13. Juni 2024, 16:02 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Alle Pflanzen fangen zunächst klein an. Doch während die einen am Erdboden bleiben, erreichen die anderen beachtliche Größen. Gemeint sind in diesem Fall keine Bäume, sondern große Pflanzen, die sich auch für die Wohnung eignen.
Nicht nur draußen sorgen Pflanzen für ein gutes Klima. In der Wohnung tragen sie maßgeblich dazu bei, dass man sich wohler fühlt. Besonders attraktiv kann es aussehen, wenn man die Größen variiert. Wer ausreichend Platz für eine große Zimmerpflanze im Wohnzimmer hat, kann sich an den folgenden orientieren.
1. Strelitzie (Strelitzia)
Aufgrund ihrer vogelähnlichen Blüte wird die Strelitzie (Strelitzia) auch Paradiesvogelblume genannt. Beachtet man die folgenden Pflegehinweise, kann sie je nach Art zwischen zwei und zehn Meter groß werden: Ideal ist ein warmer Platz mit viel Sonnenstrahlen. Im Sommer kann man die große Zimmerpflanze sogar an einen windgeschützten Platz auf den Balkon, die Terrasse oder den Garten stellen. Der Boden sollte nährstoffreich sein. Wird der Topf zu klein, sollte die Pflanze im Frühjahr in einen größeren umziehen.
Die Erde sollte immer leicht feucht sein – entsprechend regelmäßig gilt es, die Strelitzie zu gießen. Wenn die Pflanze im Frühling und Sommer in ihrer Wachstumsperiode ist, düngt man sie etwa einmal im Monat mit Flüssigdünger über das Gießwasser. Die Strelitzie entwickelt beeindruckend große, grüne Blätter. Diese sollte man gelegentlich mit einem feuchten Tuch abwischen und so von Staub befreien. Abgestorbene Pflanzenteile kann man dabei gleich entfernen.
2. Geigenfeige (Ficus lyrata)
Zwischen zwei und vier Meter groß kann die Geigenfeige als Zimmerpflanze werden. Um wachsen zu können, benötigt sie einen hellen Standort mit indirektem Sonnenlicht. Direkte Sonneneinstrahlung kann ihre Blätter verbrennen, während zu wenig Licht das Wachstum hemmen kann. Alle ein bis zwei Jahre ist es ratsam, die Pflanze im Frühjahr umzutopfen. Auf diese Weise hat sie genügend Platz für die Wurzeln.
Diese große Zimmerpflanze benötigt regelmäßige, aber moderate Bewässerung. Dabei gilt es, Staunässe zu vermeiden. Im Winter sollte die Wassermenge reduziert werden. Während der Wachstumsperiode im Frühling und Sommer sollte man die Pflanze alle zwei bis vier Wochen mit einem Flüssigdünger für Grünpflanzen düngen. Staub auf den Blättern kann die Photosynthese beeinträchtigen. Aus diesem Grund sollte man die Laubblätter regelmäßig mit einem feuchten Tuch abwischen.
Übrigens: Die Geigenfeige mag es nicht gerne, wenn sie bewegt wird. Man sollte sich also gut überlegen, wo man sie in der Wohnung platziert. Danach heißt es nämlich: Nur anschauen, nicht anfassen! Bereits das Drehen des Topfes kann die Pflanze stressen. Geschieht das zu oft, verliert sie ihre Blätter.
3. Fensterblatt (Monstera)
Charakteristisch für das Fensterblatt sind die Löcher und Spalten in den großen, dunkelgrünen Blätter der Pflanze – daher auch der Name. Als Kletterpflanze sollte man ihr eine Stütze zur Verfügung stellen, damit sie ihr volles Potenzial entfalten und bis zu drei Meter groß werden kann. Dafür eignet sich etwa ein Moosstab.
Der Standort sollte hell und warm sein. Direktes Sonnenlicht gilt es jedoch zu vermeiden. Der ideale Boden ist durchlässig und nährstoffreich. Von April bis August versorgt man die große Zimmerpflanze etwa alle zwei Wochen mit einem Düngemittel.
Beim Gießen ist zu beachten: regelmäßig, aber nur mäßig. Das Substrat sollte gleichmäßig feucht sein. Staunässe gilt es jedoch zu vermeiden. Zu lange Triebe oder abgestorbene Blätter kann man einfach abschneiden. Der Pflanzensaft der Monstera ist giftig, deshalb sollte man beim Schnitt Handschuhe tragen.
4. Elefantenohr (Alocasia odora)
In der Natur kann das Elefantenohr gut und gerne eine Größe von acht Metern erreichen. Doch keine Sorge: Als Zimmerpflanze werden es höchstens bis zu zwei Meter. Die Pflanze bevorzugt einen hellen Standort mit indirektem Licht. Direkte Sonneneinstrahlung würde die Blätter verbrennen, während zu wenig Licht das Wachstum hemmt. Der Boden sollte durchlässig und locker sein.
Man sollte das Elefantenohr regelmäßig gießen, damit das Substrat stets feucht ist. Allerdings gilt es, Staunässe zu vermeiden, da diese zu Wurzelfäule führen würde. Im Frühling und Sommer versorgt man die große Zimmerpflanze alle zwei Wochen über das Gießwasser mit einem Dünger. Die ausladenden Blätter sollte man von Staub befreien. Hierfür eignet sich ein weiches Tuch mit lauwarmen Wassern.
5. Bananenpflanze (Musa)
Je nach Art kann die Bananenpflanze zwischen zwei und sieben Meter groß werden. Als Zimmerpflanze sind Zwergsorten besonders geeignet. Keine Sorge, Zwerg bedeutet in diesem Kontext bis zu 250 Zentimeter. Beeindruckend ist aber nicht nur die Größe, sondern auch die großen Laubblätter, die für einen tropischen Flair in der Wohnung sorgen. Der ideale Standort ist hell und im direkten Sonnenlicht. Der Boden sollte durchlässig und nährstoffreich sein.
Staunässe verträgt die Bananenpflanze nicht. Die Erde gilt es dennoch gleichmäßig feucht zu halten. Im Winter reduziert man das Gießen, der Durst der Pflanze nimmt in dieser Zeit nämlich ab. Auch das Düngen ist nur im Frühling und Sommer nötig. Etwa alle zwei Wochen versorgt man die große Zimmerpflanze mit etwas Flüssigdünger.
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6. Zimmerlinde (Sparrmannia)
Die Zimmerlinde bevorzugt einen hellen Standort mit indirektem Licht. Direkte Sonneneinstrahlung, insbesondere in den Mittagsstunden, kann die Blätter verbrennen. Der Boden sollte durchlässig und humusreich sein. Regelmäßiges Gießen ist erforderlich, damit das Substrat gleichmäßig feucht ist. In der Wachstumsphase von April bis August gibt man dem Gießwasser etwas Flüssigdünger hinzu.
Hält man sich an diese grundlegenden Pflegehinweise, kann die Zimmerlinde bis zu drei Meter groß werden. Und auch auf eine Blüte kann man sich freuen. Im Winter bis frühen Frühling sind weiße, sternförmige Blüten an der Zimmerpflanze zu finden.