28. September 2020, 12:39 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Ein Walnussbaum im Garten macht eine Menge her. Gartenbesitzer müssen sich aber über seine Besonderheiten bewusst sein: Der Riese braucht ausreichend Platz im Garten, viel Sonnenschein und die optimale Pflege. Stimmen diese Bedingungen, können sich Hobbygärtner über viele, leckere Nüsse freuen.
Wer gesund und lecker snacken möchte, sollte (in Maßen) zu Walnüssen greifen. Ihr Gehalt an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist sehr hoch, sie enthalten außerdem Vitamin E, Kalium, Zink, Magnesium, Eisen und Kalzium. Besser als Walnüsse aus dem Handel sind die aus eigener Ernte. Aber was braucht ein Walnussbaum im Garten, um prächtig zu gedeihen und viele Früchte abzuwerfen?
Walnussbaum
Boden
kiesig, tiefgründig, humusreich, fruchtbar
Pflanzzeit
Frühjahr
Standort
sonnig
Gießen
in Trockenperioden ausreichend Wasser
Blütezeit
April bis Mai; ab September kann man die gefallenen Früchte essen
Giftig
nein
Düngen
im Frühjahr mit Kompost
ja
Optimaler Standort und Boden für einen Walnussbaum
Ein Walnussbaum kann auf eine Höhe von bis zu 30 Metern wachsen, der Stamm kann im Alter einen Durchmesser von einem Meter erreichen. Zudem kann das Laubgehölz ein stolzes Alter von 200 Jahren erreichen. Deshalb braucht ein Walnussbaum im Garten ausreichend Platz. Außerdem wichtig:
- kiesiger, tiefgründiger Boden
- humusreiche, fruchtbare Erde
Wer einen Walnussbaum im Garten pflanzen möchte, sollte damit bis zum Frühjahr warten. Dann laufen die Wurzeln des jungen Baums nicht mehr Gefahr, Frost zu bekommen.
Hinweis: In unmittelbarer Nähe des Baums sollten sich keine anderen Pflanzen befinden. In der Fruchthülle der Walnüsse befindet sich der Wirkstoff Juglon, der das Wurzelwachstum anderer Pflanzen hemmt.
Den Walnussbaum im Garten richtig pflegen
Was die Pflege anbelangt, ist der Walnussbaum relativ anspruchslos. In Trockenperioden braucht er ausreichend Wasser, im Frühjahr verträgt er etwas Kompost als Dünger. Stimmen Standort, Boden und Pflege, werden Hobbygärtner von April bis Mai mit Blüten belohnt.
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Krankheiten und Schädlinge
Walnussbäume sind in der Regel sehr resistent. Bei besonders feuchtwarmem Klima können sie dem Pilz Marssonina zum Opfer fallen. Er macht sich durch schwarze Flecken auf den Blättern und Trieben bemerkbar. Hobbygärtner sollten befallene Blätter umgehend entfernen und dem Baum anschließend Mulch verabreichen, um ihn zu stärken.
Seltener aber durchaus möglich ist auch ein Befall durch die Walnussfruchtfliege. Schwarz gefärbte Nüsse sind ein deutliches Erkennungsmerkmal dieses Schädlings. Herabgefallene, schwarze Nüsse sollten täglich aufgesammelt und entsorgt werden – nicht in den Kompost werfen, sondern in den Restmüll! Um eine Ausbreitung zu vermeiden, können Hobbygärtner im Sommer (etwa ab Mitte Juni) eine schwarze Plane oder ein enges Netz unterhalb des Baumes auslegen. Es hält die Fliegen am Boden und verhindert, dass sie sich auf dem Baum ausbreiten.
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Wann kann man die Walnüsse ernten?
Im September fangen die reifen Früchte an, vom Walnussbaum abzufallen. Sie befinden sich zu diesem Zeitpunkt noch in einer grünen Fruchthülle, die mit der Zeit aufplatzt und die Walnuss freigibt. Hobbygärtner können diesen Prozess auch beschleunigen, indem sie die Früchte in die Sonne legen und dadurch die Schale trocknen lassen.