9. Februar 2023, 11:05 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Sie sind die ersten Frühlingsboten in der grauen und kalten Jahreszeit: Tulpen. Oft schon zum Jahreswechsel gibt es die ersten Sträuße im Blumenladen. Sie bringen einen Hauch Farbe in die Wohnung. Doch trotz aller Frühlingsgefühle sollte man vorsichtig sein – denn Tulpen sind giftig.
Mit einem Strauß Tulpen holt man sich gerne ein wenig den Frühling ins Zuhause. Die bunten Blüten bringen Farbe in die tristen und grauen Tage. Aber nicht nur in der Vase, auch im Beet sind die bunten Blüten besonders gerne gesehen. Was viele allerdings nicht wissen: So schön und beliebt die Blumen auch sind – Tulpen sind giftig. Deshalb sollte man ihren Anblick nicht ganz ohne Vorsicht genießen. Was alles an Tulpen giftig ist, was bei einer Vergiftung passieren kann und wie gefährlich die Blumen für Erwachsene, Kinder und Tiere sind, erklärt myHOMEBOOK.
So giftig sind Tulpen
Alle Pflanzenteile der Tulpen sind giftig – also, Stängel, Blüte, Blätter und Zwiebel. Sie enthalten das Gift Tuliposide, heißt es bei der Informationszentrale gegen Vergiftungen des Universitätsklinikums Bonn. Auf Menschen und Tiere kann die Blume deshalb toxisch wirken.
Besonders gefährdet sind dabei Kleinkinder sowie Hunde und Katzen, da vor allem das Verschlucken einzelner Bestandteile zu Vergiftungssymptomen führen kann. Aber auch Hobbygärtner sollten etwa beim Einpflanzen von Tulpenzwiebeln vorsichtig sein, da diese bei Berührung auch zu Vergiftungserscheinungen führen kann.
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Mögliche Symptome
Laut dem Giftnotruf kann nach längerem Hautkontakt, etwa beim Einpflanzen der Zwiebeln ohne Handschuhe, die sogenannte „Tulpenzwiebel-Dermatitits“ auftreten. Diese sorgt für Hautreizungen, Jucken, Rötung und Schwellung. Außerdem kann sie brüchige Nägel und Risse in der Haut verursachen. Deshalb sollte man beim Einpflanzen der Tulpenzwiebeln unbedingt Handschuhe tragen – schützende Salben sollen laut den Experten dagegen nicht helfen.
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Beim Verschlucken von größeren Mengen kann es dagegen zu Erbrechen und Bauchschmerzen kommen. Auch ein erhöhter Speichelfluss sowie ein Schock oder Apathie sind möglich. Bei sehr großen Mengen kann es demnach auch zu einem Atemstillstand kommen.
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Richtiges Verhalten im Notfall
Die „Tulpenzwiebel-Dermatitis“ heilt in der Regel laut den Giftexperten auch ohne Behandlung innerhalb weniger Tage wieder ab. Auch beim Verzehr geringer Mengen besteht noch kein Grund zur Panik. Allerdings sollte man dann reichlich Wasser trinken.
Sollten größere Mengen verschluckt worden sein, dann sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen. Im Notfall kann man auch den Giftnotruf wählen.