8. Mai 2019, 8:09 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Jede Pflanze hat individuelle Ansprüche. Das gilt auch in Bezug auf die Zusammensetzung der Erde – unabhängig davon, ob im Beet oder Topf. Aber welche Erde ist für welche Pflanze geeignet und muss es wirklich immer die Spezialerde sein?
Blumenerde ist nicht einfach nur Erde. Der Handel bietet eine große Vielzahl an Spezialmischungen, denn einige Pflanzen bevorzugen besondere Inhaltsstoffe – oder auch die Abwesenheit dieser. myHOMEBOOK gibt eine Übersicht, wann sich der Kauf von Spezialerde lohnt.
1. Anzucht- oder Kräutererde
So sollten zum Beispiel Pflanzen, die man aus Samen zieht, sowie Kräuter grundsätzlich nährstoffarmes, gut durchlässiges Substrat erhalten, raten die Experten des Bundeszentrums für Ernährung. Hier bietet sich also sogenannte Anzucht- oder Kräutererde an – für Sämlinge wie auch Kräuter geht jeweils beides.
Auch Kakteen und Sukkulenten brauchen ihr eigenes Substrat, denn sie wünschen sich noch weniger Nährstoffe und eine noch höhere Durchlässigkeit als etwa Kräuter.
2. Saure Erde
Für Pflanzen, die einen niedrigen pH-Wert benötigen, lohnt sich ebenfalls eine Spezialerde. Man spricht hier auch von „saurer Erde“. Das betrifft zum Beispiel Heidelbeere, Aronia, Rhododendren, Hortensien und andere Moorbeetpflanzen.
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3. Spezialerde
Die angebotenen Spezialerden für Zitruspflanzen enthalten laut den Experten einen Langzeitdünger, da die Gewächse extra Eisen brauchen. Außerdem raten sie zu einem eigenen Substrat für Schmetterlingsorchideen und Co. Diese Pflanzen leben in ihrer natürlichen Umgebung nicht im Boden, sondern auf Baumkronen. Daher würden sie in normaler Erde faulen.