
13. Dezember 2024, 12:30 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Eine weiße Schicht auf der Erde im Blumentopf ist nie ein gutes Zeichen. Entweder handelt es sich um Ablagerungen oder im schlimmsten Fall um Schimmel. Gerade in Zimmern mit hoher Luftfeuchtigkeit neigt die Erde im Topf zum Schimmeln. Wie man den Schimmel richtig entfernt und vorbeugen kann, erfahren Sie in diesem Artikel.
Wenn Zimmerpflanzen mit hartem, also kalkhaltigem Wasser gegossen werden, kann es passieren, dass Kalkrückstände auf der Erde im Blumentopf entstehen. Diese zeigen sich in Form einer harten, krümeligen, weißen Schicht, die sich aber leicht abkratzen lässt. Wenn die weiße Schicht hingegen weich und flauschig wirkt, handelt es sich um Schimmel. Hier ist rasches Eingreifen wichtig, da die Schimmelsporen auch in die Raumluft übergehen können. myHOMEBOOK erklärt, wie Schimmel im Blumentopf von Zimmerpflanzen entsteht und wie man ihn wieder loswird.
Übersicht
Wie entfernt man Schimmel aus dem Blumentopf von Zimmerpflanzen?
Um Schimmel im Blumentopf richtig zu entfernen, sollte man wie folgt vorgehen:
- Zuerst sollte man den Topf nach draußen stellen, damit sich die Sporen nicht weiter im Zimmer verteilen können.
- Im nächsten Schritt muss man die Pflanze austopfen. Die alte Erde kann getrost im Restmüll entsorgt werden. Dabei sollte man gründlich vorgehen und Handschuhe tragen.
- Den Topf sollte man anschließend sehr gründlich mit einer Bürste einer Essig-Wasser-Mischung reinigen, um die Sporen abzutöten. Dafür benötigt man Essig und Wasser im Verhältnis 1:4. Hinweis: Bei schwerem Schimmelbefall empfiehlt es sich, den Topf zu entsorgen.
- Die Pflanze sollte ebenfalls gründlich abgespült werden, damit keine Schimmelsporen an ihr haften.
- Danach kann man die Pflanze mit frischer Erde wieder einpflanzen. Am besten eignet sich dafür Erde, die einen hohen mineralischen Anteil hat. Außerdem sollte man auf ausreichend Ablauflöcher achten, damit sich keine Staunässe im Topf bilden kann.
Wichtig: Stellt man beim Auspflanzen Staunässe im Blumentopf fest, sollte man die Pflanze erst abtrocknen lassen, bevor man sie wieder einpflanzt. Dabei ist es wichtig, die Erde aufzulockern, wenn man die Pflanze wieder in den Topf gibt, damit diese durchlüften kann.
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Woher kommt Schimmel im Blumentopf?
Staunässe ist das richtige Stichwort, wenn es um die Ursachen für Schimmel im Blumentopf geht. Wenn man zu viel gießt, begünstigt das die Schimmelbildung auf und in der Blumenerde. Dies wird zusätzlich begünstigt, wenn die Erde minderwertig oder nicht mehr nährstoffreich genug ist. Oft ist auch Erde mit einem hohen Humusanteil anfällig.
Wie kann man Schimmel bei der Blumenerde vorbeugen?
Wenn man die Wassermenge beim Gießen richtig dosiert, kann man das Risiko der Schimmelbildung schon eingrenzen. Denn zu viel ist in der Regel schlimmer als zu wenig Wasser für die Pflanzen. Zudem sollte man auf eine gute Drainage achten, damit es nicht zu Staunässe kommt. Diese kann aus Blähton, Kies oder Steinchen bestehen. Außerdem empfiehlt es sich, hochwertigere Erde zu verwenden.

Extra-Tipp
„Ist man sich unsicher, ob die Zimmerpflanzen Wasser benötigen, kann die Fingerprobe behilflich sein. Einfach den Zeigefinger etwa zwei Zentimeter tief in die Blumenerde stecken. Ist die obere Erdschicht trocken, dann kann man die Pflanze gießen. Fühlt sich das Substrat jedoch feucht an, sollte man noch etwas warten, bevor man neues Wasser hinzugibt.“

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Wann muss man eine befallene Pflanze entsorgen?
Sollte sich der Schimmel im Blumentopf trotz aller Maßnahmen immer wieder ausbreiten, muss man die Pflanze entsorgen. Dasselbe gilt für den Blumentopf, da sich der Schimmel auch in ihm festgesetzt hat. Hinweis: Werfen Sie die Pflanze nicht in den Kompost, da sich die Schimmelsporen dort vermehren könnten. Die Pflanze muss im Hausmüll entsorgt werden.