5. Oktober 2023, 17:38 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Während viele Menschen Zimmerpflanzen in ihre Wohnung holen, um alles etwas grüner zu gestalten, vermissen andere die bunten Farbtupfer. Ideal sind dann blühende Zimmerpflanzen.
Wem das unter Umständen eintönige Grün von Zimmerpflanzen zu langweilig ist, der sollte auf Pflanzen mit Blüten setzen. Diese bringen Farbe in die eigenen vier Wände und sorgen für Abwechslung. Bei der richtigen Pflege ist es sogar möglich, dass sie uns das ganze Jahr über mit bunten Blüten bereichern. myHOMEBOOK stellt 8 Zimmerpflanzen mit Blüten vor.
1. Anthurie (Anthurium)
Die Anthurie, häufig auch als Flamingoblume bekannt, bringt weniger wegen ihrer Blüten, sondern vielmehr dank ihrer Hochblätter Farbe ins Zimmer. Sie erstrahlt meist in leuchtendem Rot, aber auch in Weiß, Rosa und Pink.
Damit man lange Freude an der Flamingoblume hat, sollte man sie an einem hellen Standort platzieren. Direktes Sonnenlicht sollte jedoch vermieden werden. An gelb verfärbten Blättern erkennt man übrigens, dass die Pflanze zu sonnig steht. Wichtig ist außerdem durchlässiges Substrat und stets feuchte Erde.
2. Orchidee (Orchidaceae)
Die Orchidee ist der Klassiker unter den Zimmerpflanzen mit Blüten. Sie gelten als empfindlich, sind es aber bei richtiger Pflege gar nicht. Wichtig ist ein Platz abseits der prallen Sonne. Auch zu trockene Luft kann ihr schaden. Wohl fühlt sich die Orchidee etwa in einem hellen, feuchten Badezimmer. Oder aber, man besprüht sie regelmäßig mit Wasser.
Außerdem dürfen Orchideen nicht gegossen, sondern müssen getaucht werden. Übrig gebliebenes Wasser im Topf kann sonst schnell zu Staunässe und somit auch zu Wurzelfäule führen.
3. Guzmanie (Guzmania)
Bei der Guzmanie handelt es sich um eine Bromelienart, die Exotik in die Wohnung bringt. Ihr auffälliger Blütenstand zeigt sich in intensiven Farbtönen wie Gelb, Rot, Pink oder Orange. Allerdings kann es einige Zeit dauern, bis sich die Bromelie von ihrer schönsten Seite samt Blüte zeigt. Es kann gut ein Jahr vergehen, bis sie blühen.
Ansonsten gehört die Bromelie aber zu den pflegeleichten Zimmerpflanzen mit Blüten. Sie benötigt einen warmen und hellen Standort und muss lediglich alle paar Wochen mal gedüngt werden.
4. Usambaraveilchen (Saintpaulia Ionantha-Hybriden)
Usambaraveilchen sind, anders als man vielleicht denkt, nicht mit dem Veilchen verwandt. Der Name leitet sich von der Blütenfarbe der ersten Züchtungen ab. Die Pflanze ist sehr blühfreudig – die Blüten sind meist rosa, violett, veilchenblau oder weiß. Einen weiteren Farbtupfer machen die gelben Staubbeutel in der Mitte der Blüten aus.
Das Usambaraveilchen mag es gerne hell, aber nicht direkt sonnig. Auch eine hohe Luftfeuchtigkeit ist von Vorteil – allerdings sollte man die Pflanze nicht direkt mit Wasser besprühen.
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5. Flammendes Käthchen (Kalanchoe blossfeldiana)
Auch Flammende Käthchen gehören zu den Zimmerpflanzen, die dank ihrer Blüten Farbe in das Zuhause bringen. Ihren Namen verdankt die Pflanze nämlich ihren leuchtend roten Sorten. Viele kennen das Flammende Käthchen vielleicht eher als kleines Pflänzchen, was im Mini-Blumentopf verschenkt wird – doch tatsächlich kann sie eine Höhe von etwa 30 Zentimetern erreichen.
Insgesamt ist die Pflanze sehr pflegeleicht – sie übersteht auch eine längere Zeit ohne Wassergabe. Im Sommer muss sie nur nach Bedarf gegossen werden. Der Standort sollte hell, aber nicht direkt in der Sonne sein.
6. Hibiskus (Hibiscus rosa-sinensis)
Mit einem Hibiskus holt man sich automatisch ein bisschen Urlaubs-Feeling für zuhause. Die großen, exotischen Blüten erstrahlen in Farben wie Gelb, Weiß, Orange, Pink, Rosa, Rot oder auch zweifarbig.
So schön der Hibiskus auch ist – er gehört eher zu den anspruchsvolleren Pflanzen. So benötigt Hibiskus viel Wasser und viele Nährstoffe. Dafür hat man dann aber im Idealfall eine Blüte von April bis Oktober.
7. Einblatt (Spathiphyllum)
Das Einblatt kommt rein optisch den klassischen Zimmerpflanzen am nächsten. Grund dafür sind die großen, grünen Blätter, die in direktem Kontrast zu den weißen Hochblättern stehen. Das Einblatt ist grundsätzlich eher pflegeleicht – was die Pflanze allerdings gar nicht mag, ist direktes Sonnenlicht. Dann kann es zu Problemen bei der Blütenbildung kommen.
Ansonsten mag die Pflanze es gerne feucht, weshalb man sie bei trockener Luft regelmäßig mit etwas Wasser besprühen sollte. Alle zwei Wochen kann man zudem Flüssigdünger geben – allerdings sollte man es auch nicht übertreiben, da sich die Blätter sonst braun verfärben könnten.
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8. Azalee (Rhododendron simsii)
Die Azalee besticht mit einer langen und schönen Blüte, die von September bis April andauern kann und somit auch die dunkle Jahreszeit mit Farbe erfüllt. Azaleen sind mit dem Rhododendron verwandt, was man durchaus an der Blüte erkennen kann.
Damit Azaleen schön blühen, benötigen sie viel Wasser. Außerdem wird empfohlen, alle zwei Wochen etwas Dünger ins Gießwasser zu geben, damit die Pflanze mit genügend Nährstoffen versorgt wird und sich neue Knospen bilden.
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„Wer es bunt in der Wohnung haben möchte, aber keine Lust hat, vertrocknete Blüten aufzusammeln oder Blütennektar vom Boden zu wischen, kann auf bunte, aber blütenlose Pflanzen zurückgreifen. Diese haben den Vorteil, dass sie zwar Farbe in die eigenen vier Wände bringen, man aber keinen Extraaufwand mit der Blütenpflege hat. “– Franka Kruse-Gering, Redakteurin