4. November 2024, 5:26 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Winterharte Kübelpflanzen können das ganze Jahr im Freien stehen. myHOMEBOOK stellt eine Auswahl geeigneter Pflanzen vor.
Es ist immer ratsam, sich über die Pflanzen zu informieren, die man in den Garten pflanzt. Insbesondere tropische Pflanzen vertragen die hiesigen Winter nicht. Pflanzt man sie im Beet ein, muss man sie vor Einbruch des Winters ausgraben und in ein Winterquartier bringen. Das ist nicht nur viel Arbeit, sondern bedeutet zudem Stress für die Pflanzen. Besser ist es, sie im Kübel zu kultivieren. Auf diese Weise kann man sie ins Winterquartier befördern, ohne die Wurzeln zu belasten oder gar zu verletzten. An ihre Stelle im Garten kann man winterharte Kübelpflanzen stellen.
Übersicht
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Winterharte Kübelpflanzen, die den Winter überstehen
Säckelblume (Ceanothus)
Die Säckelblume besticht durch ihre blaue Blütenpracht. Ein wahrer Gartensegen ist, dass man die Pflanze auch im Kübel kultivieren kann. Je nach Sorte ist sie mäßig winterhart. Temperaturen bis minus zehn Grad Celsius hält sie aus. Bei stärkerem Frost benötigt sie jedoch eine wärmende Winterjacke aus Jute oder Vlies. Ebenfalls hilft es, wenn man die Pflanze an einem frostfreien Standort platziert, das wäre etwa eine überdachte Terrasse. Auf diese Weise kann sie ganzjährig im Garten oder auf dem Balkon stehen.
Windgeschützt und sonnig – so sieht der ideale Standort für die Säckelblume aus. Insbesondere ein Platz an einer Hauswand oder an einer Mauer eignen sich. Der Boden sollte leicht, durchlässig und nicht zu feucht sein. Staunässe verträgt die winterharte Kübelpflanze nämlich nicht. Daher sollte man auch nur sparsam gießen – vornehmlich im Winter. Um eine buschige Wuchsform zu fördern, sollte man den Strauch im Frühjahr zurückschneiden.
Zwergflieder ‘Palibin’ (Syringa meyeri ‚Palibin‘)
Zwergflieder ‘Palibin’ trägt eine herrliche Blüte, die nicht nur optisch einiges hermacht, sondern auch noch einen intensiven Duft verströmt. Man kann den Kleinstrauch sowohl im Beet als auch im Kübel kultivieren. Der Zwergflieder ist winterhart und verträgt Temperaturen bis minus 25 Grad Celsius. Als Kübelpflanze kann er also auch gut draußen überwintern.
Als Standort sollte man ein sonniges Plätzchen wählen. Die Erde sollte durchlässig und leicht alkalisch sein. Hobbygärtner sollten die winterharte Kübelpflanze regelmäßig gießen, insbesondere bei hohen Temperaturen. Wichtig ist, dass man dabei Staunässe vermeidet. Nach der Blüte fördert ein gezielter Rückschnitt das Wachstum des Stausees.
Englische Rose
Wer aus England stammt, muss mit niedrigeren Temperaturen zurechtkommen, oder? Genau so ist es! Viele Sorten englischer Rosen sind robust und frosthart. Sie können als Kübelpflanze also die Winter im Freien verbringen. Um die Wurzeln vor starken Frösten zu schützen, sollte man jedoch dennoch ein Vlies verwenden oder den Boden mit Reisig abdecken und den Topf mit Jute umwickeln. Durch den Schutz blühen die Rosen im folgenden Jahr erneut kräftig und gesund.
Wichtig ist außerdem ein sonniger bis halbschattiger Standort. Das Substrat sollte nährstoffreich und gut durchlässig sein. Wie bei allen Rosen benötigen auch englische Sorten im Frühjahr einen Rückschnitt. Als Erinnerung dienen die Forsythien. Zeigen sich die gelben Blüten der Sträucher, ist es an der Zeit, die winterharte Kübelpflanze zurückzuschneiden. Während der Blütezeit im Sommer kann man die Blütenpracht durch regelmäßige Düngebeigaben unterstützen.
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Liebesperlenstrauch (Callicarpa bodinieri)
Eine weitere winterharte Kübelpflanze ist der robuste Liebesperlenstrauch. In den kalten Monaten ziert der Strauch den Garten oder Balkon durch seine violettfarbenen Beeren. Am wohlsten fühlt sich die Pflanze an einem sonnigen oder halbschattigen Standort mit lockerem und humosen Substrat im Topf.
Der Liebesperlenstrauch gilt als recht pflegeleicht, da er mit wenig Wasser auskommt. Beim Gießen also lieber zurückhalten, unter anderem auch, weil er keine Staunässe verträgt. Etwa alle zwei bis drei Jahre schneidet man den Strauch im Februar zurück.
Zwergkirsche (Prunus fruticosa)
Bis zu minus 20 Grad Celsius kann die Zwergkirsche vertragen. Die frostresistente Kübelpflanze kann also ohne Probleme im Freien stehen bleiben. Als Standort wählt man am besten einen sonnigen Platz im Garten oder auf dem Balkon. Der Boden sollte durchlässig und leicht sauer sein.
Bei der Zwergkirsche handelt es sich, um eine pflegeleichte Pflanze, die man nur mäßig gießen muss. Durch einen regelmäßigen Rückschnitt fördert man die Verzweigung sowie einen kompakten Wuchs.
Schneeforsythie (Abeliophyllum distichum)
Der Name weist bereits darauf hin, dass die Schneeforsythie robust und winterhart ist. Ihre weißen Blüten sorgen bereits im Frühling für Farbakzente im Garten. Mit ihrem intensiven Duft ist sie buchstäblich ein Bienenmagnet.
Für eine prächtige Blüte benötigt sie jedoch einen sonnigen oder halbschattigen Platz. Als Substrat wählt man lockere und gut durchlässige Erde aus. Nach der Blüte schneidet man die Schneeforsythie zurück. Dadurch bleibt die Pflanze gesund und kompakt.