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Modernes Wohnen

Was ist eigentlich ein Townhouse?

Townhouses am Wasser
Beste Lage zum Wohnen: Townhouse an der Pegnitz in Nürnberg Foto: Getty Images/Westend61
Odett Schumann
Autorin

21. Mai 2024, 16:48 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Immer häufiger hört man vom Wohnen in einem „Townhouse“. Häufig wird es dem Reihenhaus gleichgesetzt, andere wiederum ziehen eine Parallele zum Stadthaus. Wo liegen die Unterschiede? Und was genau ist ein Townhouse?

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Was früher das hippe Loft im Industrial Stil oder das Penthouse mit sündhaft teurer Innenausstattung war, ist heute das Townhouse. Immer öfter hört man auf dem Immobilienmarkt davon – und oft sieht man das Townhouse auch als Kulisse in angesagten Serien und Filmen. Im Grunde versteht sich darunter ein modernes Zuhause in bester City-Lage, das ein wenig an ein Reihenhaus erinnert und doch zugleich einen irreführenden Namen trägt. Wo liegen also die Unterschiede zum klassischen Reihen- aber auch Stadthaus?

Townhouse – ein Haus für modernes Leben

Das Townhouse ist im Grunde eine modifizierte Form des Reihenhauses. Doch statt am Stadtrand, wie es für herkömmliche Reihenhäuser üblich ist, befindet sich das moderne Townhouse in zentraler, innerstädtischen Lage und passt so zu modernen, urbanen Lebensstilen. Geschäfte des täglichen Bedarfs, Ärzte, Cafés, Parks befinden sich stets in unmittelbarer Nähe.

Auch die Gemeinschaft in Form der angrenzenden Nachbarschaft ist nicht weit entfernt, was sowohl Vor- als auch Nachteil sein kann. In jedem Fall ist man aber im Besitz seines eigenen Refugiums, das seinen Bewohnern reichlich Privatsphäre bietet.

Rote Townhouses in Innenstadtlage
Typisch für ein Townhouse ist sowohl der separate Eingang mit steinernem Treppenaufgang als auch die bodentiefen Fenster Foto: Getty Images

Ebenfalls typisch für ein Townhouse ist dessen Eingangsbereich, der nicht selten über eine kleine Erhöhung in Form einer steinernen Treppe verfügt. Mit einem Gartenabteil im hinteren Bereich des Hauses oder auch einer begrünten Dachfläche sowie mehreren Geschossen ist es außerdem geradezu ideal für Familien mit kleinen Kindern. Und sogar auch Haustiere sind bei diesem Zuhause möglich.

Ebenso attraktiv sind die für ein solches Haus typischen bodentiefen Fenster, hohe Decken sowie großen Räumlichkeiten, die an ein Loft erinnern. Das Vorhandensein von lediglich zwei Außenwänden, nämlich an der Vorder- sowie Hinterseite, lässt gerade im Winter weniger Wärme entweichen und führt durch diese Form der Dämmerung zu geringeren Energiekosten. Insgesamt gelten Townhouses als eine eher günstigere Bauform. Kein Wunder also, dass diese derzeit in vielen Großstädten gefragt sind.

Unterschiede zum Stadt- und Reihenhaus

Zugegebenermaßen ist der Name verwirrend, denn natürlich bedeutet der Name „Townhouse“ wörtlich übersetzt ebenfalls Stadthaus. Doch gemeint ist tatsächlich nicht das Gleiche: Im amerikanischen Raum versteht sich unter einem Townhouse viel eher ein Reihenhaus, also ein Objekt von schmalem Grundriss in Innenstadtlage, das aus mindestens zwei Vollgeschossen besteht.

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Häufig sind es sogar noch mehr Geschosse, was damit den Unterschied zum traditionellen Reihenhaus markiert. Ursprünglich wurden Reihenhäuser von Arbeiterfamilien bezogen, weshalb sie sich häufig am Stadtrand und in Fabriknähe befanden. Außerdem war ein Garten nicht immer Teil des Grundstücks.

Auch interessant: Wohnen im Reihenhaus – die Vor- und Nachteile

Was aber ist nun ein Stadthaus (gelegentlich auch als Stadtvilla bezeichnet)? Im klassischen Sinne handelt es sich hierbei um ein freistehendes Haus, das seinem Namen nach vor allem früher überwiegend im urbanen Raum zu finden war. Mittlerweile kann es aber auch vorkommen, dass man ein solches Haus auch in etwas entfernteren Lagen findet.

Üblicherweise verfügt das Stadthaus über wenigstens zwei Vollgeschosse und natürlich vier komplett eigene Außenwände. Entsprechend ist es auch deutlich größer als ein Townhouse, aber liegt damit auch wesentlich höher im Preis.

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Berühmte Townhouses

Townhouses in Amsterdam
Modernes Wohnen im Townhouse: Die Grachten von Amsterdam sind berühmt für ihre malerisch anmutenden Häuserzüge. Foto: Getty Images

Moderne Townhouses sind vor allem aus Film und Fernsehen bekannt. Gerade in beliebten Serien wie Sex and the City, House of Cards oder Gossip Girl treten sie häufig als Kulisse in Erscheinung.

Aber auch im echten Leben gibt es einige berühmte Orte, wo sich Townhouses aneinanderreihen. So sind etwa die Grachten in Amsterdam mit ihren derart malerischen Häuserreihen schön anzusehen. Markant stechen dabei insbesondere die übergroßen Fenster, die ganze ohne Jalousien, Rollos oder Vorhänge auskommen, hervor. Und selbstverständlich schmücken auch die Megametropole New York zahlreiche Townhouses, die gern von Prominenten wie Tim Burton, Sofia Coppola oder Julianne Moore bewohnt werden.

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