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Lichtplanung

Wie man große Räume optimal beleuchtet

Eine schlichte Beleuchtung in großen Zimmern ist sparsam und schafft Akzente
Eine schlichte Beleuchtung in großen Zimmern ist sparsam und schafft Akzente Foto: Getty Images

6. Januar 2023, 15:04 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

Loft-Style Apartments mit Küche, Wohnzimmer und Essbereich sind beliebt. Denn große Räume sind attraktiver und geben mehr Raum für Gestaltung. Aber wie organisiert man die Beleuchtung in großen Räumen?

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Wo das Sofa hinkommt, ist klar und der große Essbereich auch. Die Glühbirnen stecken auch schon in jeder Fassung. Jetzt müssen nur noch die richtigen Lampen gekauft werden. Hört sich gut an. Jedoch merkt man erst später, dass einfach zu wenig Lampenanschlüsse vorhanden sind, um einen großen Raum ausreichend zu beleuchten. Bei großen Räumen muss man ganz besonders auf die passende Beleuchtung achten.

Beleuchtung für große Räume

Bei einer offenen Wohnraumplanung sollte man sich schon früh genug Gedanken über die Beleuchtung machen. Und nicht erst warten, bis man in die Immobilie gezogen ist. Denn eine individuelle Lichtplanung braucht Zeit und auch das nötige Know-how. Große Räume unterscheiden sich hinsichtlich der Beleuchtungsanforderung nun einmal. In den meisten Fällen macht man sich einfach zu wenig Gedanken über die Beleuchtung in großen Räumen.

Das betrifft nicht nur Haus- oder Wohnungseigentümer. Auch Mieter, die gerade eine neue Wohnung bezogen haben, kennen dieses Problem. Aber erst nachdem man versucht, die ersten Möbel zu platzieren, fällt es auf. Möchte man die Wohnzimmerlampe über den Sofatisch hängen, merkt man, dass der vorhandene mittig gelegte Deckenanschluss nicht dafür geeignet ist. Eine Verlängerung des Lampenkabels wäre eine Alternative. Was aber auch wieder mehr Zeit und Aufwand bedeutet. Zudem sieht eine Verlängerung des Kabels an der Decke nicht so schön aus.

Auch interessant: 5 Möglichkeiten, die offene Küche vom Wohnbereich zu trennen

Frühzeitig an eine Lichtplanung denken

Hat man große Räume, ist eine gut durchdachte Lichtplanung sehr wichtig. Denn wenn nur ein bis zwei Lampenanschlüsse vorhanden sind, um den kompletten Raum ausleuchten, ist die Lichtausbeute einfach ungenügend. Bei einer offenen Wohnküche wird oft vergessen, über der Kochinsel einen Anschluss für eine Lichtquelle zu setzen. Auch fehlen Anschlüsse über den Essbereich etc. Daher sollte man sich als Wohneigentümer schon früh genug Gedanken über eine effiziente Beleuchtung machen. Vor allem, wenn man offene, große Räume plant. Lichtplaner oder Innenarchitekten könnten bei der Beratung einer Beleuchtungslösung behilflich sein.

Was ist wichtig bei der Beleuchtung großer Räume?

Eine gute Beleuchtung in großen Räumen ist essenziell. Denn zum einen dient die Beleuchtung zum besseren Sehen und zum anderen zur besseren Orientierung. Bei einer großen Wohnküche zum Beispiel hat man gleich drei unterschiedliche Bereiche, die optimal ausgeleuchtet werden müssen. Der Wohn- und Essbereich und die Küche. Zudem sollte eine gute Beleuchtung auch dafür sorgen, die Bereiche optisch voneinander trennen zu können. Gerade in großen Räumen ist es wichtig, mit der richtigen Beleuchtung verschiedene Bereiche zu charakterisieren.

Hinweis: Jeder Lichtplaner weiß, dass mehr als eine Lichtquelle in einem großen Raum benötigt wird, um große Räume optimal auszuleuchten. Daher empfiehlt sich eine Mischung aus verschiedenen Lichtquellen. Darunter fallen: Decken-, Akzent- und Arbeitsleuchten. Gerade in großen Räumen ist es wichtig, eine gute Balance aus mindestens drei unterschiedlichen Lichtquellen zu finden.

Leuchten, die für große Räume geeignet sind

In einem großen Raum kann es sinnvoll sein LED-Leuchten oder Deckenfluter zu verwenden. Zum einen verbrauchen sie weit weniger Energie und zum anderen sind LED-Leuchten weitaus langlebiger als Energiesparlampen. Eine LED-Deckenleuchte sollte mindestens einen Durchmesser von 50 cm haben und dimmbar sein. Somit kann man sicherstellen, dass ein großer Raum mit einer ausreichenden Grundbeleuchtung versorgt werden kann. Eine dimmbare Deckenleuchte ist praktisch, denn je nach Tageszeit kann man die Lichtintensität selbst bestimmen. Zusätzlich können auch LED-Wandleuchten oder Wandstrahler in großen Räumen verwendet werden. Diese können je nach Belieben nach oben oder unten leuchten. Wie wir alle wissen, kreiert eine beleuchtete Wand eine gemütliche Wohnatmosphäre und reicht am Abend zur Entspannung meist vollkommen aus.

