28. November 2023, 13:40 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Entdeckt man eine weiße Schicht im Blumentopf, handelt es sich dabei womöglich um Schimmel. Ja, richtig gehört. Nicht nur an der Zimmerwand kann Schimmel entstehen, sondern auch auf der Erde von Zimmerpflanzen. Wie man den Schimmel richtig entfernt und vorbeugen kann, erfahren Sie in diesem Artikel.
Gießt man seine Zimmerpflanzen mit hartem, also kalkhaltigem Wasser, dann kann es vorkommen, dass sich der Kalk absetzt. Zu erkennen ist das an einer harten und krümeligen weißen Schicht auf der Erde im Blumentopf. Diese kann man ganz einfach abkratzen. Anders sieht es aus, wenn die weiße Schicht weich und flauschig aussieht. In diesem Fall handelt es sich um Schimmel im Blumentopf. Schnelles Handeln ist nun gefragt, denn die Sporen gelangen auch in die Raumluft.
Übersicht
Wie entfernt man Schimmel aus dem Blumentopf?
Um Schimmel im Blumentopf richtig zu entfernen, sollte man wie folgt vorgehen:
- Zuerst den Topf nach draußen stellen, damit sich die Sporen nicht weiter im Zimmer verteilen können.
- Die Pflanze aus dem Topf holen und die verschimmelte Erde abschaben. Man löst sie von den Wurzeln der Pflanze und aus dem Topf. Dabei sollte man gründlich vorgehen und Handschuhe tragen.
- Den Topf sollte man anschließend sehr gründlich mit einer Bürste und heißem Wasser reinigen. Hinweis: Bei schwerem Schimmelbefall empfiehlt es sich, den Topf zu entsorgen.
- Danach kann man die Pflanze mit frischer Erde wieder einpflanzen. Am besten eignet sich dafür Erde, die einen hohen mineralischen Anteil hat. Außerdem sollte man auf ausreichend Ablauflöcher achten, damit sich keine Staunässe im Topf bilden kann.
Wichtig: Stellt man beim Auspflanzen Staunässe im Blumentopf fest, sollte man die Pflanze erst abtrocknen lassen, bevor man sie wieder einpflanzt. Dabei ist es wichtig, die Erde aufzulockern, wenn man die Pflanze wieder in den Topf gibt, damit diese durchlüften kann.
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Woher kommt Schimmel im Blumentopf?
Staunässe ist das richtige Stichwort, wenn es um die Ursachen für Schimmel im Blumentopf geht. Wenn man zu viel gießt, begünstigt das die Schimmelbildung auf und in der Blumenerde. Dies wird zusätzlich begünstigt, wenn die Erde minderwertig oder nicht mehr nährstoffreich genug ist. Oft ist auch Erde mit einem hohen Humusanteil anfällig.
Wie kann man Schimmel bei der Blumenerde vorbeugen?
Wenn man die Wassermenge beim Gießen richtig dosiert, kann man das Risiko der Schimmelbildung schon eingrenzen. Denn zu viel ist in der Regel schlimmer als zu wenig Wasser für die Pflanzen. Zudem sollte man auf eine gute Drainage achten, damit es nicht zu Staunässe kommt. Diese kann aus Blähton, Kies oder Steinchen bestehen. Außerdem empfiehlt es sich, hochwertigere Erde zu verwenden.
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„Ist man sich unsicher, ob seine Zimmerpflanzen Wasser benötigen, kann die Fingeprobe behilflich sein. Einfach den Zeigefinger etwa zwei Zentimeter tief in die Blumenerde stecken. Ist die obere Erdschicht trocken, dann kann man die Pflanze gießen. Fühlt sich das Substrat jedoch feucht an, sollte man noch etwas warten, bevor man neues Wasser hinzugibt.“– Lena Hackauf, Redaktion
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Wann muss man eine befallene Pflanze entsorgen?
Sollte sich der Schimmel im Blumentopf trotz aller Maßnahmen immer wieder ausbreiten, muss man die Pflanze entsorgen. Dasselbe gilt für den Blumentopf, da sich der Schimmel auch in ihm festgesetzt hat. Hinweis: Werfen Sie die Pflanze nicht in den Kompost, da sich die Schimmelsporen dort vermehren könnten. Die Pflanze muss im Hausmüll entsorgt werden.