29. August 2020, 4:27 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Auch in diesem Jahr sind die Immobilienpreise weiter gestiegen. Um sich den Traum von den eigenen vier Wänden trotzdem zu erfüllen, setzen viele Bürger auf Fertighäuser. Das zeigen Zahlen der Branche.
Anders als Massivhäuser werden Fertighäuser meist in speziellen Hallen vorgefertigt und dann auf den Grundstücken wie ein Bausatz zusammengesetzt. Für Bauherren entstehen dadurch einige Vorteile, wie beispielsweise die besser Planbarkeit. Und das schlägt sich auch in der Beliebtheit dieser Bauweise nieder. Die Nachfrage nach Fertighäusern ist trotz der Corona-Krise in den ersten sechs Monaten dieses Jahres in Deutschland deutlich gestiegen, teilte der Bundesverband Deutscher Fertigbau mit.
Nachfrage nach Fertighäusern steigt
Insgesamt habe sich die Zahl der amtlichen Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser in Fertigbauweise im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent auf 11.344 erhöht. Der Anteil der Fertighäuser am gesamten Bauvolumen stieg damit von 20,6 auf 22,1 Prozent. Insgesamt wurden zwischen Januar und Juni 51.427 Ein- und Zweifamilienhäuser genehmigt, ein Plus von 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
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Regionale Unterschiede
Bei der Beliebtheit gibt es allerdings ein deutliches Süd-Nord-Gefälle. In Baden-Württemberg entfallen mittlerweile fast 40 Prozent der Baugenehmigungen auf Häuser, die vorgefertigt aus der Fabrik kommen, in Hessen liegt ihr Anteil bei immerhin 31,9 Prozent und in Bayern bei 25,5 Prozent. In Niedersachsen kommen Fertighäuser dagegen nur auf einen Marktanteil von 9 Prozent und in Nordrhein-Westfalen auf 14,8 Prozent. Im Stadtstaat Bremen liegt der Fertighausanteil sogar nur bei 4,5 Prozent.