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Robust und vielseitig

Warum Sie diesen Herbst Sedum-Pflanzen brauchen

Ein Sammlung verschiedener Sedumpflanzen von oben
Sedum-Pflanzen sind robust und vielfältig Foto: Getty Images
Dr. Sabine T. Ruh Autorin

19. September 2019, 12:09 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Sie sind pflegeleicht, robust und winterhart. Und ebenso vielfältig, bunt und dekorativ. Die vielen Arten der Sedum-Pflanzen bieten den (Hobby-)Gärtnern unterschiedliche Höhen, Blütezeiten und Färbungen. Die richtige Pflanzenart für den Herbst – und den Klimawandel.

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Schmetterlinge, Bienen und Hummeln fliegen auf Sedum. Und auch die Staudengärtner. Schon zwei Mal (2000, 2011) wurde die Gattung Sedum vom Bund deutscher Staudengärtner zur Staude des Jahres erklärt. Fetthenne ist der uncharmante Name einer der Pflanzen, die neue Beliebtheit erfährt. Der Name entstand durch die dicken Blätter, immerhin gehört die Pflanzengattung Sedum zu der Familie der Dickblattgewächse. In diesen Blättern speichern die Pflanzen viel Feuchtigkeit – ein wichtiger Grund dafür, dass sie so robust sind.

Sedum-Pflanzen im Herbst nicht zurückschneiden

Gerade die hohen Sedum-Pflanzen sind fast das ganze Jahr über attraktiv. Fetthenne bildet etwa Blüten in vielen schönen Farben – von silbrig-weiß über verschiedene Rosatöne bis hin zu einem kräftigem Dunkelrot. Egal, ob mit Knospen oder Blüten, eignen sie sich auch als lang haltbare Schnittpflanzen. Auch schön: mit Reif oder Schnee überzogene Samenstände im Spätherbst oder Winter. Prinzipiell sollte man die Staude im Herbst nicht zurückschneiden. Denn sie bietet vielen Insekten in Herbst und Winter einen Ort des Rückzugs. Auch erholen sich manche Pflanzen nicht mehr von einem radikalen Schnitt. Deswegen sollten sie die Triebe auch, wenn nötig, nur um maximal ein Drittel kürzen.

Sedumpflanzen bilden teilweise farbenprächtige Blüten aus
Sedum-Pflanzen bilden teilweise farbenprächtige Blüten aus Foto: Getty Images

Gelbe Sedum-Teppiche

Schnell kleinere Flächen bedecken – hier ist der gelbblühende Mauerpfeffer als Bodendecker geeignet, der sich kriechend ausbreitet. Immergrün und mit dichtem Polster ist er rund ums Jahr ein Helfer im Garten oder in Töpfen, der unschöne Stellen aufhübscht.

Auch Hauswurz oder Steinrose sind ein gutes Beispiel für Genügsamkeit. Ihr lateinischer Name ist Sempervivum – auf deutsch: immerlebend. Sie hält es dort aus, wo ansonsten keine Pflanze lange überlebt. Es gibt sie mit verschiedenen Rosettengrößen. Zwar stirbt die Pflanze nach dem Blühen ab – sie trägt dabei hohe Blütenstängel mit roten, rosa, gelben, cremefarbenen oder weißen Blüten, doch sie bildet Tochter-Rosetten, sodass schon nach einiger Zeit Pflanzenmatten entstehen.

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Praktische Pflanzen

Sedum-Pflanzen sind vielfach einsetzbar: im Beet, in Pflanzschalen und –trögen und in allen erdenklichen Dekorationselementen. Als Substrat ist Sand besser geeignet, als gedüngte Erde. Und: Es sollte nur keine Staunässe herrschen.

Sparfüche werden Sedum lieben. Denn die Vermehrung ist denkbar einfach. Im Frühjahr mit dem Spaten einfach mehrere Triebe abtrennen und einsetzen. Möglich ist auch, bei hohen Sorten sogenannte vitale Kopfstecklinge zu ernten, die dann im Wasser Wurzeln ziehen. Tochter-Rosetten vom Hauswurz kann man einfach in die Erde setzen. Diese Pflanzen sind rundherum praktisch: Sie verzeihen Fehler, Düngen ist nicht nötig. Und gegossen werden müssen sie nur wenig. So hat man wenig Arbeit und viel Freude mit den Sedum-Pflanzen.

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