25. Januar 2025, 6:24 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Topf ade! Zimmerpflanzen brauchen nicht immer Erde, um prächtig zu gedeihen. Wie man Monstera und Co. in wenigen Schritten in dekorative Wasserpflanzen verwandeln kann.
Pflanzen im Topf sind ansehnlich, allerdings bringen sie auch Nachteile mit sich. Die Erde kann schimmeln, man muss regelmäßig ans Gießen denken und eines Tages sehen die unzähligen Blumentöpfe auf der Fensterbank auch langweilig aus. Abhilfe schaffen sogenannte „Water Plants“. Diese sehen nicht nur schön aus, sondern verbessern auch das Raumklima, da das Wasser, in dem sie stehen, für zusätzliche Feuchtigkeit sorgt. myHOMEBOOK erklärt, welche Pflanzen sich dafür eignen und wie man sie pflegen sollte.
Diese Pflanzen eignen sich als Water Plants
Laut dem Industrieverband Agrar (IVA) benötigt man keine speziellen Wasserpflanzen – auch klassische Zimmerpflanzen eignen sich. Sie sollten allerdings viel Feuchtigkeit vertragen und unempfindlich bezüglich Staunässe sein. Wichtig sei zudem eine hohe Wurzeldichte für maximale Nährstoffaufnahme.
Der IVA empfiehlt als Water Plants beispielsweise:
- Monstera
- Schefflera
- Anthurie
- Ficus Benjamina
- Philodendron
Ein Klassiker ist der Glücksbambus (Dracaena Sanderiana) – er ist bereits wurzelnackt im Fachhandel erhältlich. Man kann aber auch eine Zimmerpflanze mit Erdballen in eine Water Plant verwandeln.
Wie man eine Pflanze in eine Water Plant verwandelt
- Richtig vorbereiten: Die Pflanze einige Tage vor dem Umtopfen nicht mehr gießen.
- Erde entfernen: Als Nächstes die Pflanze vorsichtig aus dem Topf nehmen, die Erde gründlich von den Wurzeln schütteln und mit lauwarmem Wasser abspülen.
- Gefäß wählen: Die Pflanze kommt nun in ein sauberes, mit Wasser gefülltes Glasgefäß.
Wichtig: Die Blätter sollten nicht ins Wasser ragen. Ideal sind gewölbte Gefäße.
Water Plants richtig pflegen
Am wohlsten fühlen sich Water Plants an einem halbschattigen Standort mit indirektem Licht. Zu viel Sonnenlicht ist schädlich für die Wurzeln. Damit die Pflanzen algenfrei bleiben, besser direktes Licht und Wärme vermeiden.
Water Plants wachsen sehr langsam und brauchen nur wenig Pflege. Das Wasser sollte man jedoch alle ein bis zwei Wochen wechseln. Am besten verwendet man dafür frisches Leitungswasser. Ist dieses zu hart, ist Mineralwasser eine gute Alternative.
Für eine optimale Nährstoffversorgung sollte das Wasser mit nur ein paar Tropfen eines passenden Flüssigdüngers, wie für Grün- oder Zimmerpflanzen, angereichert werden, so der Verband.
Damit die Pflanze möglichst lange lebt, empfiehlt der IVA, junge Stecklinge oder Ableger von Zimmerpflanzen im Wasser zu kultivieren. Die Pflanzen können so von Anfang an Wurzeln im Wasser schlagen und sich besser an die Bedingungen anpassen.
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Auch Orchideen lassen sich als Water Plants kultivieren
Manche Orchideenarten zählen zu den sogenannten Aufsitzerpflanzen, dazu zählt unter anderem die Vanda-Orchidee. Diese Pflanzen benötigen kein Substrat, sie wachsen in der Regel auf beziehungsweise an Bäumen.
Wer bereits Orchideen besitzt, kann diese auch aus einem Topf in ein Glas umtopfen. Der beste Zeitpunkt ist vor oder nach der Blüte. Das Glas sollte groß genug sein, dass die Orchidee ausbalanciert ist und nicht umfallen kann. Die Blätter sollten nicht im Wasser liegen, das Glas muss daher dementsprechend hoch sein.
Mit Material der dpa