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Werden oft verwechselt

Der Unterschied zwischen Margeriten und Gänseblümchen

Unterschied Margeriten Gänseblümchen
Margerite oder Gänseblümchen? Die rötliche Färbung verrät es Foto: Getty Images
Marike Stucke
Autorin

12. Juli 2024, 14:49 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Weiße Blütenblätter und ein gelber Blütenstempel in der Mitte? Das ist sowohl für Margeriten als auch für Gänseblümchen typisch. Sind Gänseblümchen also nur Margeriten im Mini-Format?

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Keine Wiese ohne Gänseblümchen: Die kleinen weißen Blüten schmücken von März bis in den November hinein wilde Wiesen, aber auch den Rasen im eigenen Garten – zumindest, wenn dieser nicht mit Unkrautvernichter behandelt wurde. Auch Margeriten können auf Wildblumenwiesen wachsen. Aber handelt es sich dabei wirklich um ein und die selbe Pflanzenart? Was ist der Unterschied zwischen Margeriten und Gänseblümchen?

Gemeinsamkeiten der beiden Pflanzen

Bevor wir zu den Unterschieden kommen, sind die Gemeinsamkeiten natürlich nicht abzustreiten. Die Blütenform bei Margeriten und Gänseblümchen sowie die Farben sind sehr ähnlich. Margeriten und Gänseblümchen gehören beide zu den Korbblütlern. Und hinzukommt, dass beide Pflanzen in Teilen essbar sind.

Bei den Gänseblümchen kann man das ganze Jahr über die Blätter aus dem Inneren der Blattrosette ernten und roh wie Salat verzehren, in Smoothies mixen oder dünsten. In der Blütezeit sind dann auch die weiß-gelben Blüten essbar, die mitsamt Stiel auf einem Butterbrot oder im Salat landen können. Ähnlich ist es bei Margeriten. Hier können die Blüten roh oder gedünstet verzehrt werden.

Hinweis: Wer noch nie von den beiden Pflanzen gegessen hat, sollte aber mit einer kleinen Menge beginnen, da einige Menschen allergisch auf die Pflanzenfamilie reagieren.

Unterschiede zwischen Margeriten und Gänseblümchen

Allerdings handelt es sich bei Margeriten und Gänseblümchen tatsächlich um zwei verschiedene Pflanzenarten. Wer genau hinsieht, wird auch einige Unterschiede zwischen Margeriten und Gänseblümchen feststellen:

  • Am offensichtlichsten ist die unterschiedliche Größe der beiden Arten. Während Gänseblümchen oft nur die Blüten aus dem Rasen herausstrecken und einzelne Triebe bis zu 25 Zentimeter hoch werden, bilden Margeriten Blüten aus, die bis zu einen Meter in die Höhe wachsen können.
  • Wer sich Gänseblümchen auf der Wiese einmal genauer ansieht, wird feststellen, dass einige Blüten einen rosa bis rötlich eingefärbten Blattrand aufweisen. Margeriten zeigen eine rötliche Färbung nur bei gezielt gezüchteten Sorten, in der freien Natur kommen sie so nicht vor.
  • Margeriten sind im Handel auch als Stämmchen erhältlich, kommen aber meist in Staudenform. Gänseblümchen werden im Verkauf eher als kleinere Balkonpflanzen oder Bodendecker angeboten.
  • Auch ist es in unseren Breiten wahrscheinlicher, auf Gänseblümchen zu treffen, als auf blühende Margeriten. Denn Gänseblümchen blühen auch in vergleichsweise kurz gemähten Rasenflächen, während Margeriten durch ihre Größe zum Blühen Wiesen benötigen, die wesentlich länger ungemäht bleiben. Diese sind eher selten und so gibt es häufig blühende Gänseblümchen in vielen Gärten, aber nur selten blühende Margeriten. Auch, weil die Blütezeit der größeren Korbblütler wesentlich kürzer ist: Nur von Mai bis August zeigen Margeriten ihre weiß-gelben Blütenköpfe, Gänseblümchen sind fast das ganze Jahr über ab März bis in den November hinein blühend anzutreffen.
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Margeriten als besondere Schmuckstücke für den Garten

Margeriten gelten bei vielen Hobbygärtnern als langweilig und quasi nur als große Variante von den bei vielen Hobbygärtnern im Rasen ungeliebten Gänseblümchen. Es muss aber nicht immer eine weiß-gelbe Blüte sein. Inzwischen gibt es einige Arten und Sorten von Margeriten, die in leuchtendem Rot daherkommen. Die Bornholmer Margerite bietet sogar ein Farbspektrum von Lila über Rosa bis Gelb. Oft werden mehrere Farben in einem Topf gemischt, sodass ein farbenfrohes Potpourri entsteht, das alles andere als langweilig ist.

Marike Stucke
Autorin

Gesundes Gleichgewicht auf der Rasenfläche

„Ambitionierte Gartenbesitzer streben oft eine Rasenfläche an, die einem Golfrasen gleicht. Hier haben natürlich auch keine Gänseblümchen Platz. Tatsächlich können sich Gänseblümchen unter guten Bedingungen mit ihrem horstartigen Wachstum schnell im Garten ausbreiten und nach und nach den Rasen verdrängen. Hier sofort zu Pestiziden zu greifen, wird den Rasen zwar grün und einheitlich aussehen lassen. Aber gerade die weißen Blütentupfer machen eine sommerliche Wiese doch erst so richtig interessant und locken Bienen und Co. an. Wem das nicht gefällt, der kann überlegen, zumindest eine kleine Rasenfläche im Garten ‚wild‘ wachsen zu lassen und so Gänseblümchen, Kornblumen und ohne Mähen sogar wilden Margeriten einen Platz zu bieten.“

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