Schatten im Garten schaffen, dann sollte man sich zunächst erstmal ein Bild der aktuellen Lage machen. Wie sieht der Garten bisher aus, wo ist Platz und wo soll Schatten entstehen? Hat man diese Fragen beantwortet, geht es an die Auswahl möglicher Pflanzen und Bäume. Hierbei sollte man darauf achten, dass diese auch für den entsprechenden Standort geeignet sind. Zu beachten sind die Bodenbedingungen sowie der Bedarf an Sonne beziehungsweise Licht oder Schatten.

Kletterpflanzen für mehr Schatten im Garten

Die meisten Pflanzen wachsen in der Regel nicht hoch genug, um ausreichend Schatten im Garten zu spenden. Mit ein paar kleinen Hilfsmitteln ist das aber kein Problem. Besonders geeignet sind etwa Spalierwände oder Pergolen. An diesen Konstruktionen können insbesondere Kletterpflanzen wunderbar wachsen. Der Vorteil: Man kann gut beeinflussen, in welche Richtung die Pflanzen wachsen sollen. Folgende Pflanzen eignen sich besonders gut für eine Pergola oder Spalierwand:

Clematis

Die Clematis besticht vor allem mit ihren wunderschönen Blüten. Gepflanzt wird sie meist im Spätsommer, zwischen August und Oktober – wird sie allerdings regelmäßig gegossen, kann man sie auch während der gesamten Gartensaison pflanzen. Die Clematis kommt gut mit sonnigen Standorten zurecht – so lange der Pflanzfuß im Schatten steht. In der Regel erreicht die Pflanze eine Höhe von zwei bis sechs Metern – starkwüchsige Sorten erreichen bis zu zwölf Meter.

Clematis
Die Clematis wird dank ihrer fast schon exotisch aussehenden Blüten zum Hingucker im Garten Foto: Getty Images

Blauregen

Mit seinen wunderschönen, hängenden Blüten schafft der Blauregen eine nahezu verwunschene Atmosphäre im Garten – und bietet zugleich Schatten. Die Pflanze steht gerne sonnig beziehungsweise hell und kann bis zu zwölf Meter hoch werden. Aufgrund ihrer hängenden Blüten wird sie zum natürlichen Dach und bietet im Sommer ein schattiges Plätzchen im Grünen.

Blauregen
Der Blauregen rankt sich an der Pergola entlang und bietet so ein schattiges Plätzchen Foto: Getty Images

Efeu

Auch Efeu eignet sich wunderbar, um Pergolen oder Spalierwände zu bepflanzen für ein paar schattige Ecken im Garten. Ein großer Vorteil: Bei Efeu handelt es sich um eine immergrüne Pflanze, die relativ robust ist. Außerdem fühlt sich der Efeu sowohl im Schatten als auch an sonnigeren Standorten wohl. Efeu klettert immer weiter und kann eine Wuchshöhe von bis zu 20 Metern erreichen.

Efeu
Meist rankt es an Fassaden hoch – aber mit Efeu kann man auch wunderbar Spalierwände bepflanzen Foto: Getty Images

Wein oder Wilder Wein

Wein hat nicht nur den Vorteil, dass er leckere Früchte hervorbringt, das Laub bekommt im Herbst auch noch eine wunderschöne Färbung. Die Reben mögen es dabei gerne sonnig. Der Unterschied zum Wilden Wein: Während man die Trauben der Weinreben essen kann, sind die des Wilden Weins nicht essbar. Beide Pflanzen eignen sich aber dennoch perfekt, um im Garten Schatten zu schaffen.

Wein zeichnet sich durch seine wunderschöne Herbstfärbung aus
Wein zeichnet sich durch seine wunderschöne Herbstfärbung aus Foto: Getty Images

Kletterhortensie

Die Kletterhortensie macht ihrem Namen alle Ehre – denn sie kann eine stolze Höhe von bis zu 15 Metern erreichen. Allerdings nur, wenn sie auch ausreichend Platz hat. Und dieser sollte am besten halbschattig bis schattig sein. Direktes Sonnenlicht verträgt die Pflanze gar nicht. Dafür braucht sie viel Wasser – der Boden sollte stets feucht sein, deshalb sollte man das Substrat mindestens täglich überprüfen.

