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Für Garten und Balkon

Die 6 besten Stauden für Anfänger

Marike Stucke
Autorin

26. Februar 2024, 7:22 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Stauden sind mehrjährige Pflanzen, die in den meisten Fällen jedes Jahr aufs Neue aus dem ursprünglichen Horst austreiben. So muss ein Beet nicht jährlich neu bepflanzt werden, wenn es mit einem pflegeleichten Staudenmix bestückt wird. Welche Stauden auch für Anfänger geeignet sind, erklärt myHOMEBOOK in diesem Artikel.

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Wenn im Frühjahr die ersten Blumenzwiebeln ihre Köpfe durch die Erde schieben, kommt auch bei Gärtnern Frühjahrsstimmung auf. Oft wird im Überschwang dann im Baumarkt der Einkaufswagen mit Frühblühern bestückt, um den Garten in ein buntes Frühlingskleid zu tauchen. Gerade Anfänger beachten dabei oft nicht, dass die blühende Pracht nur von kurzer Dauer ist. Nach wenigen Wochen sind Osterglocken, Primeln oder Hyazinthen verblüht und hinterlassen verwelkte Blätter. Wer hingegen jedes Jahr aufs Neue widerstandsfähige und langblühende Pflanzen in seinem Garten vorfinden will, sollte auf pflegeleichte Stauden setzen.

Vorteile von Stauden im Garten

Abgesehen davon, dass Stauden meist mehrjährig sind und man somit auf Dauer Kosten für neue Pflanzen einspart, sind einige Staudenarten sehr pflegeleicht. Bis auf eine wärmende Mulchschicht auf dem Wurzelbereich brauchen winterharte Stauden keinen zusätzlichen Schutz. Die langen, verblühten Stängel von Stauden dienen im Winter zudem als Winterquartiere für viele Insektenarten und tragen so zum Naturschutz bei.

Pflegeleichte Stauden brauchen meist nur wenig Wasser, sie machen also oft auch weniger Arbeit als einjährige Pflanzen. Haben sich Stauden erst einmal in einem Beet ausgebreitet, zum Beispiel über Ausläufer oder auch Samen, haben Unkräuter weniger Platz und Licht, um sich in Vorgarten und Co. breitzumachen. Auch hier sparen Hobbygärtner Arbeit und Zeit.

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Top 6 Stauden für Anfänger

1. Lavendel

Wer bereits Lavendel im Garten hat, weiß die Vorzüge dieser mediterranen Staude wahrscheinlich schon zu schätzen. Neben den wunderschönen, meist lilafarbenen oder auch weißen Blüten, verströmt der Lavendel zur Blütezeit seinen typischen betörenden Duft, den nicht nur Menschen anziehend finden.

Viele Bestäuber wie Hummeln oder auch Schmetterlinge lieben den Duft und Nektar der Staude. Auf gefüllte Blüten sollte beim Lavendel deshalb verzichtet werden, denn hier können die Saugrüssel der Bestäuber manchmal nicht bis zum Nektar vordringen. Neben der duftenden Blütenpracht zeichnet sich der Lavendel besonders durch seine hohe Hitze- und Trockentoleranz aus. Ein sonniges Beet ist deshalb der ideale Standort.

Lavendel Stauden Anfänger
Lavendel ist ein echter Bienenmagnet im Garten Foto: IRINA NAZAROVA/Getty Images

2. Allium

Allium, auch Zierlauch genannt, macht sich in direkter Nachbarschaft von Lavendel besonders gut. Beide Stauden lieben sonnige, eher trockene Beete ohne Staunässe. Darüber hinaus bildet Allium kugelförmige Blüten an langen Stängeln aus und sorgt damit zusammen mit dem Lavendel für Abwechslung. Dennoch gehören die Blüten der beiden Pflanzen zur gleichen Farbfamilie und harmonieren gut miteinander. Genau wie Lavendel benötigt auch Allium wenig Wasser und ist resistent gegen die meisten Schädlinge.

Stauden Anfänger Zierlauch
Der Zierlauch ist ein hübscher Begleiter im Garten Foto: Getty Images

3. Mädchenauge

Während Lavendel und Allium ihre Blütenpracht bereits ab dem Frühsommer zeigen, blüht das Mädchenauge in der Regel erst im Spätsommer bis in den Herbst hinein. Hier zeigen sich die meist gelben Blüten besonders ausdauernd und passen perfekt in den herbstlichen Garten.

