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Giftpflanze des Jahres 2021

Pflanz- und Pflege-Tipps für den Schlafmohn

Giftpflanze des Jahres 2021: Schlafmohn
Für den rustikalen Bauerngarten ist Schlafmohn eine ideale Pflanze Foto: Getty Images
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

12. Februar 2021, 17:19 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Schlafmohn wurde zur Giftpflanze des Jahres 2021 gekürt. Während sie für Rausch- und Heilmittel verwendet wird, eignet sie sich auch für den eigenen Garten. Was man beim Anpflanzen von Schlafmohn beachten sollte.

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Papaver somniferum – so lautet der wissenschaftliche Name für den Schlafmohn, der die Giftpflanze des Jahres 2021 ist. Schon seit über 6.000 Jahren wird er in Europa als Kultur- und Heilpflanze angebaut. Heute wird aus Schlafmohn nicht nur Rauschmittel wie Opium hergestellt, sondern auch verschiedenste Heilmittel. Dazu gehören das Schmerzmittel Morphium sowie Mittel gegen Husten oder Herzprobleme. Möchte man Schlafmohn im eigenen Garten anpflanzen, sollten Hobbygärtner einiges beachten.

Schlafmohn im Garten anpflanzen

Obwohl verschiedenste Sorten des Schlafmohns erhältlich sind, kann man die Samen nicht einfach im Garten anpflanzen. Bei diesem Mohngewächs handelt es sich um eine Giftpflanze, aus der verschiedenste Drogen und zur Abhängigkeit führende Mittel hergestellt werden können. Daher können Hobbygärtner nur mit einer Genehmigung ausgewählte Sorten anbauen. Für eine Genehmigung muss man einmalig 75 Euro bezahlen. Diese gilt für drei Jahre und kann anschließend kostenlos verlängert werden.

Standort und Boden

Hat man die Genehmigung für den Anbau von Schlafmohn, gilt es, einen geeigneten Standort zu finden. Die Giftpflanze mag es sonnig und warm. Der Boden sollte humusreich und locker sein, da Schlafmohn negativ auf Staunässe reagiert. Ideal sind nährstoffreiche, lehm- oder kalkhaltige Böden.

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Aussaat

Schlafmohn kann bereits ab Mitte März dünn und breitwürfig direkt auf dem Beet ausgesät werden. „Breitwürfig aussäen“ bedeutet, dass man die Saat möglichst gleichmäßig mit einem weiten Armschwung verteilt. Da es sich bei Schlafmohn um Lichtkeimer handelt, sollte man die Samen nicht mit Erde bedecken. Jedoch hilft es, sie leicht anzudrücken. Anschließend die Saat gut wässern. Nach zehn bis 14 Tagen kann man bereits erste Keimlinge beobachten. Von Juni bis August blüht der Mohn violett, rosa, weiß, gelb oder auch rot.

Auch im Topf können Hobbygärtner Schlafmohn anbauen. Hier genügt es, die Pflanze Anfang Mai zu säen. Außerdem eignet sich Schlafmohn hervorragend als Begleiter von Rosen.

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Die optimale Pflege

Schlafmohn ist eine pflegeleichte Pflanze. Bei der Anzucht sollte man die Keimlinge vor Unkraut schützen.

Bewässerung

Außerdem benötigen ausgewachsene Pflanzen in langen Trockenperioden ausreichend Wasser.

Düngung

Düngt man den Boden bereits vor der Aussaat mit Kompost oder Gründünger, ist dies für die Wachstumsphase ausreichend. Wenn der Schlafmohn ausgewachsen ist, genügen Langzeit-Volldünger, phosphor- oder stickstoffhaltige Dünger. Hobbygärtner sollten Dünger nur sparsam einsetzen, da sonst der Stängel zu lang wird und die Pflanze abknickt.

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Schnitt

Da es sich bei Schlafmohn um eine einjährige Pflanze handelt, ist ein Beschneiden nicht nötig. Jedoch kann sie im Spätsommer bodennah abgeschnitten werden, wenn sie komplett eingetrocknet ist.

Vermehren

Baut man Schlafmohn im Garten an, muss man sich in der Regel um die Vermehrung nicht kümmern. Indem sich die Samenkapseln im Spätsommer öffnen, verteilt Schlafmohn seine Samen von allein. Nur bei der Sorte des Bäckermohns muss händisch nachgeholfen werden.

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Krankheiten und Schädlinge

Schlafmohn ist nicht anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Eine Krankheit, die trotzdem hin und wieder auftreten kann, ist Mehltau. Bildet sich eine weiße Schicht auf den Blättern der Pflanze, sollte man diese schnellstmöglich aus dem Beet entfernen. So verhindert man, dass der Schimmelpilz auf andere Gewächse übertragen wird.

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