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Anbau im Garten

Schwarzwurzel – Pflanz- und Pflegetipps für den „Winterspargel“

Der Geschmack der Schwarzwurzel ist besonders. Die Pflanze schmeckt leicht bitter, nussig und hat zugleich eine Spargelnote in sich
Der Geschmack der Schwarzwurzel ist besonders. Die Pflanze schmeckt leicht bitter, nussig und hat zugleich eine Spargelnote in sich Foto: Getty Images
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

14. September 2022, 17:06 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Man sieht es der Schwarzwurzel kaum an, aber das Wurzelgemüse ist durchaus schmackhaft – hat es doch eine leichte Spargelnote. Deshalb wird es im Volksmund auch „Winterspargel“ genannt. Wie man die Pflanze im eigenen Garten anbaut, erfahren Hobbygärtner bei myHOMEBOOK.

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Wer der nächsten Spargelzeit entgegenfiebert, muss nun nicht mehr länger warten: Die Schwarzwurzel (Scorzonera hispanica) trägt die Beinamen „Winterspargel“ oder „Arme-Leute-Spargel“ und verrät ganz eindeutig, wonach die Wurzel schmeckt. Doch die Pflanze hat noch mehr Vorzüge. Zum Beispiel kann man sie als pflegeleicht bezeichnen. Worauf es dennoch zu achten gilt, wenn man das Wintergemüse im eigenen Garten anpflanzen möchte, lesen Sie hier.

Schwarzwurzel im eigenen Garten anpflanzen

Bereits im Herbst kann man mit dem Anbau des Wintergemüses beginnen. In den Monaten können Hobbygärtner nämlich das Beet umgraben, damit der Boden für die Pflanze gut aufgelockert sind. Auf diese Weise können die Wurzeln besonders prächtig wachsen. Zusätzlich empfiehlt es sich, Kompost in die obere Erdschicht einzuarbeiten. Im folgenden Jahr kann man Mitte März die Samen ins Beet aussäen.

Kluge Hobbygärtner denken voraus: Damit man die Wurzeln leichter ernten kann, lohnt es sich, einen etwa 15 Zentimeter hohen Damm aus der Erde zu errichten, um dort die Samen zu pflanzen. Ein Hügelbeet eignet sich ebenfalls. Im Mai vereinzelt man die jungen Pflanzen. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte etwa fünf Zentimeter betragen.

Als Standort wählt man am besten einen sonnigen oder halbschattigen Platz im Garten. Der Boden sollte nicht nur tiefgründig gelockert sein, sondern auch humos. Als Beetpartner kann man Salat, Porree, Lauch, Karotten und Zwiebeln wählen. Eine Vorkultur von Kohl und Zuckermais ist nicht zu empfehlen. Pflanzt man Schwarzwurzel anschließend ins Beet, bildet die Pflanze nur missgestaltete Wurzeln mit vielen Seitentrieben aus.

Auch interessant: Was man beim Umpflanzen von Rosen beachten sollte

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Die optimale Pflege

Bewässerung

Die Schwarzwurzel braucht viel Wasser. Das ist insbesondere am Anfang wichtig. Den Boden sollte man also konstant feucht halten.

Düngung

Wurde der Gartenboden mit Kompost vorbereitet, muss man die Pflanze in der Regel nicht düngen.

Schnitt

Ein Pflegeschnitt ist nicht notwendig.

Wann kann man die Schwarzwurzel ernten?

Ab Oktober beginnt die Erntezeit des Wurzelgemüses – bis in den April hinein!

Ist die Schwarzwurzel winterhart?

Das Gemüse gilt als winterhart. Steckt die Wurzel noch im Boden, muss man sich nicht einmal bei Bodenfrost Sorgen machen.

Wie kann man die Schwarzwurzel vermehren?

Möchte man die Pflanze vermehren, sollte man nicht alle Wurzeln ernten. Auf diese Weise bilden sich hübsche Blüten aus. Diese haben übrigens einen ganz besonderen Vanilleduft. Anschließend bilden sich Samen, die man ähnlich wie bei Löwenzahn einfach abpflücken kann. Das Saatgut kann im Herbst zur Aussaat verwendet werden.

Wichtig: Beim Ernten und Verarbeiten der Schwarzwurzel unbedingt Handschuhe tragen! Der milchige Saft kann unschöne Flecken auf Haut und Kleidung hinterlassen. Bevor man die Wurzeln schält, sollte man sie gründlich waschen.

Auch interessant: 4 Fehler, die man bei der Ernte von Samen unbedingt vermeiden sollte

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Krankheiten und Schädlinge

Die Schwarzwurzel gilt als robuste Pflanze. Somit treten Krankheiten und Schädlinge kaum auf. Mit einer Ausnahme: Braune Blätter weisen darauf hin, dass das Gemüse an Echten Mehltau erkrankt ist. Die betroffenen Pflanzenteile sollte man entfernen und im Hausmüll entfernen.

Themen Gartenpflanzen Gemüse Herbst
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