17. September 2021, 15:43 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
In hiesigen Gebieten kann man den Zaunkaktus nicht wie es sein Name verspricht als Begrenzung von Flächen einsetzen. Doch auch als Zimmerpflanze macht er einiges her. Wie man ihn richtig pflegt im Überblick.
Zaunkaktus
Boden
locker und durchlässig
Pflanzzeit
April bis Juni
Standort
hell und warm
Gießen
wenig
Blütezeit
Juni bis September
Giftig
nein
Düngen
Frühling und Sommer
nein
In seiner Heimat Mexiko wird der Zaunkaktus (Pachycereus marginatus) tatsächlich in dichten Reihen als lebender Zaun verwendet. Die Pflanzen werden in der Regel drei bis fünf Meter hoch und werden dicht an dicht gepflanzt, um Grundstücke zu schützen. Dort entwickeln die Pflanzen übrigens auch essbare, süße Früchte. Außerdem werden die Blütenknospen wie Gemüse gebraten oder geschmort. Hierzulande ist es allerdings schwierig und unwahrscheinlich, den Kaktus zum Blühen zu bringen.
Übrigens: Der Zaunkaktus ist der Kaktus des Jahres 2020. Das hat er vor allem seinem Aussehen zu verdanken: Er hat eine gerade, hellgrüne Sprosse mit vier bis sieben Rippen. Auf ihnen sitzen gleichmäßig und perlschnurartig angeordnete Gruppierungen von Dornen – Areolen genannt. Damit man lange etwas von ihm hat, gibt es hier ein paar Hinweise zur Pflege.
Zaunkaktus richtig pflanzen
Der Zaunkaktus kann hierzulande nur im Gewächshaus oder an einem Zimmerfenster wachsen. Im Haus geht das aber langsamer. Damit der Zaunkaktus lange überlegt, raten die Experten der Deutsche Kakteen-Gesellschaft, ihn in handelsübliche Kakteenerde zu setzen. Wichtig ist, dass sie gut Wasser ableiten kann. Und ansonsten kann man sich nur geduldig zeigen.
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Optimale Pflege
Bewässerung
Kakteen brauchen nur wenig Wasser. Deswegen sollten Hobbygärtner die Gießkanne lieber einmal öfter stehen lassen, anstatt den Zaunkaktus zu gießen.
Düngung
Im Frühling und Sommer kann man den Zaunkaktus alle vier Wochen düngen. Dafür eignet sich Kakteendünger. Flüssigen Pflanzendünger sollte man nur stark verdünnt anwenden.
Schnitt
Kranke Stellen am Kaktus sollten Hobbygärtner bis ins gesunde Fleisch rausschneiden.
Wie kann man den Zaunkaktus vermehren?
Kakteen kann man durch das Abschneiden von Ablegern vermehrt werden. Wichtig ist hierbei, dass die Wurzeln erhalten bleiben. Den Ableger setzt man anschließend in einen Topf mit Kakteenerde. Nach einer Woche kann man ihn gießen.
Ist der Zaunkaktus winterhart?
Nein, Kakteen wie der Zaunkaktus würden hiesige Winter nicht überstehen. Er sollte also ausschließlich als Zimmerpflanze kultiviert werden.
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Krankheiten und Schädlinge
Gießt man den Zaunkaktus zu häufig kann Staunässe entstehen, welche zu Wurzelfäule führt. Indem man eine Drainageschicht aus Schotter oder Kies am Boden des Topfs einfügt, lässt sich dies verhindern.