
24. April 2025, 5:45 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Jedes Jahr zur Spargelzeit freuen sich viele auf das köstliche Gemüse. Und jedes Jahr beginnt aufs Neue eine hitzige Diskussion, welche Spargelsorte nun die bessere sei: weißer oder grüner Spargel? Für welche Sorte man sich auch entscheiden mag, dies sind die Unterschiede zwischen weißem und grünem Spargel.
Von Mitte April bis zum 24. Juni, dem Johannistag, dauert traditionell die Spargelzeit in Deutschland. Für viele ein Grund zur Freude, immerhin erfreut sich Spargel hierzulande großer Beliebtheit. Gäbe es nicht eine Frage, die viele Spargelliebhaber umtreibt: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen grünem und weißem Spargel?
Gewusst: Es gibt über 200 verschiedene Spargelsorten. Neben grünem und weißem Spargel ist hierzulande auch violetter Spargel bekannt. Es handelt sich dabei um eine Variante des grünen Spargels. Das kann man dem grünen Spargel oft auch ansehen. Viele Spargelstangen haben nämlich einen violettfarbenen Kopf.
1. Unterschied: Weißer und grüner Spargel wachsen unterschiedlich
Der Ursprung des optischen Unterschieds beider Spargelsorten findet sich in den unterschiedlichen Anbaumethoden. Weißer Spargel wächst unterirdisch. Erst wenn die Köpfe aus der Erde schauen, wird er gestochen – also geerntet. Bei grünem Spargel ist das anders: Er wächst oberirdisch. Das Gemüse ist also dem Sonnenlicht ausgesetzt und entwickelt daher Chlorophyll. Das ist ein natürlicher, grüner Pflanzenfarbstoff, der somit für die Grünfärbung verantwortlich ist.
Übrigens: Bei violettem Spargel ist der Pflanzenfarbstoff Anthocyan für die Farbe verantwortlich. Dabei handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe, die eine entzündungshemmende Wirkung besitzen. Beim Kochen verschwindet jedoch das Violett und wird zu einem dunklen Grünton.
2. Unterschied: Weißer und grüner Spargel werden anders zubereitet
Da grüner und weißer Spargel unterschiedlich wachsen, gibt es auch Unterschiede in der Zubereitung. Weißer Spargel muss geschält werden – das wissen viele. Grünen Spargel muss man hingegen nicht schälen – oder wenn, dann nur das untere Ende, das in der Erde war. Das erkennt man übrigens leicht an der helleren Farbe. Alternativ kann man diesen Teil auch einfach abschneiden oder abbrechen.
Grüner Spargel ist in der Regel dünner als weißer. Daher muss er nicht so lange gegart werden. Grünen Spargel kocht man in der Regel zwischen sechs und acht Minuten. Weißen Spargel sollte man zwischen 10 und 15 Minuten garen.
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3. Unterschied: Weißer und grüner Spargel schmecken anders
Spargel ist sowohl in weiß als auch in grün oder violett ein gesundes und kalorienarmes Gemüse. Aufgrund der unterschiedlichen Anbauform sind auch die Inhaltsstoffe der beiden Sorten teilweise verschieden. Inwiefern sich die Inhaltsstoffe von weißem und grünem Spargel unterscheiden, können Sie bei FITBOOK nachlesen.
Ein anderer Anbau und die darauffolgenden verschiedenen Inhaltsstoffe haben Einfluss auf den Geschmack des Gemüses. So wird grüner Spargel in der Regel als geschmacksintensiver wahrgenommen als die weiße Verwandtschaft.