12. März 2021, 17:01 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Eine besonders häufige Pilzkrankheit bei Pflanzen ist der Sternrußtau. Er nimmt ihnen ihr schmückendes Blattgrün, schwächt sie und verhindert sogar, dass sie neue Blüten und Triebe bilden. Wie können Hobbygärtner gegen einen Befall vorgehen?
Sternrußtau, auch Schwarzfleckenkrankheit genannt, wird durch einen Schlauchpilz (Diplocarpon rosae) ausgelöst. Besonders häufig sind Rosen betroffen, er lässt sich aber auch gerne auf Oleander oder Lorbeer nieder. Für Hobbygärtner ist die Pflanzenkrankheit ein Graus, denn sie ist sehr hartnäckig und nur schwer zu bekämpfen.
Woran erkennt man einen Befall?
Der Pilz gelangt in der Regel zuerst über die bodennahen Blätter auf die Pflanze, da seine Sporen auf herabgefallenen Pflanzenteilen und im Boden überwintern. Bei einem Befall können Hobbygärtner ab Mai schwarzbraune Flecken mit unscharfem Rand auf den Blättern der Pflanze erkennen. Mit der Zeit vergilben sie zudem und fallen irgendwann ab. Besonders feuchte Sommer stellen optimale Bedingungen für den Pilz dar, sodass er sich schnell ausbreiten und dazu führen kann, dass die Pflanze sogar alle ihre Blätter verliert.
Sternrußtau effektiv bekämpfen
Wird Sternrußtau nicht sofort bekämpft, schwächt er die Pflanze so sehr, dass sie nur noch wenige oder sogar keine Blüten und neue Triebe mehr hervorbringen kann. Zudem verstärkt sich ihre Frostempfindlichkeit. Ab Mai sollten Hobbygärtner ihre Pflanzen daher auf den Schadpilz kontrollieren. Erkrankte Pflanzenteile und befallene Blätter muss man umgehend abschneiden, aufsammeln und entsorgen. Auf diese Weise lässt sich eine Ausbreitung etwas eindämmen.
Bei der direkten Bekämpfung des Pilzes sind zugelassene Pilzbekämpfungsmittel meist leider unumgänglich. Die Behandlung sollte dreimal innerhalb von sieben bis 14 Tagen erfolgen. Genaue Angaben zur Nutzung des jeweiligen Mittels sollten der Packungsbeilage entnommen werden.
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Wie kann man einem Sternrußtau-Befall vorbeugen?
Da die Bekämpfung so problematisch ist, sollten Hobbygärtner den Fokus darauf legen, Sternrußtau so gut es geht vorzubeugen. Ein passender Standort kann dabei schon helfen. Sternrußtau bevorzugt feuchte Witterungsbedingungen. Stehen Rosen und Co. an einem sonnigen sowie luftigen Standort, hat es der Pilz schwer, sich auszubreiten. Ein regelmäßiger Schnitt sorgt zusätzlich für eine ausreichende Belüftung der Pflanze. Noch ein Tipp: Beim Gießen entweder so gut es geht, Spritzwasser vermeiden, oder die Blätter danach trocknen.
Außerdem hilft es, die Widerstandskraft der Pflanze mithilfe der richtigen Nährstoffzugabe zu stärken. Eine ausgewogene, kalibetonte sowie stickstoffärmere Düngung ist genau das Richtige. Zudem gibt es einige Hausmittel, die dabei helfen, dem Pilz vorzubeugen. Mehr dazu erfahren Sie in diesem Artikel.