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Hausbau

Die aktuellen Trends bei der Fassadengestaltung

Fassadengestaltung aus Holz
Eine Fassadengestaltung aus Holz – wie bei diesem Haus in Baden-Württemberg – ist sehr beliebt und sieht auch einladend aus Foto: Getty Images

7. Juli 2022, 17:37 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Die Fassadengestaltung am Haus ist nicht immer ein leichtes Unterfangen. Hält man sich aber an gewisse Regeln bei der Gestaltung, kann sie bei jedem ein großartiges Resultat hervorbringen.

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Die Fassade gilt gemeinhin als die Visitenkarte des Hauses. Dabei gibt die Fassadengestaltung den Ton an. Die Farb- und Materialwahl ist daher entscheidend. Wir stellen die neuesten Trends vor.

Warum ist die Fassadengestaltung so wichtig?

Eine gepflegte und saubere Fassade sieht nicht nur einladend aus, sondern wertet die Immobilie auf. Das Gleiche gilt auch für ein älteres Haus. Durch eine neue Fassadengestaltung kann das Haus aufgepeppt werden und wirkt zugleich moderner. Was auch immer die Gründe für eine Fassadengestaltung sind – eines steht fest: Neben Wärmedämmung und Energieeffizienz möchte man natürlich auch den Gesamteindruck verbessern.

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Worauf kommt es dabei an?

Da man bei der Fassadengestaltung den Gesamteindruck des Hauses verbessern möchte, sollte man auch Garten, Garage und Eingangsbereich im Auge behalten. Ein neu gestrichenes Haus in einem angesagten Farbton sieht zwar gut aus. Sind Vorgarten und Eingangsbereich jedoch in die Tage gekommen, kann das leider den Gesamteindruck mindern. Denn mit einem neuen Farbanstrich sieht das Haus zwar ansehnlicher aus, kommt jedoch nicht richtig zur Geltung.

Bei einer neuen Fassadengestaltung sollte man daher auch den Garten und den Eingangsbereich in die Gestaltung mit einbeziehen. Man muss für die Gestaltung von Garten und Eingangsbereich keine Unsummen ausgeben. Manchmal reicht auch ein gepflegter Garten mit bepflanzten Beeten. Im Eingangsbereich können auch Topfpflanzen zur Verschönerung verwendet werden.

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Welche Materialien und Farben sind zeitgemäß?

In Zeiten von Ökobewusstsein und Green Living sind umweltfreundliche und nachhaltige Materialien nicht nur im Innenbereich angesagt. Sie spielen auch eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung von Außenbereichen. Möchte man die Fassade ganz klassisch mit Putz und Farbe aufwerten, findet man dazu eine große Auswahl an umweltfreundlichen Materialien und Farben. Für eine ökologische Fassadensanierung sind mineralischen Edelputze ohne Biozide geeignet. Des Weiteren bleiben biozidfreie Putze vorwiegend von Algen- und Schimmelbefall verschont.

Dunkle und zurückhaltende Töne werden gerne für die Fassadengestaltung verwendet. Es darf jedoch auch ein wenig kontrastreicher sein. Schwarz und Weiß sowie Grau und Beige, kombiniert mit helleren Tönen, sind beliebt und eignen sich sehr gut für die Fassadengestaltung. Die Trendfarben 2022 sind Malve, Grau-Braun und Taupe. Mit diesen schönen, zurückhaltenden Farben bewegt man sich immer noch im neutralen Bereich, setzt aber dennoch einen kleinen Akzent.

Bunte Fassaden in auffallenden Farbtönen sind hierzulande eher rar. Meistens liegt es aber nicht an der Farbe selbst, sondern an der Kombination von Dach- und Hausfarbe. Da kann man schon mal daneben liegen und das gut gemeinte Projekt wird zum Diskussionsthema in der Nachbarschaft. Deswegen ist es wichtig, sich von einem Farbprofi beraten zu lassen.

Möchte man sein Haus rot streichen, sollte man besonders auf die Dachziegelfarbe achten. Denn sind die Dachziegel auch in einem ähnlichen Rotton, könnte sich das eventuell beißen. Eine Kombination von Grau und Rot wirkt hingegen harmonisch. Bei einem grauen Dach passt ein roter Farbanstrich zum Beispiel ausgezeichnet.

In puncto Energieeffizienz ist eine Fassadenverkleidung eine gute Lösung. Auch da gibt es eine Vielzahl von nachhaltigen Fassadenverkleidungen in unterschiedlichen Materialien, Farben und Größen. Eine nachhaltige Fassadenverkleidung aus Holz ist zeitgemäß, pflegeleicht und verleiht dem Haus eine edle Ausstrahlung.

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Beliebte Materialien für die Gestaltung der Fassade

Wie bereits erwähnt gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten bei der Fassadengestaltung. Die Klassiker: Farbe und Putz, aber auch eine Reihe neuer und innovativer Baumaterialien sind gefragter denn je. Hier sind die beliebtesten Materialien:

  • Farbe
  • Putz
  • Holz
  • Metall wie Aluminium, Blech, Zink, Stahl und Kupfer
  • Schiefer
  • Stein
  • Faserzementplatten

Schiefer-Fassadenverkleidung ist langlebig

Eine Schiefer-Fassadenverkleidung ist nachhaltig, langlebig und kann individuell eingesetzt werden. Sie sieht ansprechend aus und lässt sich leicht anhand einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade anbringen. Bei dieser Machart werden die einzelnen Schiefer-Platten nicht direkt auf das Mauerwerk aufgebracht. Vielmehr sorgt eine dafür montierte Unterkonstruktion für die Befestigung der natürlichen Fassadenverkleidung. Durch diese Lücke zwischen Schiefer-Fassade und Mauerwerk entsteht ein Hinterlüftungsraum, der den Feuchtehaushalt am Baukörper reguliert. Feuchte Außenwände können dadurch schneller trocknen.

Was sollte man noch beachten?

Eine Fassade muss natürlich mehr leisten, als nur gut auszusehen. Eine Fassade sollte wetterbeständig sein und das Haus von außen schützen. Die Fassade ist einem stetigen Temperaturwechsel ausgesetzt und sollte bestenfalls auch jeder Witterung wie Regen, Schnee, Hagel, Frost und Sonneneinstrahlung standhalten.

Bei der Fassadenfarbe muss man darauf achten, dass die Farbe nicht gleich wieder abblättert. Deswegen sollte die Fassadenfarbe strapazierfähig sein und dabei an Farbintensität nicht verlieren. Eine qualitativ hochwertige Fassadenfarbe ist aus diesem Grund eine gute Lösung. Denn sie verspricht eine längere Lebensdauer als herkömmliche Fassadenfarben. Zum Glück gibt es heute bestens entwickelte Fassadenfarben, die auch beim Preis-Leistungs-Verhältnis mithalten können.

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Eine gute Fassade ist ein Alleskönner

Neben den diversen Schutzfunktionen, die an eine Fassadengestaltung gestellt werden, gibt es noch eine weitere entscheidende Funktion, die vor allem in Zeiten von Energieknappheit nicht ganz unwichtig erscheint. Die Fassadengestaltung kann nämlich erheblich zur Wärmedämmung beitragen. Außerdem kann eine solide Bauweise auch Schall und Lärm reduzieren. Letztlich kann eine gut durchdachte Fassadengestaltung zu einem guten Raumklima beitragen und auch einen besseren Brandschutz gewährleisten.

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