21. Januar 2021, 4:27 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Früher war im Winter generell Baustopp. Mittlerweile lassen sich auch bei winterlichen Temperaturen Häuser weiterbauen – mit Besonderheiten.
Wenn bei sehr kalten, nassen Bedingungen die Baustelle weiter betrieben wird, dann wird vor allem drinnen gearbeitet. Besonders wichtig ist bei bestimmten Arbeiten dann eine gute Lüftung des Gebäudes. Aber beim Ausbau des Innenraums muss zudem gut und geregelt geheizt werden, sonst drohen Folgeschäden. Ein besonderes Augenmerk sollte man auf der Baustelle im Winter auf den Dachboden legen.
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Dachboden auf Baustellen im Winter schützen
Bei schlechter Lüftung und Beheizung drohen Feuchteschäden und Schimmelbefall, teilt der Verband Privater Bauherren (VPB) mit. Sind zudem bereits Fenster eingebaut, gelangt nichts mehr ungewollt nach außen. Mit Estrich und Putz gelangt dann Feuchtigkeit in den Bau. Um diese wegzubekommen, muss ausreichend und konsequent gelüftet sowie geheizt werden. Wenn die Heizung noch nicht im Betrieb ist, werden Trocknungsgeräte eingesetzt.
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Um das alles kümmert sich in der Regel die Baufirma. Aber der VPB rät Bauherren, darauf zu achten, dass Luken und Treppenlöcher der Baustelle zum noch nicht gedämmten Dachboden im Winter verschlossen werden. Das kann mit einer Folie oder einer Tür geschehen.
Sonst droht ein Schimmelbefall. Denn sehr feuchte und warme Heizluft steigt immer nach oben. Hier würde sie in den nicht verschlossenen ungedämmten Dachraum gelangen und an dessen kalten Balken kondensieren. Das feuchte Milieu ist ein guter Nährboden für Schimmelpilze, die etwa das Holz beschädigen können.