17. Oktober 2022, 6:14 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Der Eingangsbereich wird gerne als die Visitenkarte des Hauses bezeichnet. Hier entsteht der erste Eindruck, man empfängt Gäste oder nimmt Päckchen an. Aber auch als Eigentümer erfreut man sich an einer schönen Haustür.
Eine neue Eingangstür wertet die Immobilie auf, isoliert und schützt das Haus. Sollten Sie auch gerade mit dem Gedanken spielen, ihre Haustür zu erneuern, bekommen Sie hier ein paar wichtige Tipps, die den Haustürkauf und das Einbauen erleichtern.
Wichtige Faktoren beim Türkauf
Die alte Tür hat Risse und Dellen, die Scharniere quietschen und man fühlt sich damit einfach nicht mehr sicher? Dann ist es vielleicht an der Zeit, sich nach einer neuen Haustür umzusehen. Das Angebot ist groß, weshalb man strukturiert vorgehen sollte. Denn es gibt viele wichtige Faktoren, die letztendlich beim Kauf einer Haustür entscheidend sein können.
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Materialien
Es gibt Türen aus Kunststoff, Holz, Aluminium, Glas und Edelstahl. Welches Material sich am besten für die eigene Haustür eignet, hängt oft von mehreren Faktoren ab. Eine gute Qualität bei der Haustür ist jedoch maßgebend. Dabei spielen Materialien heutzutage gar nicht mehr so eine große Rolle. Man kann auch schon eine hochqualitative Eingangstür aus Kunststoff bekommen. Wichtig dabei ist ein effektiver Wärmeschutz.
Design
Neben Wärmeschutz und guter Qualität sollte eine Haustür auch gefallen und gut zum Haus passen. Es gibt mittlerweile einige angesagte Haustür-Designs, die in verschiedenen Farben und Formen erhältlich sind. Möchte man eher eine klassische Haustür, die besser zum Altbau passt, gibt es auch in diesem Segment eine große Auswahl.
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Lichtausschnitt
Eine Haustür mit Lichtausschnitt sorgt für mehr Licht im Flur und Eingangsbereich. Man unterscheidet zwischen einem Standard-Lichtausschnitt und einer Sonderanfertigung. Bei individuell gestalteten Lichtausschnitten sind oft keine Grenzen gesetzt. Wenn man einen runden Ausschnitt bevorzugt, ist ein klassisches Bullauge eventuell die richtige Wahl.
Der Lichtausschnitt sorgt für eine entsprechende Lichtquelle im Haus und bringt auch eine persönliche Note mit. Ob nun rechteckig, quadratisch, dreieckig, rund, mittig, links oder rechts, oben oder unten – es gibt viele Möglichkeiten, das Design der Tür zu verändern. Natürlich sollte man bei einer Haustür mit Verglasung auch auf Verbundsicherheitsglas (VSG) achten.
Sicherheit
Sicherheit ist wohl einer der wichtigsten Aspekte beim Erneuern und Einbauen einer neuen Haustür. Nicht jede Tür ist eine Sicherheitstür. In der europäischen Norm teilt man das Einbruchsniveau in fünf Widerstandsklassen ein. RC1 wäre ein sogenannter Basisschutz. Im privaten Bereich werden RC2 und RC3 empfohlen. Beim Basisschutz können Bauteile der Widerstandsklasse RC1N ein Gegentreten, Gegenspringen, Schulterwurf, Hochschieben und Herausreißen verhindern. Bei einem Einsatz mit Hebelwerkzeugen weist diese Widerstandsklasse nur einen geringen Schutz auf.
Etikettierung
Die Etikettierung ist beim Haustürkauf sehr wichtig. Kann ein Händler eine solche nicht nachweisen, sollte man lieber davon absehen. Nur wenn die Eingangstüren mit entsprechender Zertifizierung geprüft sind, kann man getrost zugreifen. Die Zertifizierung stellt sicher, dass die Tür auf Einbruchsicherheit, Wärme-, Lärm- und Brandschutz geprüft wurde.
