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Entwickeln sich in feuchter Erde

5 Tipps, um lästige Trauermücken im Blumentopf loszuwerden

Trauermücken gehören zur Familie der Zweiflügler
Trauermücken gehören zur Familie der Zweiflügler Foto: myHOMEBOOK
Laura Graichen Redakteurin

12. Juni 2024, 15:39 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Manchmal ist im und am Blumentopf ganz schön viel los. Wenn es krabbelt und stellenweise fliegt, handelt es sich womöglich um Trauermücken. Haben die Insekten erste einmal ihre Eier in die feuchte Erde gelegt, hat man das Problem. Aber man kann vorbeugen und etwas gegen einen Befall tun.

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Wenn man seine Zimmerpflanzen zu oft gießt, bildet sich Staunässe. Diese führt wiederum zu Wurzelfäule. Die Wurzeln der Pflanze sterben in Folge ab. Das ist die ideale Umgebung für Trauermücken. Egal, ob es sich um eine Larve oder ein ausgewachsenes Tier handelt – Trauermücken gelten als harmlos. Sie fressen lediglich die abgestorbenen Wurzeln der Zimmerpflanzen. Dennoch stört das Umherschwirren am Blumentopf und wirkt ungepflegt. myHOMEBOOK verrät in diesem Artikel, wie man Trauermücken loswerden kann.

Woher kommen Trauermücken?

Trauermücken werden entweder schon beim Pflanzenkauf in die Wohnung gebracht oder sie entwickeln sich in der feuchten Erde von Topfpflanzen. Sie werden etwa sieben Millimeter groß und haben mit fünf Tagen ein kurzes Leben als ausgewachsene Mini-Mücken.

Auch wenn die Zimmerpflanzen aufgrund des Befalls abzusterben scheinen, steckt eigentlich etwas anderes dahinter: Aufgrund von zu häufigem Gießen entsteht Staunässe, was zu Luftmangel im Topf führen kann, wie die Bayerische Gartenakademie erklärt. Dabei sterben die feinen Wurzeln ab, da sie nicht mehr genug Nährstoffe bekommen. Trauermücken machen sich diesen Umstand zunutze, die Larven knabbern an den toten Wurzeln. Die eigentliche Ursache von Trauermücken ist also eine falsche Bewässerung, die zum Absterben der Pflanzen führt.

Wie erkennt man Trauermücken?

Auf den ersten Blick kann man Trauermücken schnell mit Fruchtfliegen verwechseln. Immerhin sind beide Insekten klein, schwarz und haben Flügel. Doch das stimmt nicht ganz. Schaut man genauer hin, sind nur Trauermücken wirklich schwarz, Fruchtfliegen sind hingegen braun gefärbt. Außerdem sind Trauermücken im Gegensatz zu Obstfliegen eher schmal, mit langen Beinen. Ihr Flug kann als taumelnd beschrieben werden. Die Larven der kleinen Mücken sind ebenfalls nur wenige Millimeter lang, allerdings eher Grau bis Weiß als Schwarz. Lediglich ihr Kopf ist bereits in einem tiefem Schwarz gefärbt.

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Wie kann man Trauermücken in Blumentöpfen loswerden?

Auch wenn die Plagegeister äußerst lästig sind, sollte man dabei einen kühlen Kopf bewahren und gezielt vorgehen. Laut dem Umweltbundesamt gibt es einige Möglichkeiten, wie man Trauermücken loswerden kann. Am besten kombiniert man mehrere Methoden. Was man dafür braucht und wie man vorgeht, erfahren Sie hier:

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1. Trauermücken mit Streichhölzern loswerden

Man kann zum Beispiel ein paar angezündete – und natürlich wieder erloschene – Streichhölzer kopfüber in die Blumenerde von betroffenen Topfpflanzen stecken. Die Schwefelbestandteile töten die Larven der Trauermücken ab und verhindern zudem, dass sich Weibchen einnisten und neue Eier ablegen. Bei dieser Methode ist es wichtig, dass man nicht zu viele Hölzer in die Erde steckt. Außerdem sollten die Hölzer nach ein paar Tagen ausgetauscht werden, um die Trauermücken langfristig zu bekämpfen.

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2. Trauermücken mit Nematoden bekämpfen

Über das Gießwasser kann man sogenannten Nematoden in die Erde der betroffenen Pflanze geben. Die kleinen Fadenwürmer befallen die Larven und töten sie ab. Für die Pflanze und auch den Menschen sind sie unbedenklich. Sie nisten sich anschließend in der Erde ein und schützen die Pflanze sogar weiterhin vor Schädlingen.

3. Gelbtafeln gegen Trauermücken

Eine weitere Möglichkeit zur Bekämpfung von Trauermücken sind insektizidfreie, klebende Gelbtafeln in der Nähe der Pflanze. Diese locken die Mini-Fliegen an, die schließlich an der Oberfläche der Tafeln kleben bleiben.

Hinweis: Mit diesen Tafeln kann man die Trauermücken zwar loswerden, man bekämpft damit aber nicht die Eier und Larven, die sich in der Erde tummeln. Übrigens: Gelbtafeln kann man auch selbst herstellen – und mehrmals verwenden.

4. Kies, Kalk oder Quarzsand einsetzen

Auch eine zwei bis drei Millimeter dicke Schicht Kalk, Kies oder auch Quarzsand auf der Blumenerde kann gegen Trauermücken helfen. Dies verhindert, dass Trauermücken-Weibchen ihre Eier ablegen. Allerdings lassen sich bereits abgelegte Eier damit nicht beseitigen.

5. Trauermücken mit Essig loswerden

Die Essig-Methode kommt nicht direkt im Blumentopf zum Einsatz, es geht vielmehr um eine Falle, in der die Trauermücken ertrinken. Diese platziert man in der Nähe der befallenen Pflanze.

So geht’s: Ein Glas zur Hälfte mit Wasser füllen, dazu kommen in gleichen Teilen Essig und Spülmittel, bis das Glas voll ist. Die Trauermücken werden von der Essig-Falle angezogen und gehen darin zugrunde.

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Wie kann man Trauermücken vorbeugen?

Da sich Trauermücken vor allem in sehr feuchter Erde wohlfühlen, sollte man eine Überwässerung der Topfpflanzen vermeiden. Wie bereits erwähnt, sind Pflanzen manchmal auch schon beim Kauf von Trauermücken befallen. Daher empfiehlt es sich, neue Pflanzen immer in frische Erde zu setzen. Wichtig ist, vorher den Blumentopf gründlich zu reinigen.

Themen Schädlinge Zimmerpflanzen
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