27. August 2021, 21:01 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Mit ihren großen, gelben Blüten sorgt die Sonnenblume für leuchtend farbige Akzente im Garten, auf der Terrasse oder auch dem Balkon. Damit sie aber prächtig blüht, braucht sie den optimalen Standort und die richtige Pflege.
Die zu den Korbblütlern gehörende Pflanze stammt ursprünglich aus Nordamerika, ist mittlerweile aber auch aus hiesigen Graden nicht mehr wegzudenken. Die Sonnenblume ist sehr vielseitig. So gibt es einjährige sowie mehrjährige, hohe oder auch eher klein wachsende und welche mit klassisch gelben oder auch andersfarbigen Blüten. Zwischen Juni und Oktober stellen Sonnenblumen diese, je nach Art, zur Schau, allerdings nur, wenn Hobbygärtner beim Pflanzen und Pflegen keine Fehler begehen.
Übersicht
Sonnenblume
Boden
humusreich, locker
Pflanzzeit
ab Mitte Mai
Standort
sonnig
Gießen
Den Boden immer feucht halten
Blütezeit
zwischen Juni und Oktober
Giftig
nein
Düngen
sparsam nach dem Auswachsen
ja
Die passende Sorte finden
Zuerst stellt sich die Frage, wo man die Sonnenblumen pflanzen möchte: im Gartenbeet mit viel Platz oder in einem Topf auf dem Balkon oder der Terrasse? Es gibt 67 Arten von Sonnenblumen, die sich sowohl in Größe beziehungsweise Höhe als auch bei den Blüten unterscheiden. Für den Topf eignen sich kleiner wachsenden Sorte wie beispielsweise „Double Dandy“ oder „Little Leo“, fürs Beet hingegen „Prado Red“ oder auch „Sonja“.
Neben den klassischen gelben Blüten gibt es auch Sorten, die orangefarbene Blüten bilden („Sunrich Orange“). Mehrfarbige Blüten in rot-weiß präsentiert die Sorte „Floristan“.
Sonnenblumen im Garten pflanzen
Es gibt zwei Möglichkeiten, Sonnenblumen zu pflanzen: Entweder man zieht sie vor und pflanzt sie danach aus oder man pflanzt sie direkt ins Gartenbeet.
Sonnenblumen vorziehen
Wer Sonnenblumen vorziehen möchte, sollte hierfür im März mehrere Samen in einen ausreichend großen Topf mit Drainage, Blumenerde und reifem Kompost geben. Die Samen brauchen eine Tiefe von etwa einem Zentimeter. Danach muss man sie gut angießen und im Laufe der Zeit stets feucht halten. Der Standort für den Topf sollte sonnig bis halbschattig sein, Temperaturen um 20 Grad sind optimal.
Nach etwa zwei Wochen sollten Keimlinge zu sehen sein. Diese kann man dann pikieren und wiederum in kleine Pflanztöpfe setzen und kräftig angießen. Bis sie eine Höhe von etwa 30 Zentimetern erreicht haben, brauchen sie viel Wasser, danach ist der Bedarf geringer.
Setzlinge auspflanzen
Ab Mitte Mai kann man die kleinen Sonnenblumen dann im Garten pflanzen. Sie brauchen ein doppelt so großes Pflanzloch, wieder gefüllt mit Gartenerde und reifem Kompost und einen Abstand von etwa 50 Zentimetern zueinander. Sobald sie in der Erde sitzen, drückt man diese an und gießt anschließend kräftig an. Das Gießen sollten Hobbygärtner regelmäßig beibehalten, im Sommer darf es ruhig die doppelte Menge sein.
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Sonnenblumen direkt ins Beet pflanzen
Alternativ kann man die Samen der Sonnenblumen auch im April direkt ins Beet pflanzen. Zuvor braucht die Erde etwas reifen Kompost, dann können die Samen zwei bis drei Zentimeter tief in den Boden gegeben werden. Auch hier gilt: Schön feucht halten, dann sollten nach etwa zwei Wochen Keimlinge zum Vorschein kommen.
Sonnenblumen richtig pflegen
Sonnenblumen brauchen viel Aufmerksamkeit und vor allem eins: Wasser, Wasser, Wasser.
Bewässerung
Hobbygärtner müssen nicht nur beim und kurz nach dem Pflanzen regelmäßig gießen, sondern auch danach. Die Sonnenblume mag es ausgesprochen feucht, Staunässe gilt es aber zu vermeiden.
Düngung
Während der Wachstumsphase benötigen die Pflanzen organischen Langzeitdünger. Bei mehrjährigen Pflanzen kann man die Düngung ab September stoppen.
Schnitt
Ein Schnitt ist nicht notwendig. Auch abgeblühte Blütenstände sollten Hobbygärtner nicht entfernen.
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Sonnenblumenkerne ernten
Auf diese Weise können die Samen weiter reifen. Sobald die Blütenköpfe getrocknet sind und herabhängen, kann man sie ernten. Dafür spannt man am besten ein Tuch um den Kopf, schneidet ihn ab und hängt ihn anschließend entweder an einem luftigen, trockenen Ort auf oder lässt ihn zu Hause weiter trocknen. Die Kerne lösen sich dann mit der Zeit und fallen direkt in den Stoff. Apropos Stoff: Während die Blütenstände trocknen, lohnt es sich ebenfalls, die Köpfe mit einem Tuch abzudecken, um sie vor gefräßigen Vögeln zu schützen.
Verwendete Quellen:
Nabu
Gartenjournal
Dehner