
21. Januar 2025, 10:32 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Sie denken über den Einbau eines Smart Meters nach? Wenn Sie Teil einer Wohnungseigentümergemeinschaft sind, sollten Sie diese Idee gut abstimmen – insbesondere, wenn es um eine ältere Immobilie geht.
Bis 2032 sollen nahezu alle Haushalte in Deutschland mit digitalen Stromzählern ausgestattet sein. Doch besonders in Gebäuden, die vor 1965 errichtet wurden, können umfangreiche Anpassungen notwendig sein. Diese können mit erheblichen Kosten verbunden sein. Denn obwohl die Smart Meter an sich nicht besonders teuer sind, kann ein neuer Zählerschrank etwas mehr Geld kosten.
Umbau älterer Zählerschränke für Smart Meter oft notwendig
Der Austausch herkömmlicher Stromzähler gegen digitale Messeinrichtungen oder Smart Meter erfordert in vielen Fällen bauliche Anpassungen. Laut Verbraucherzentrale betrifft dies insbesondere Gebäude aus der Zeit vor 1965. Erste Erfahrungen der Messstellenbetreiber zeigen, dass der Umbau bei etwa einem Viertel aller Haushalte erforderlich ist – und damit deutlich häufiger als ursprünglich angenommen.
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Kosten können mehrere Tausend Euro betragen
Die Kosten für den Umbau eines Zählerschranks können stark variieren. Verbraucherschützer raten Eigentümern, sich frühzeitig von einem Fachbetrieb beraten zu lassen und mehrere Angebote einzuholen. Ist für die Installation des neuen Messsystems ein Umbau notwendig, können nämlich schnell erhebliche einmalige Kosten entstehen, warnt die Verbraucherzentrale. In einigen Fällen könnten diese bis zu mehrere Tausend Euro betragen.
Was gilt in Wohnungseigentümergemeinschaften?
Für Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) gilt eine Besonderheit: Der Zählerschrank zählt nämlich zum Gemeinschaftseigentum. Daher ist für einen Umbau ein gemeinschaftlicher Beschluss erforderlich. Laut dem Verband Wohnen im Eigentum handelt es sich bei so einem Umbau um eine Erhaltungsmaßnahme, deren Kosten von allen Eigentümern getragen werden müssen.

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So geht es nach dem Umbau weiter
Nachdem ein Zählerschrank umgebaut wurde, übernimmt der Messstellenbetreiber die Installation des Smart Meters. Diese modernen Geräte messen den Stromverbrauch digital und können die Daten direkt an Netzbetreiber oder Stromversorger übermitteln. Damit ermöglichen sie eine genauere Abrechnung und können langfristig helfen, den Energieverbrauch effizienter zu gestalten. Zudem ermöglichen die Geräte auch die Nutzung dynamischer Stromtarife.
Mit Material der dpa