30. Juli 2024, 6:29 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Im Sommer zieht es Gärtner nach draußen. Ob eigener Garten oder Balkon spielt hierbei keine Rolle. Viele wichtiger: Zimmerpflanzen kann man mitnehmen. Auch sie freuen sich über das direkte Sonnenlicht. Es gilt jedoch zu beachten, dass man nicht jede Pflanze nach draußen stellen sollte.
Im Sommer kann man viele Zimmerpflanzen auf den Balkon oder die Terrasse stellen. Dort können sie die warme Sonne genießen und prächtig wachsen. Typische Kandidaten, die jetzt nach draußen können, sind Sukkulenten und verschiedene Palmenarten. Eine Übersicht mit Zimmerpflanzen, die in der warmen Jahreszeit Urlaub draußen auf dem Balkon machen können, stellt myHOMEBOOK vor.
6 Zimmerpflanzen, die man im Sommer auf den Balkon stellen kann
Yucca-Palme (Yucca)
Kaum zu glauben, aber die Yucca-Pame ist keine echte Palme, auch wenn ihr Name etwas anders verspricht. In Wahrheit zählt die Yucca zur Familie der Spargelgewächse. Sowohl in der Wohnung als auch draußen auf dem Balkon oder der Terrasse mag die Pflanze einen hellen Standort mit indirektem Sonnenlicht. Die direkte Mittagssonne sollte man dabei vermeiden. Der Boden sollte gut durchlässig und locker sein. Schwere Erde kann man mit etwas Sand vermischen und so auflockern.
Die Yucca-Palme sollte man regelmäßig gießen – aber nur dann, wenn die oberste Erdschicht trocken ist. Abgestorbene oder beschädigte Blätter kann man entfernen. Ist die Frostgefahr ab Mitte Mai vorüber, kann man die Zimmerpflanze ohne Probleme nach draußen stellen. Ideal ist ein heller, geschützter Platz. Von Frühling bis Sommer kann man das Wachstum der Yucca durch einen Flüssigdünger unterstützen. Etwa alle zwei Wochen kann man das Düngemittel über das Gießwasser verabreichen.
Strelitzie (Strelitzia)
Wer nicht genau hinschaut, könnte die auffällige Blüte der Strelitzie fast mit einem exotischen Vogel verwechseln. Ebendarum nennt man die Zimmerpflanze auch Paradiesvogelblume. Am wohlsten fühlt sich die Pflanze an einem hellen, sonnigen Platz. Die direkte Mittagssonne gilt es zu vermeiden. Das Substrat sollte gut durchlässig und humos sein. Ab Mitte Mai nach den Eisheiligen kann die Pflanze ins Freie gestellt werden. Man sollte sie jedoch langsam an die direkte Sonne gewöhnen.
Den Boden sollte man gleichmäßig feucht halten und dabei Staunässe vermeiden. In der Wachstumsperiode düngt man die Pflanze alle zwei Wochen mit einem Flüssigdünger. Verwelkte Blüten und abgestorbene Blätter können Gärtner entfernen.
Geldbaum (Crassula ovata)
In verschiedenen Kulturen ist der Geldbaum ein Glückssymbol und soll Wohlstand und Erfolg bringen. Ob das nun stimmen mag, soll an dieser Stelle keine Rolle spielen. Viel wichtiger ist, dass es sich hierbei um eine Zimmerpflanze handelt, die man im Sommer nach draußen stellen kann. Am besten wählt man einen windgeschützten und sonnigen Platz aus. Der Boden sollte durchlässig sein. Kakteenerde ist ideal. Hat man diese nicht zur Hand, kann man Blumenerde mit Sand vermengen.
Den Geldbaum sollte man nur sparsam gießen. In der Wachstumsperiode von Frühling bis Sommer düngt man den Geldbaum einmal im Monat mit Kakteendünger. Bei Bedarf kann man die Pflanze durch einen Schnitt in Form halten.
Sägeblattkaktus (Epiphyllum anguliger)
Der Sägeblattkaktus hat auffällig geformte Blätter. Sie sind gezackt und erinnern an Sägeblätter. Von Mai bis August können sie zudem besonders große und beeindruckende Blüten hervorbringen. Ab Mitte Mai kann man die Zimmerpflanze übrigens an einen hellen, geschützten Ort auch nach draußen stellen. Direkte Sonneneinstrahlung gilt es dabei zu vermeiden. Der Boden ist idealerweise Kakteenerde, also humos und durchlässig.
Die Erde sollte man gleichmäßig feucht halten. Staunässe gilt es dabei aber zu vermeiden. In den warmen Monaten versorgt man die Pflanze alle zwei Wochen mit Kakteendünger. Beschädigte oder abgestorbene Pflanzenteile kann man einfach entfernen.
Wachsblume (Hoya)
Der Name der Wachsblume kommt nicht von irgendwo. Die Zimmerpflanze besitzt wachsartige Blüten, die besonders stark duften. Zudem sind die Blätter dick und fleischig. Im Freien wählt man einen geschützten, hellen Platz. Auf direkte Mittagssonne gilt es zu verzichten. Das Substrat sollte durchlässig sein. Schwere Erde kann man durch Sand oder Perlit auflockern.
Gärtner sollten die Wachsblume regelmäßig gießen, zwischendurch die obere Erdschicht aber stets antrocknen lassen. Alle zwei Wochen gibt man über das Gießwasser noch etwas Flüssigdünger hinzu. Verwelkte Blüten entfernt man mit einer sauberen Schere oder einem Messer.
Ufopflanze (Pilea peperomioides)
Aufgrund ihrer runden, münzartigen Blätter trägt die Ufopflanze zusätzlich die Namen „Glückstaler“ und „Chinesischer Geldbaum“. Wie man sie auch nennen mag, es handelt sich um eine pflegeleichte Zimmerpflanze, die ab Mitte Mai ohne Probleme nach draußen gestellt werden kann. Hier bevorzugt sie einen halbschattigen Platz ohne direkte Sonne. Die Erde sollte dabei durchlässig und locker sein.
Ufopflanzen sollte man regelmäßig gießen, sodass der Boden gleichmäßig feucht ist. Im Frühling und Sommer unterstützt man das Wachstum der Pflanze alle zwei Wochen durch Flüssigdünger. Verkümmerte Triebe und Blätter kann man einfach entfernen.
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Wann sollte man die Zimmerpflanzen wieder in die Wohnung stellen?
Zimmerpflanzen sollten nur in den warmen Monaten draußen stehen. Noch bevor es draußen wieder kalt wird oder sogar friert, sollte man die Schützlinge wieder in die Wohnung stellen. Sinken die Temperaturen in der Nacht unter fünfzehn Grad, holt man die Pflanzen wieder rein. Das ist meist im September der Fall.
Aufgrund der neuen Lichtverhältnisse lassen viele Pflanzen erstmal ihre Blätter hängen. Die meisten Zimmerpflanzen sollte man in den kalten Monaten weniger gießen. Das Düngen sollte man ganz einstellen.