7. September 2023, 5:27 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Viele Tomatenpflanzen tragen auch im Spätsommer noch Früchte. Und manche blühen sogar im Frühherbst noch. Wer hier richtig eingreift, kann länger ernten.
Wer einen Tomatenstrauch besitzt, kann oft noch bis in den Oktober hinein davon ernten. Wenn die Pflanzen jetzt aber noch neue Tomatenblüten bilden, sollte man diese entfernen. Was steckt dahinter?
Tomatenblüten im Spätsommer entfernen
Die Energie, die die Tomatenpflanze für die Blütenbildung aufwendet, sollte den vorhandenen Früchten zugutekommen. Darauf weist unter anderem der WWF (World Wildlife Fund) hin. Deswegen ist es ratsam, die Tomatenblüten im Spätsommer und Frühherbst zu entfernen.
Auch interessant: Tomatenpflanze trägt keine Früchte? 4 mögliche Ursachen
Tomaten sind Selbstbefruchter, brauchen für die Entwicklung aber mehrere Wochen. Früchte aus den späten Blüten haben so kaum noch Aussichten, bis zum Saisonende reif zu werden. Vorhandene – auch noch grüne – Früchte dagegen können in den verbleibenden Sonnentagen noch gut reifen.
Späte Ernte Tomaten werden nicht rot? Wie sie ganz leicht nachreifen
Video-Anleitung Wann man Tomatenpflanzen ausgeizen sollte und wie es richtig geht
Kann nicht nachreifen Obst und Gemüse, das man nur reif kaufen sollte
Grüne Tomaten nachreifen lassen
Reicht die Sonne nicht, können grüne Tomaten auch drinnen nachreifen. Tomaten produzieren selbst das Reifungsgas Ethylen, das in Verbindung mit der richtigen Temperatur oder Sonneneinstrahlung funktioniert. Auch die Lagerung neben Ethylen ausstoßendem Obst und Gemüse – beispielsweise Äpfeln – kann den Reifungsprozess unterstützen, rät die Verbraucherzentrale NRW.
Gut zu wissen: Auch bei Paprika, Gurken und Zucchini sollte man die späten Blüten jetzt „ausknipsen“. Das geht auch ganz einfach mit den Fingerspitzen – ähnlich wie beim Ausgeizen.
mit Material der dpa