Das Mädchenauge lässt sich einfach teilen und vermehren, es braucht keine besondere Pflege, sollte nur im Frühjahr bodennah zurückgeschnitten werden, um den neuen Trieben Platz zu machen. Insgesamt wächst das Mädchenauge bis zu 80 Zentimeter hoch und sollte eher hinten im Beet platziert werden, um andere Stauden nicht zu verdecken.

Mädchenauge Staude Anfänger
Der Vorteil bei dieser Staude für Anfänger: Das Mädchenauge blüht bis in den Herbst Foto: Martina Unbehauen/getty Images

4. Frauenmantel

Ebenfalls gelbblühend ist der Frauenmantel und kann eine schöne Ergänzung zu den bisher genannten Stauden im gleichen Beet darstellen. Hierbei wächst der Frauenmantel ein wenig niedriger als Lavendel und Allium und passt somit gut in die erste Reihe.

Wie die anderen vorgestellten Stauden hat er kaum Ansprüche an den Standort oder den Boden und kommt auch mit einem sehr sonnigen und eher trockenen Standort gut zurecht. Somit gehört der Frauenmantel ebenfalls zu den Stauden für Anfänger Sein dichtes Blattwerk kann in vergleichsweise kurzer Zeit Lücken im Beet schließen und somit die benötigte Gießmenge durch den entstandenen Schatten noch weiter reduzieren.

Frauenmantel Staude Anfänger
Der Frauenmantel macht sich als Staude im Beet für Anfänger besonders gut, weil er etwas niedriger wächst Foto: fotolinchen/Getty Images

5. Wollziest

Der Wollziest fällt vor allem durch seine silbrig-behaarten Blätter auf. Diese sind darüber hinaus vergleichsweise dick und können viel Wasser speichern. Das macht die Staude ebenfalls zur perfekten Begleitung im sonnigen und trockenen Staudenbeet. Auch wenn die Blüten des Wollziest selbst eher unscheinbar sind, können die kerzenförmigen Blütenstände bis zu 30 Zentimeter hoch werden und sind eine unterschätzte Nektarquelle für Biene und Co..

Wollziest Stauden Anfänger
Die Blüten des Wollziest sind zwar vergleichsweise unauffällig, dennoch ist die Pflanze ein Hingucker im Garten Foto: apugach/Getty Images

6. Garten-Immergrün

Wie der Name dieser Staude schon sagt, trägt das Immergrün das ganze Jahr über grüne Blätter. Im Sommer kommen attraktive violette und glockenförmige Blüten dazu. Das Immergrün ist ein beliebter Bodendecker, denn es wächst nur ein paar Zentimeter hoch und schließt Beetlücken schnell.

Die Kehrseite dieser Eigenschaften ist allerdings, dass das Immergrün stark wuchern kann. Wer möchte, dass die Staude also wirklich nur in einem bestimmten Beet wächst, sollte das Immergrün mit einer Wurzelsperre im Wachstum eingrenzen. Gerade in Zaunnähe kann es sonst bald zu Ärger mit dem Nachbarn kommen, wenn das Immergrün sich den Weg in seinen Garten bahnt.

Immergrün Stauden Anfänger
Besonders schön beim Immergrün: die glockenförmigen Blüten Foto: Oksana Kuznetsova/Getty Images
Marike Stucke, myHOMEBOOK-Autorin

Passt ein Staudenbeet zu meinem Garten?

„Ich bin großer Fan von Bepflanzungen, die 1. wenig Arbeit machen und 2. hübsch anzusehen sind. Wenn sie darüber hinaus auch noch Bestäubern zugute kommen und auch sonnige-trockene Beete begrünen, bin ich überzeugt. Ein Staudenbeet mit pflegeleichten Pflanzen gehört deshalb eigentlich in jeden Garten, in dem nicht jede freie Ecke für Gemüsebeete genutzt werden soll. Und selbst wenn hier kein Platz mehr ist: Auch verwaiste Wegesränder oder Grünsteifen können (nach Rücksprache mit dem zuständigen Grünflächenamt) mit diesen pflegeleichten Stauden begrünt und aufgewertet werden.“Marike Stucke, myHOMEBOOK-Autorin
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