Kletterhortensie
Die Kletterhortensie kann eine Höhe von bis zu 15 Metern erreichen Foto: Getty Images

Pfeifenwinde

Die Pfeifenwinde ist ein robustes Gewächs, das schönen Schatten im Garten spendet. Wie Lianen hangeln sich die Ranken der Pflanze bis zu zehn Meter hoch. Hat man sie einmal gepflanzt, braucht sie nur noch wenig Pflege. An heißen Tagen sollte man die Pfeifenwinde allerdings mehrmals gießen, damit sie ausreichend Feuchtigkeit bekommt. Staunässe sollte man aber vermeiden. An einem sonnigen bis zum Teil sogar schattigen Plätzchen fühlt sich die Pfeifenwinde am wohlsten.

Die Pfeifenwinde hat riesige, grüne Blätter
Die Pfeifenwinde hat riesige, grüne Blätter Foto: Getty Images

Ramblerrose

Besonders schön anzusehen ist auch die Ramblerrose mit ihren üppigen, kleinen Blütenbüscheln. Die meterlangen, weichen Triebe eignen sich bestens, um etwa Pergolen zu begrünen – und so zugleich ein wenig Schatten im Garten zu schaffen. Damit die Ramblerrose sich von ihrer schönsten Seite zeigt, braucht sie einen halbschattigen Standort.  

Verleiht jedem Garten ein märchenhaftes Flair: die Ramblerrose
Verleiht jedem Garten ein märchenhaftes Flair: die Ramblerrose Foto: Getty Images

Zier-Kiwi

Bei der Zier-Kiwi handelt es sich um ein kletterndes Gehölz mit einer besonderen Laubfärbung. Die Blätter färben sich am richtigen Standort in Grün, Gelb und Rosa. Ideal ist ein halbschattiger Platz – denn bei zu viel Sonne könnten die Blätter verbrennen, bei zu viel Schatten bilden sich die hübschen Farben nicht aus. Die Zier-Kiwi erreicht in der Regel kletternd eine Höhe von drei bis sechs Metern.

Zier-Kiwi
Die Zier-Kiwi zeichnet sich durch ihre besondere Blattfarbe aus Foto: GettyImages/Zhanna Hapanovich

Schlingknöterich

Auch der Schlingknöterich kann Schatten im Garten spenden – ist allerdings mit Vorsicht zu genießen. Denn die Pflanze kann einem schnell mal im wahrsten Sinne des Wortes über den Kopf wachsen. Unter perfekten Bedingungen kann der Schlingknöterich mehrere Meter im Jahr wachsen. Ideal ist ein sonniger bis halbschattiger Standort – er gedeiht aber auch an schattigen Standorten.

Schlingknöterich
Beim Schlingknöterich ist Vorsicht geboten, da er wuchern kann Foto: GettyImages/Denise Hasse

Jasmintrompete

Wer sich für eine Jasmintrompete entscheidet, der holt sich Urlaubs-Flair in den Garten. Die Pflanze besticht mit ihren roten, gelben und orangen Blüten, die wie der Name es schon verrät, trompetenförmig emporwachsen. Die Jasmintrompete sollte windgeschützt und zugleich hell und warm stehen. Bei optimalen Bedingungen kann sie bis zu fünf Meter hoch werden.

Jasmintrompete
Die exotischen Blüten der Jasmintrompete werden zum Hingucker im Garten Foto: Getty Images
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Bäume für mehr Schatten im Garten

Neben Kletterpflanzen eignen sich natürlich auch Bäume, um Schatten im Garten zu schaffen. Auch hier sollte man vor der Pflanzung darauf achten, wie groß der Baum werden kann und ob überhaupt genügend Platz im Garten vorhanden ist.

Apfel-, Kirsch-, Birnen- oder Pflaumenbäume sind ideale Schattenspender im Garten und liefern zugleich süße Früchte zum Naschen. Allerdings locken die Früchte auch diverse Insekten an. Wer das vermeiden möchte, sollte nicht auf einen Obstbaum setzen. Welche Bäume noch im Garten Schatten spenden, lesen Sie hier.

Katharina, myHOMEBOOK-Redakteurin

Garten-Tipp

„Bis die Bäume die entsprechende Größe und Höhe erreicht haben, um tatsächlich ein schattiges Plätzchen im Garten zu bieten, kann man etwa mit einem Sonnensegel Abhilfe schaffen. Diese kann man simpel an den Ästen beziehungsweise Stämmen anbringen und so ausrichten, dass sie an der gewünschten Stelle Schatten bieten.“Katharina, myHOMEBOOK-Redakteurin
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