14. Juni 2023, 10:57 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Lavendel verschönert jeden Balkon und Garten – zumindest, wenn er in seiner vollen Blüte steht. Ist er allerdings vertrocknet, sieht das alles andere als schön aus. Was dann hilft und warum man nicht direkt zur Gießkanne greifen sollte, lesen Sie hier.
Lavendel gehört zu den beliebtesten Balkon- und Gartenpflanzen. Denn die Blume sieht nicht nur schön aus und duftet angenehm – sie ist auch ein richtiger Bienenmagnet. Wo Lavendel gepflanzt ist, summt und brummt es den ganzen Tag. Doch hin und wieder kann es passieren, dass der eigentlich pflegeleichte Lavendel vertrocknet. Reflexartig schnappen sich Hobbygärtner dann meist die Gießkanne und versuchen zu retten, was noch zu retten ist. Doch gerade beim Lavendel kann das ein Fehler sein.
Vertrockneten Lavendel nicht direkt gießen
Bevor man bei vertrocknetem Lavendel direkt zur Gießkanne greift, sollte man zunächst die Ursachen kennen. Denn Lavendel vertrocknet nicht nur, weil er zu wenig gegossen wurde. Sieht er braun und verdorrt aus, dann kann das auch einen ganz anderen Grund haben – und das Wässern kann erst recht zum Absterben der Pflanze führen.
Lavendel kann nämlich auch eingehen, wenn er zu viel Wasser bekommen hat. Das ist relativ häufig der Fall. Zu viel Wasser und Staunässe können dazu führen, dass die Wurzeln faulen. Dadurch können die Wurzeln wiederum kaum oder gar kein Wasser mehr aufnehmen und der Lavendel vertrocknet.
Auch zu wenig Wasser ist nicht gut
Häufig ist der Lavendel also vertrocknet, weil zu viel gegossen wurde – aber natürlich ist auch zu wenig Wasser ein Problem. Zwar stammt die Pflanzen aus mediterranen Gebieten und die Wurzeln sind tief genug, um sich über einen längeren Zeitraum die nötigte Feuchtigkeit zu holen – dennoch kann eine andauernde Hitzeperiode dazu führen, dass der Lavendel austrocknet. Insbesondere Topfpflanzen müssen dann häufiger bewässert werden.
Auch interessant: Lavendel richtig schneiden, damit er nicht verholzt
Ursache feststellen
Um festzustellen, ob der Lavendel nun aufgrund von zu viel oder zu wenig Wasser ausgetrocknet ist, gibt es eine simple Möglichkeit: Empfohlen wird, die Stängel einzuritzen. Sind diese im Inneren braun, sollte der Lavendel zu wenig gegossen worden sein.
Wurde er hingegen zu oft bewässert und die Wurzeln sind verfault, dann sind die Stängel innen meist noch grün. In diesem Fall kann man den Lavendel durchaus noch retten, indem man ihn umtopft oder umpflanzt.
Auch interessant: Warum man in Bibliotheken auch Pflanzensamen „ausleihen“ kann
Erste-Hilfe-Tipps Wie man vertrocknete Pflanzen nach dem Urlaub noch retten kann
Erste-Hilfe-Tipps Pflanzen überdüngt? An diesen Anzeichen erkennen Sie es
Unbedingt vermeiden 3 typische Fehler beim Gießen von Gurken
Vorbeugen, dass der Lavendel nicht austrocknet
Damit Lavendel sich vollends wohlfühlt, kommt es auf den richtigen Standort an. Die Pflanze mag es gerne warm und sonnig. Außerdem ist ein gut durchlässiger Boden notwendig. Ist das nicht der Fall, staut sich das Wasser. Kurz nach der Pflanzung sollte man Lavendel gut wässern. Mit der Zeit reicht es aber, erst zu gießen, wenn die Erde oben trocken ist.