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Beliebtes Küchenkraut

Wird Schnittlauch giftig, wenn er blüht?

Schnittlauch blüht
Wir Schnittlauch, wenn er blüht, giftig? Foto: Getty Images / audaxl
Katharina Regenthal
Redakteurin

22. Mai 2024, 13:06 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Wie einige andere Küchenkräuter blüht auch Schnittlauch zu einem bestimmten Zeitpunkt. Doch kann man die Pflanzen dann überhaupt noch essen? myHOMEBOOK hat die Antwort.

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Frische Küchenkräuter verfeinern jedes Gericht. Besonders beliebt sind Rosmarin, Basilikum oder auch Petersilie. Häufig wächst auch Schnittlauch in einem kleinen Töpfchen auf der Fensterbank. Doch was ist, wenn der Schnittlauch auf einmal blüht? Ist er dann noch genießbar oder vielleicht sogar giftig? Ob der Schnittlauch samt Blüten noch essbar ist, lesen Sie hier.

Wann Schnittlauch blüht

Normalerweise kommt es gar nicht erst so weit, dass der Schnittlauch blüht, da das Küchenkraut regelmäßig für die verschiedensten Gerichte verwendet wird. Vergisst man allerdings die Pflanze zurückzuschneiden oder lässt sie einfach wachsen, dann blüht sie – und das in der Regel von Mai bis August. Die Blüten sehen dabei besonders hübsch aus und haben meist eine violette bis rote Färbung.

Auch interessant: Kann man blühenden Rosmarin noch essen?

Genießbar oder giftig?

Für alle, die sich schon Sorgen gemacht haben, warum ihr Schnittlauch blüht: Entwarnung, das ist nicht schlimm. Ganz im Gegenteil. Die Blüten sehen wunderschön aus. Und Schnittlauch wird dadurch auch nicht giftig – das Küchenkraut ist weiterhin essbar.

Allerdings nicht mehr unbedingt genießbar, zumindest die Stängel, auf denen die Blüten sitzen. Die sind nämlich während und nach der Blüte hart und dick, um die schweren Blüten auch tragen zu können. Sie schmecken eher bitter – also alles andere als gut. Das liegt daran, dass die Pflanze ihre gesamte Energie in die Blüte steckt und nicht mehr in den Stängel. Dieser verliert dadurch sein Aroma.

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Blüten sind auch bei Insekten beliebt

Zwar sind die Stängel nicht mehr genießbar – dafür hat man nun aber die Blüten. Die sind essbar und schmecken aufgrund ihres enthaltenen Nektars sogar leicht süßlich. Der Geschmack wird auch mit ganz jungem, frischem Schnittlauch verglichen.

Blüht also der Schnittlauch, ist das kein Grund zur Panik. Die Blüten kann man sogar wunderbar für Gerichte verwenden – sowohl für den Geschmack als auch für die Optik. Eine Schnittlauch-Butter samt der violetten Blüten macht gleich sehr viel mehr her. Und es hat noch einen Vorteil, den Schnittlauch blühen zu lassen: Bienen und Hummeln lieben die Blüten.

Will man den Schnittlauch dennoch schneiden, dann am besten circa zwei Zentimeter über der Erde. Dann treibt die Pflanze wieder neu aus.

Franka Kruse-Gering
Redakteurin

Schnittlauchblütenöl ist ein tolles Mitbringsel

„Die Blüten des Schnittlauches kann man wunderbar für ein aromatisches Öl verwenden. Dafür braucht man ein verschließbares Glas, Sonnenblumenöl, die Blüten und deren Stängel. Diese allerdings kleingeschnitten. Alle Materialalien werden in das Glas gegeben und mit dem Öl bedeckt und verschlossen. Circa zwei Wochen sollten die Blüten und Stängel jetzt ziehen. Hin und wieder kann das Glas geschwenkt werden. Nach der Ziehzeit muss man das Öl nur noch abseihen und in eine schöne Flasche füllen.“  

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