20. Dezember 2022, 13:15 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Nicht nur im Sommer, sondern auch in der kalten Jahreszeit sind Spinnmilben aktiv. Trockene Heizungsluft weckt nämlich die Lebensgeister der winzigen Krabbler. Daher findet man sie im Winter häufig an Zimmerpflanzen – aber auch an den Topfpflanzen aus dem Garten im Winterquartier.
Spinnmilben befallen mitten im Winter scheinbar urplötzlich unsere Zimmerpflanzen. Die Lebensbedingungen sind dann, wenn die Zimmer schön warm aufgeheizt werden, perfekt für die Schädlinge. Und sie vermehren sich sehr stark. Gerade in Umgebungen mit trockener Heizungsluft fühlen sich die Spinnmilben am wohlsten. Daher werden etwa die Pflanzen auf dem Fensterbrett über dem Heizkörper gerne von ihnen befallen.
Spinnmilben bei Zimmerpflanzen – wie wird man sie los?
Abhilfe kann das Erhöhen der Luftfeuchtigkeit mit einem Sprühnebel schaffen, erläutern die Experten der Gartenakademie Rheinland-Pfalz. Oder man stellt eine flache Schale mit Wasser unter den Topf der Zimmerpflanze. Man sollte aber alternativ nicht etwas überschüssiges Gießwasser direkt im Topf belassen, denn diese Staunässe kann die Wurzeln faulen lassen. Ziel der Wasserschale sollte nur sein, dass sich die Luftfeuchtigkeit im Mikroklima um die Zimmerpflanze herum erhöht.
Bei einem stärkeren Befall entfernt man am besten zusätzlich die geschädigten Blätter oder die betroffenen Triebe. Hilft das alles nicht, können Pflanzenschutzmittel die Lösung sein. Oder die natürlichen Feinde der Spinnmilbe: die Raubmilbe. Diese kann man im Fachhandel kaufen, meist erhält man kleine Blattstücke oder Karten mit den Tierchen, die man aussetzt.
Wie kommen Spinnmilben in die Wohnung?
Spinnmilben wandern zum Beispiel auch mit Pflanzen von Balkon, Terrasse und Garten ins Winterquartier im Haus und überdauern dort die kalten Tage im Warmen. Daher sollte man diese Pflanzen regelmäßig auf die Schädlinge kontrollieren.
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Wie erkennt man einen Befall?
Einen Befall erkennen Hobbygärtner an kleinen, gelblich-weißen Sprenkeln an den Blättern. Diese werden später fahl, dann gelblich, und sie trocknen ein. Teils sind Blätter und ganze Triebe mit feinen Gespinsten überzogen.
Die Schädlinge sind mit rund 0,5 Millimetern sehr klein. Sie sind gelblich-grün, rot oder braunschwarz und halten sich vor allem an der Unterseite der Blätter auf.