24. Februar 2020, 8:11 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Wer sich dem Thema Hausbau widmet, mit vielen Werbebegriffen konfrontiert. Zwei davon sind sogenannte Selbstbauhäuser oder Fertighäuser zum Mitbauen. Was bedeuten die Begriffe?
Bauherren können Fertighäuser kaufen, dann aber noch selbst Hand anlegen. Man spricht hier von Fertighäusern zum Mitbauen oder von Ausbau-, Mitbau- oder Selbstbauhäusern. Dabei gibt es verschiedene Ausbaustufen.
Was steckt hinter einem Fertighaus zum Mitbauen?
Die Baufirma liefert mindestens die Gebäudehülle des Selbstbauhauses. In den meisten Fällen stellt sie ein geschlossenes Haus mit gedämmten Wänden und eingedecktem Dach auf das Grundstück. Am häufigsten werden Bauherren bei Arbeiten im Innenausbau selbst aktiv, zum Beispiel beim Tapezieren oder Fußboden verlegen, wie der Bundesverband Deutscher Fertigbau erklärt. Eigenleistungen sind aber auch bei Estricharbeiten, Elektroinstallationen und dem Einbau der Heizungsanlage möglich – wobei dafür Fachwissen vorhanden sein muss.
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Was sind Vor- und Nachteile?
Der größte Vorteil von Eigenleistungen bei einem Fertighaus zum Mitbauen liegt in der möglichen Ersparnis. Man nennt sie auch Muskelhypothek. Welche dieser Leistungen bei den jeweiligen Herstellern der Häuser möglich sind und was man selbst übernimmt, wird individuell verhandelt und vertraglich festgehalten. Fest steht: Die Arbeitsstunden, die man selbst übernimmt, verursachen keine Kosten bei der Baufirma.
Ein großer Nachteil, den das Selbstbauhaus mit sich bringt: Wenn der Bauherr selbst Mängel verursacht, gibt es keine Gewährleistung. Daher sollte man sich wirklich sicher sein, dass man der Aufgabe des Hausbaus auf eigene Faust gewachsen ist.