18. Dezember 2023, 11:21 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Im Winter kann man den Pflanzen im Garten ein paar ruhige Wochen gönnen. Aber das heißt nicht, dass wir auch unsere Zimmerpflanzen links liegen lassen sollten.
Der Garten hat Pause, aber unsere überschüssige Energie sollten wir nicht in die Zimmerpflanzen stecken, denn auch sie brauchen im Winter Ruhe. myHOMEBOOK verrät sechs Fehler, die man im Winter bei den Zimmerpflanzen unbedingt vermeiden sollte.
1. Fehler: Zimmerpflanzen stehen im Winter an kalten Fensterscheiben
Wie auch wir Menschen können Zimmerpflanzen im Winter frieren. Ein beliebter Fehler, nicht zuletzt aus Platzgründen, der bei der Pflege von Zimmerpflanzen passiert, ist der falsche Standort. Ist es draußen kalt, sollten Zimmerpflanzen nicht direkt an den Fensterscheiben stehen. Berühren die zarten Blätter das kalte Glas, kann es zu ernsten Schäden an der Pflanze kommen. Es reicht allerdings, die Pflanze ein Stück zu verrücken – nur so weit, dass es keinen direkten Kontakt mehr zwischen Blatt und Fensterscheibe gibt.
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2. Fehler: Falsches Gießen der Zimmerpflanzen im Winter
Auch Zimmerpflanzen fahren im Winter einen Gang herunter. Das bedeutet, dass sie weniger Energie verbrauchen und weniger Wasser verwenden. Im Winter sollte man stets den Fehler vermeiden, seine Zimmerpflanzen zu viel zu gießen, andernfalls kann es zu Wurzelfäule kommen. Handelt man dann nicht schnell, stirbt im schlimmsten Fall die Pflanze. Zimmerpflanzen sollten im Winter ein- bis zweimal in 14 Tagen gegossen werden. Am besten macht man vorher die Fingerprobe.
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„Bei der Fingerprobe steckt man einen Finger etwa einen Zentimeter tief in die Blumenerde. Ist sie noch feucht, kann man das Gießen ruhig auf einen anderen Tag verschieben. “– Franka Kruse-Gering, Redakteurin
Auch die Temperaturen des Gießwassers sind wichtig. Gerade im Winter sollte das Wasser nie eiskalt aus dem Hahn genommen werden. Die Pflanze kann durch zu kaltes Wasser Erfrierungen bekommen.
3. Fehler: die Gabe von Dünger
Da sich auch Zimmerpflanzen im Winter ausruhen, ist die Gabe von Dünger nicht nötig. Den ersten Dünger sollte man erst wieder im Frühjahr geben. Ob eine Pflanze überdüngt ist, kann man an mehreren Anzeichen erkennen, diese können Sie hier nachlesen.
4. Fehler: Die Pflanze steht in der Zugluft
Gerade exotische, tropische Pflanzen können schon in der wärmeren Jahreszeit nicht gut mit Zugluft umgehen. Im Winter noch viel weniger. Man sollte beim Lüften im Winter stets darauf achten, dass man Pflanzen an einem geöffneten Fenster für den Zeitraum des Lüftens an einen anderen Ort stellt.
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5. Fehler: Trockene Luft im Winter
Besonders nicht heimische Pflanzen benötigen eine gewisse Luftfeuchte, um optimale Wuchsbedingungen zu haben. Im Winter wird gern der Fehler begangen, dass die Luft für Zimmerpflanzen zu trocken ist. Sie stehen meist über der Heizung im Warmen, die Luft wird durch die voll aufgedrehte Heizung schnell trocken. Man kann seinen Pflanzen unter die Arme greifen, indem man ihre Blätter einmal täglich mit einer Sprühflasche anfeuchtet.
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6. Fehler: Pflanze dem Staub in der Wohnung aussetzen
Pflanzen brauchen Licht, um optimal wachsen zu können. In den kalten Monaten ist Licht aber Mangelware. Man sollte daher zu dieser Jahreszeit seine Pflanzen regelmäßig von Staub befreien. Eine Staubschicht auf den Blättern erschwert es der Pflanze unnötig, Licht aufzunehmen. Gelegentlich kann man seinen Pflanzen auch ein richtiges Wellnessprogramm bieten und sie abduschen. Wie man dabei genau vorgeht und was die Vorteile sind, lesen Sie hier.