25. März 2024, 6:52 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Nicht jeder ist mit einem grünen Daumen gesegnet. Dennoch sollen der Balkon und auch der Garten grünen und blühen. myHOMEBOOK stellt sechs Zierpflanzen vor, mit denen das auch Anfängern gelingt.
Spätestens wenn die ersten Pflanzen ihre Knospen öffnen und ein leichter grüner Schimmer an Sträuchern und Bäumen zu sehen ist, sehnen sich auch die meisten Menschen danach, ihren Balkon und Garten aufzuhübschen. Wer wenig Arbeit haben möchte, wählt hierfür am besten Zierpflanzen aus, die nicht nur hübsch anzusehen sind, sondern auch jede Wetterlage gut aushalten und wenig Pflege benötigen. So sind Primeln und andere Frühblüher zwar für einige Wochen ein echter Blickfang auf dem Balkon oder im Vorgarten, verblühen aber nach kurzer Zeit und sind den Rest des Jahres eher weniger attraktiv. Im Folgenden stellen wir deshalb sechs Zierpflanzen für Anfänger vor, von denen Hobbygärtner mit wenig Pflegeaufwand lange etwas haben.
Übersicht
Auswahl und Pflegetipps 5 Pflanzen, die sich perfekt für einen schattigen Balkon eignen
Übersicht 8 pflegeleichte Pflanzen für den Balkon
Kein Schatten nötig 5 Pflanzen für den Balkon, die pralle Sonne lieben
6 Zierpflanzen für Anfänger
Japanische Scheinmyrthe
Wer einen sonnigen Balkon hat und dennoch wenig gießen will, ist mit der Japanischen Scheinmyrthe gut beraten. Sie bildet viele kleine violette, rosafarbene oder weiße Blüten, die unermüdlich von April bis zum ersten richtigen Frost blühen. Selbst heiße Sommertage machen der hübschen Zierpflanze für Anfänger nichts aus. Auch dann braucht sie nur etwa zweimal pro Woche Wasser. In Sachen Dünger ist das Pflänzchen anspruchslos: Wird zum Einpflanzen Blumenerde verwendet, ist kein zusätzliches Düngen notwendig.
Fleißiges Lieschen
Diese Zierpflanze für Anfänger trägt ihren Namen nicht von ungefähr. Fleißig bringt sie von Mai bis Oktober immer wieder neue Blüten hervor, die leuchtend rot, lila, rosa oder auch weiß sein können. Wer die Blütenpracht noch steigern und länger etwas von ihr haben möchte, kann zwischendurch ein wenig Blumendünger geben. Das Fleißige Lieschen wird dadurch noch fleißiger in der Bildung neuer Blüten.
Lavendel
Im Garten und auf dem Balkon ist Lavendel eigentlich immer eine sichere Bank. Denn der Kleinstrauch verträgt Hitze gut und nimmt es kaum übel, wenn das Gießen mal vergessen wird. Ursprünglich stammt der Lavendel aus dem mediterranen Raum, kann aber dennoch sogar Frost ab und überdauert somit eisige Winter. Er blüht meist violett, es gibt aber auch weiße und rosafarbene Sorten. Seine Blüten duften unverkennbar und ziehen auch Bienen und Hummeln magisch an.
Tränendes Herz
Auf halbschattigen und eher windgeschützten Balkonen oder im Kübel auf der Terrasse fühlt sich das Tränende Herz wohl, das durch seine aparten rosa- und pinkfarbenen Blüten besticht. Auch diese Zierpflanze für Anfänger braucht nur mäßig viel Wasser und ist sogar auf eine knackig kalte Frostperiode angewiesen, um im Folgejahr besonders viele neue Blüten ausbilden zu können. Das Tränende Herz verbleibt also auch problemlos mehrere Jahre im Balkonkasten.
Zauberglöckchen
Zauberglöckchen sind eine kleinere Variante der Petunie. Sie blühen in vielen verschiedenen Farben und extrem ausdauernd. Egal welche Wetterlage vorherrscht, Zauberglöckchen bringen immer wieder neue Blüten hervor, die zahlreiche Bestäuber mit Vorliebe anfliegen. Selbst nach einem Rückschnitt treiben immer wieder neue Blüten aus – bis in den Oktober hinein.
Margeriten
Auch die attraktiv blühenden Margeriten kommen in einer großen Bandbreite an Farben vor. Klassisch weiß oder gelb, gibt es sie mittlerweile auch in kräftigem Pink, Orange, Rosa und Violett. Margeriten brauchen etwas mehr Wasser als die bisher genannten Balkon- und Gartenzierpflanzen, sind dafür aber resistenter gegen viel Wind und Regen. Wer einen Balkon mit Wetterseite hat, platziert seine Margeriten also am besten hier und wird mit vielen Blüten bis in den Herbst hinein belohnt.
Gefäß- und Standortwahl erleichtern die Arbeit
„Sonnenliebende Pflanzen werden auf einem Nordbalkon nicht viel Freude bereiten und wer quasi nie zum Gießen kommt, sollte eher nicht auf Margeriten setzen: Schon vor dem Kauf hilft es, sich über die Bedingungen auf dem eigenen Balkon oder im Garten Gedanken zu machen. Den richtigen Standort belohnen Pflanzen mit vielen Blüten und wenig Arbeit. Auch das passende Pflanzgefäß kann die Gießmenge deutlich reduzieren. So sollten Pflanzen immer ausreichend Platz und Substrat im Topf haben, damit Wasser besser eingespeichert werden kann. Tontöpfe selbst speichern ebenfalls Wasser ein. Und wer noch seltener selbst gießen mag, kann es mit Tonkegeln versuchen, die mit einer umgedreht und gefüllten Wasserflasche einige Tage und je nach Größe sogar Wochen kontinuierlich Wasser an die Erde der Pflanze abgeben.“