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Keine Chance für Unkraut

5 schnell wachsende Bodendecker für den Garten

Bodendecker können Zwischenräume in Gartenwegen mit ihren Blüten attraktiver und insektenfreundlicher machen. Unkräuter haben so fast keien Chance.
Bodendecker können Zwischenräume in Gartenwegen mit ihren Blüten attraktiver und insektenfreundlicher machen. Unkräuter haben so fast keine Chance. Foto: Getty Images
Marike Stucke
Autorin

21. Mai 2024, 15:38 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Unter Sträuchern, Bäumen oder auch in Zwischenräumen machen sich gern Unkräuter breit – es sei denn, schnell wachsende Bodendecker nehmen vor ihnen den Platz ein. myHOMEBOOK stellt fünf Arten vor.

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Bodendecker schlagen gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie bewachsen sonst kahle Stellen im Beet oder unter Bäumen und sorgen dafür, dass sich ungewollte Unkräuter hier nicht mehr so leicht ausbreiten können. Das lästige Jäten entfällt so auf Dauer. Ein weiterer Pluspunkt von schnell wachsenden Bodendeckern: Haben sie erst einmal die gesamte ehemals kahle Stelle bewachsen, schützen sie den Boden vor Austrocknung durch Sonne und Wind und tragen so zu einem höheren Feuchtigkeitsgehalt im Boden bei. Bodendecker können also dazu beitragen, dass weniger bewässert werden muss. Und schließlich sind Bodendecker oft auch eine Augenweide. Gerade zur Blütezeit können die Boden bedeckenden Pflanzen im wahrsten Sinne des Wortes Blumenteppiche bilden.

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Schnell wachsende Bodendecker

1. Polster-Phlox

Der Polster-Phlox bildet dichte, blühende Teppiche.
Der Polster-Phlox bildet dichte, blühende Teppiche. Foto: Getty Images

Der Polster-Phlox, auch Teppichphlox genannt, gehört zu den Flammenblumen und stammt ursprünglich aus Nordamerika. Die Pflanze wächst kriechend und hat nur geringe Ansprüche an Boden und Standort. Sie kann quasi überall eingesetzt werden. Besonders gut macht sie sich aber in Steingärten, an Böschungen oder unter Sträuchern, unter denen andere Bodendecker es eher schwer haben.

Bereits im Frühjahr bildet der Polster-Phlox dichte Teppiche aus roten, weißen oder auch violetten Blüten. Aufgrund seiner Herkunft ist Teppichphlox auch bei uns winterhart und behält auch in der kalten Jahreszeit seine dunkelgrünen, nadelförmigen Blätter.

Auch interessant: 7 pflegeleichte Bodendecker, die auch noch essbar sind

2. Immergrün

Das Immergrün, hier die Sorte "Variegata" mit zweifarbigen Blättern, erobert selbst kargste Untergründe.
Das Immergrün, hier die Sorte „Variegata“ mit zweifarbigen Blättern, erobert selbst kargste Untergründe. Foto: Getty Images

Das Immergrün gibt es in der kleinen und großen Variante. Das Große Immergrün unterscheidet sich seinem Namen entsprechend lediglich durch größere Blätter und Blüten sowie durch längere Triebe. Einmal eingesetzt, breitet sich das Große Immergrün zu einem dichten, bis zu 15 Zentimeter hohen Teppich aus, der vor allem schattige Lagen schnell begrünt.

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Das Kleine Immergrün ist insgesamt etwas kleiner und nicht ganz so schnell im Bedecken von kahlen Flächen. Im April und Mai sowie vereinzelt im Herbst trägt das Immergrün violette oder weiße Blüten. Auch im Winter ist das Immergrün, passend zum Namen, dunkelgrün.

3. Zwergmispel

Die kriechende Zwegmispel bietet im Herbst und Winter Vögeln eine reiche Nahrungsquelle.
Die kriechende Zwegmispel bietet im Herbst und Winter Vögeln eine reiche Nahrungsquelle. Foto: Getty Images

Bodendeckend, winterhart und eine wichtige Pflanze für Flora und Fauna: Das ist die Zwergmispel. Sie ist auch als Felsenmispel oder Cotoneaster bekannt. Kriechende Zwergmispelarten erobern bevorzugt Steingärten, Mauern oder auch Beeteinfassungen aus Stein. Sie wurzeln hier in den Zwischenräumen und schaffen so einen neuen Lebensraum. Denn die feinen weißen, roten oder rosafarbenen Blüten ziehen ab Juni viele bestäubende Insekten an.

Sind die roten Früchte, die an Mini-Hagebutten erinnern, herangereift, sind sie für Vögel eine wichtige Nahrungsquelle bis in den Winter hinein. Da besonders Amseln sich an den Früchten laben, wird die Zwergmispel auch Amselbrotbaum genannt. Kriechmispeln sind winterhart und immergrün und erobern schnell Steingärten und andere eher unwirtliche Gartenecken.

4. Efeu

Efeu wächst selbst auf den unwirtlichsten Untergründen.
Efeu wächst selbst auf den unwirtlichsten Untergründen. Foto: Getty Images

Efeu breitet sich in schattigen und leicht verwilderten Gärten meist von allein aus. Er kann, wird er nicht regelmäßig eingedämmt, aber auch zur Plage werden und sich in Hecken, Sträuchern oder an Hauswänden massiv ausbreiten.

Wer jedoch nur einen kahlen Bereich unter einem Baum unkompliziert begrünen will, hat mit dem Efeu leichtes Spiel. Die immergrüne Pflanze breitet schnell ihre langen Triebe aus, die bei Bodenkontakt Wurzeln ausbilden. Regelmäßig beschnitten bleibt Efeu gut beherrschbar und pflegeleicht. Die feinen Blüten sind für viele Insekten eine wichtige Nektarquelle.

5. Lippenmäulchen

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Auch das Lippenmäulchen bildet als schnell wachsender Bodendecker einen dichten, blühenden und immergrünen Teppich aus, der im Mai blauviolette, glockenförmig Blüten trägt.

Ursprünglich stammt das Lippenmäulchen aus dem Himalaya-Gebiet und ist dementsprechend unempfindlich gegenüber witterungsbedingter Extreme wie starkem Frost oder auch Trockenheit. Nur im Hochsommer braucht die immergrüne Pflanze gelegentlich ein wenig Wasser.

Marike Stucke
Autorin

Bodendecker für Faule

Ordentlich geharkte Beete ohne Unkraut: Für viele Gärtner ein erstrebenswerter Anblick im eigenen Garten, aber auch aufwendig in der Pflege. Bodendecker sind deshalb die perfekten Pflanzen für „faule Gärtner“, bzw. solche, die einen grünen Garten bevorzugen, der wenig Pflege und weniger Wasser benötigt. Die Blüten bieten darüber hinaus Bestäubern eine zusätzliche Nahrungsquelle. Schnell wachsende Bodendecker wie die Zwergmispel ernähren bis in den Winter hinein viele Vögel. Die vorgestellten Arten sind also nicht nur etwas für faule, sondern auch schlaue Gärtner.

Themen Gartenpflanzen
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