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Pflanzen-Wissen

Wird Waldmeister giftig, wenn er blüht?

Waldmeister hat ein unverwechselbares Aroma. Doch was passiert, wenn er blüht? Kann man ihn dann noch essen oder wird er giftig?
Waldmeister hat ein unverwechselbares Aroma. Doch was passiert, wenn er blüht? Kann man ihn dann noch essen oder wird er giftig? Foto: Getty Images
Franka Kruse-Gering
Redakteurin

27. Mai 2024, 11:13 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Bei manch einem wächst die krautige Pflanze im schattigen Garten, andere müssen wiederum zum Sammeln von Waldmeister in den nächstgelegenen Wald. Die aromatische Pflanze hat nämlich ganz bestimmte Ansprüche.

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Frischer Waldmeister ist im Frühsommer kaum wegzudenken, bereichert er doch Bowle oder Desserts mit seinem außergewöhnlichen Aroma. Doch wenn man ihn sammeln möchte, sollte man aufmerksam sein, denn wenn er blüht, verändern sich auch seine Inhaltsstoffe. myHOMEBOOK erklärt, ob Waldmeister mit der Blüte sogar giftig werden kann.   

Wann blüht Waldmeister?

Die Blüte des Waldmeisters ist abhängig vom Standort. Die ersten Blüten können bereits im April auftreten, an anderen Standorten blüht er hingegen erst im Juni. In dieser Zeit bildet er seine kleinen weißen Blüten aus, die sternförmig angeordnet sind.

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Wird Waldmeister giftig, sobald er die Blüte ausbildet?

Waldmeister ist von jeher ein etwas problematisches Kraut, welches mit Bedacht konsumiert werden sollte. Es enthält den Stoff Cumarin, das dem Waldmeister seinen einzigartigen Geschmack verleiht. Auch in Zimt ist dieser Stoff enthalten.

Eine Überdosierung sollte jedoch vermieden werden, warnt das Bundeszentrum für Ernährung: „Zwar wird das Kraut nur als wenig bis kaum giftig eingestuft, doch in größeren Mengen kann Cumarin Kopfschmerzen und Benommenheit verursachen und bei häufigem Verzehr die Leber schädigen“, heißt es auf der Internetseite. Die Ernährungsexperten empfehlen, auf einen Liter Waldmeisterbowle nicht mehr als drei Gramm des Krautes zu verwenden. 

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Mit der Blüte steigt der Cumaringehalt im Waldmeister. Daher wird empfohlen, ihn kurz vor der Blüte zu ernten, um eine Überdosierung zu vermeiden.

Wie man Waldmeister am besten verwendet

Die beste Art der Verwendung sei laut des Bundeszentrums für Ernährung, ihn nach der Ernte über Nacht anwelken zu lassen oder einzufrieren. Erst durch diese Behandlung entfalte er sein Aroma. „Für das Aromatisieren von Getränken bündelt man die Stängel und taucht nur die Blätter in die Flüssigkeit. Durch die offenen Enden der Stiele würde nämlich zu viel Cumarin austreten. Ein Waldmeister-Sträußchen sollte etwa nur 15 Minuten in einem Liter eines Getränks hängen“, heißt es.

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So wächst das aromatische Kraut auch im Garten

Wer nicht jedes Jahr in den Wald zum Sammeln gehen möchte, kann sich Waldmeister auch ganz einfach selbst im Garten oder auf dem Balkon anpflanzen. Wichtig ist ein schattiges Plätzchen und viel Feuchtigkeit. Vom Herbst bis in den Winter hinein ist der perfekte Zeitraum, um die Samen zu säen.

Waldmeister gehört zu den Pflanzen, bei denen die Samen einen Kältereiz brauchen. Wichtig zu beachten ist, dass der Waldmeister sich als Bodendecker schnell ausbreitet. Daher ist es ratsam, eine Wurzelsperre einzusetzen.  

Themen Gartenpflanzen
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