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Mit unterschiedlichen Akzentleuchten können verschiedene Lichtzonen geschaffen werden. Unter anderem sind Stehlampen, die zum Lesen geeignet sind, besonders beliebt. Zudem eignen sich auch Pendelleuchten für große und hohe Räume. Sie sehen gut über dem Esszimmer- oder Wohnzimmertisch aus.

Wichtig: Viele Steckdosen einplanen. Steckdosen, sind vor allem für Stehlampen wichtig. Denn man möchte ja schließlich auf ein Verlängerungskabel verzichten. Sie sehen unschön aus und stellen auch Stolperfallen dar. Steckdosen sollten bei der Lichtplanung unbedingt mit einkalkuliert werden.

Auch interessant: Was bringt ein LED-Panel für Decke und Wand?

Unterschiedliche Lichtfarben mit LEDs wählen

LEDs galten lange als sehr hell und ungemütlich. Das hat sich aber im Laufe der Zeit geändert. Sie überzeugen einfach mit einer höheren Lichtausbeute und Langlebigkeit. Merke: Je heller das Licht ist, umso niedriger ist die Farbtemperatur. Bei einer niedrigen Farbtemperatur sprechen wir von einer anregenden Farbtemperatur, die meist zwischen einem Kelvin-Wert bei 5400 K – 9000 K liegt. Die Farbtemperaturen werden in verschiedene Farbabstufungen eingeteilt. Kaltweiß (7000-9000 K), Tageslichtweiß (5000-6000 K), Neutralweiß (3000-4000 K) und Warmweiß (1000-2000 K). In Wohnräumen empfiehlt sich eine Lichtfarbe von Neutralweiß bis Warmweiß.

Die Lichtfarben wirken sich immer auf die Stimmung des Raumes aus. Ist ein Raum nüchtern und kalt oder gemütlich und behaglich. Alles hängt von der Lichtintensität und Lichtfarbe ab. Bei den dimmbaren LEDs kann man anhand einer Fernbedienung die unterschiedlichen Lichtfarben auswählen. Und somit verschiedene Stimmungen in großen Räumen kreieren.

Warmweiß

Warmweiß zum Beispiel schafft eine gemütliche Wohnatmosphäre. Diese Lichtfarbe eignet sich gut für eine indirekte Beleuchtung in großen Räumen.

Neutralweiß

Neutralweiß eignet sich gut zum Arbeiten zu Hause. Diese Lichtfarbe ist nicht zu grell, gibt jedoch genügend Licht ab, um als Leselicht in großen Räumen zu genügen.

Tageslichtweiß

Tageslichtweiß ähnelt dem natürlichen Tageslicht. Es wirkt sehr sachlich und kontrastreich. Als Licht beim Arbeiten in einer großen Wohnküche oder an einem Schreibtisch ist es gut geeignet.

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Überschau Beleuchtung in großen Räumen

  • Auf die Grundbeleuchtung in großen Räumen achten. Ein großer Raum sollte mindestens mit einer Grundbeleuchtung ausgestattet sein. Am besten sind dimmbare LED-Leuchten oder Deckenfluter.
  • Setzen Sie Akzente mit der richtigen Beleuchtung in großen Räumen: Eine Lichtquelle kann in kleinen Räumen ausreichend sein. Große Räume brauchen aber eine hinreichende Mehrschichtigkeit an Leuchtmitteln. Indem Sie mit unterschiedlichen Leuchten Akzente schaffen, kreieren Sie eine interessante Stimmung. Zudem werden große Zimmer oft für mehrere Aktivitäten genutzt. Umso besser, wenn man die unterschiedlichen Zonen mit unterschiedlichen Leuchten hervorhebt.
  • Lichtinseln mit einer entsprechenden Beleuchtung in großen Räumen schaffen: Klassische Tisch- oder Nachttischlampen, Konsolentische und Esszimmertische bieten Raum für Lichtinseln. Stellen Sie dort eine schöne Tischlampe oder Leseleuchte auf. Oder hängen Sie eine Pendelleuchte niedrig über den Esstisch. Große Räume schreien förmlich danach, mit Licht in Szene gesetzt zu werden. Mit Lichtinseln kreieren Sie auf jeden Fall eine interessante Mehrschichtigkeit in großen Räumen und stoppen eine monotone und unbehagliche Stimmung, die mit nur einer Grundbeleuchtung provoziert wird.
  • Steckdosen einplanen: Auch da lautet die Devise: Lieber zu viel als zu wenig. Bei einem Neubau oder einer Renovierung sollte man genügend Steckdosen in großen Räumen einplanen. Vielleicht macht man sich schon vorher Gedanken darüber, wie die Möbel platziert werden sollen. Und wo ein geeigneter Platz für Stehlampen wäre.
  • Finden Sie ein geeignetes Leuchtmittel: Noch vor kurzer Zeit benutzte man Glühlampen. 40, 60 oder 100 Watt waren die gängigen Stärken. Bei einer LED-Leuchte sollte man beim Lampenkauf auf die Energieeffizienzklasse achten. Zudem ist es wichtig, sich nicht nur auf die in Watt angegebene Leistung zu konzentrieren, sondern auch die Lumen- und Kelvin-Angaben zu beachten. Denn Helligkeit und Lichtfarbe sind maßgebend. Ganz wichtig: Achten Sie beim Kauf des Leuchtmittels, für welche Tätigkeit das Leuchtmittel verwendet wird. Nur so kann man sichergehen, dass die richtige Beleuchtungsstärke gegeben ist.
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