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Tür einbauen
Die alte Tür ist draußen, nun soll die neue Tür eingesetzt werden. Hört sich alles ganz einfach an – ist es auch, mehr oder weniger. Man sollte jedoch einige Schritte beachten, die das Einbauen der Haustür um einiges vereinfachen können.
Was vor dem Einbau zu beachten ist
- Vergewissern Sie sich, dass Sie alle Werkzeuge zum Türeinbau parat haben.
- Auch sollten Sie noch einen weiteren Helfer zur Hand haben. Alleine gestaltet sich ein Einbau nämlich nicht so einfach. Planen Sie zwei bis drei Stunden für den Einbau der neuen Haustür ein.
- Die Laibung sollte vor dem Einbau des neuen Rahmens auf Staub, Verschmutzungen und Unebenheiten geprüft werden. Ein sauberer Untergrund ist wichtig für die Befestigung der Dichtbänder hinterher.
- Sollten große Löcher oder Unebenheiten vorhanden sein, muss man mit Putz nochmals nachhelfen. Manchmal ist es sogar notwendig, die komplette Laibung zu verputzen.
- Der Putz muss gut austrocknen, um den Türrahmen später einbauen zu können.
Montage des neuen Türrahmens
- Setzen Sie den Rahmen in die Laibung und fixieren diesen mithilfe einer Wasserwaage und Unterlegscheiben an der richtigen Stelle. Achten Sie dabei auf eine korrekte, senkrechte und waagrechte Ausrichtung. Sollte das nicht der Fall sein, lässt sich die Tür später nicht gut schließen und öffnen.
- Erst, wenn alles einwandfrei funktioniert, sollte man den Rahmen anschrauben. Wenn es nötig ist, muss vorher noch vorgebohrt werden.
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Türrahmen-Hohlraum mit Zargenschaum ausfüllen
- Seien Sie am Anfang ein wenig sparsamer mit dem Dosieren des Schaums. Erfahrungsgemäß quillt dieser nämlich stark auf. Wenn zu wenig platziert wurde, kann man hinterher immer noch nachträglich auffüllen.
- Es ist wichtig, dass der Schaum komplett aushärtet, um mit den nächsten Arbeitsschritten beginnen zu können.
Dichtungsband auf der Innen- und Außenseite anbringen
- Zunächst sollte man das Dichtband an der Innenseite der Laibung mit einem Dichtkleber befestigen. Dabei sollte man das Dichtband fest auf den bereits gesetzten Dichtkleber drücken.
- Auf der Außenseite wird der Türrahmen zuerst vorgenässt und dann mit Schaum ausgefüllt. Auch da sollte man darauf achten, dass man sparsam damit umgeht.
- Der Schaum sollte auch da aushärten.
- Die äußeren Dichtbänder sollten wie die Inneren angebracht werden.
Anputzleisten anbringen
- Die Anputzleisten sollten zuerst für die Innenseite des Türrahmens zugeschnitten werden. Nach dem Zuschneiden kann man die Anputzleisten auf den Türrahmen kleben.
- Sollte der Schaum ausgehärtet sein, kann auch dieser mit einem Cuttermesser entfernt werden.
Verschließen von Spalt an Schwelle
- Der Spalt unter der Schwelle sollte zudem mit Dichtkleber verschlossen werden.
- Die Schwelle sollte gut mit einer Unterfütterung ausgelegt sein. Das verhindert ein Durchbiegen bei Belastung der Schwelle.
- Stellen Sie sicher, dass die Schwelle am Boden mit Schrauben verankert ist.
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Flügel der Haustür einbauen
- Entfernen Sie die Schutzfolie an der neuen Tür und verwenden Sie Gummihandschuhe bei der Montage, um ein Verkratzen zu verhindern.
- Am besten hängen Sie die Tür zu zweit ein. Seien Sie dabei vorsichtig und stellen Sie auch hierbei sicher, dass die Türschwelle am Boden gut und sicher verschraubt ist.
- Nun lassen sich die Flügel mit einem richtigen Einstellwerkzeug adjustieren.
- Überprüfen Sie, ob ein Schließen und Öffnen einwandfrei möglich ist. Notfalls müssen Sie nochmals nachhelfen.