27. April 2023, 5:28 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Eine Ausgleichsmasse wird in der Regel verwendet, um unebene oder unregelmäßige Oberflächen auszugleichen, bevor ein neuer Bodenbelag oder eine neue Wandverkleidung installiert wird. Hier sind einige Hinweise, die man über das Arbeiten mit Ausgleichsmasse beachten sollte.

Was ist Ausgleichsmasse?

Eine Ausgleichsmasse besteht in der Regel aus einem Zement- oder Gips-basierten Material. Wenn man die Inhaltsstoffe mit Wasser vermischt, erhält man eine flüssige Substanz. Diese wird dann auf den Untergrund aufgetragen und verteilt, um eine ebene und glatte Oberfläche zu schaffen. Je nach Hersteller und Anwendungsbereich kann man die Ausgleichsmasse in verschiedenen Dicken und Konsistenzen auftragen.

Was sollte man vor dem Ausgleichen des Bodens beachten?

Bevor man eine Ausgleichsmasse aufträgt, sollte der Untergrund gereinigt, trocken und frei von losen Teilen und Schmutz sein. Man sollte den Untergrund vorher grundieren, um eine bessere Haftung zu erhalten. Das flüssige Material lässt sich auf verschiedenen Untergründen wie Beton, Estrich, Holz, Fliesen oder auch anderen Bodenbelägen verwenden.

Bei welcher Verlegung kann man Nivelliermasse verwenden?

Nivelliermasse wird oft bei der Verlegung von Bodenbelägen wie Laminat, Parkett, Vinyl oder Teppich eingesetzt, um eine ebene und glatte Oberfläche zu schaffen. Sie kann aber auch bei der Installation von Wandverkleidungen wie Fliesen oder bei der Vorbereitung von Oberflächen für Malerarbeiten eingesetzt werden.

Anrühren von Ausgleichsmasse

Das Anrühren von Ausgleichsmasse ist wichtig, um eine gleichmäßige und qualitativ hochwertige Masse zu erhalten.

1. Geben Sie die benötigte Menge Wasser entsprechend den Angaben auf der Verpackung in ein Gefäß und rühren dann mit einem elektrischen Rührgerät oder einem Rührstab die Menge an. Man sollte darauf achten, dass sich keine Klumpen bilden. Erst wenn eine geschmeidige und homogene Konsistenz erreicht ist, kann man mit dem Auftragen beginnen.
2. Vor dem Verarbeiten sollte man die Masse ein wenig ruhen lassen, damit die Luftblasen verschwinden.
3. Danach kann man die angerührte Masse noch einmal umrühren und sollte sie dann innerhalb der entsprechenden Verarbeitungszeit auf den vorbereiteten Boden auftragen.
4. Eine Haftgrundierung sollte vorher aufgetragen werden, um eine bessere Haftung der Ausgleichsmasse zu gewährleisten. Bei der Haftgrundierung ist es auch wichtig, dass man die genauen Anweisungen des Herstellers schrittweise befolgt.

Verlegen von Randdämmstreifen

Randdämmstreifen sind wichtig, damit der Bodenbelag später fachgerecht verlegt werden kann. Durch das Verlegen von Randdämmstreifen schützt man den Bodenbelag vor Feuchtigkeit und sorgt zusätzlich für eine schalldämmende Wirkung. Bei der Verlegung werden Bauteile und Wände von dem neuen Bodenbelag und der Ausgleichsmasse abgegrenzt. Vor dem Befestigen der Streifen muss der Untergrund sauber sein.

1. Die Länge der Wände sollte vorher abgemessen werden, um die Randdämmstreifen auf eine entsprechende Länge schneiden zu können. Man sollte die Streifen immer etwas länger als die abgemessene Länge der Wände schneiden.
2. Die Streifen können nun entlang der Wände angebracht werden und sollten auch an den Ecken und Kanten gut anliegen.
3. Danach sollte man die Streifen mit einem Klebeband fixieren.
4. Überlappt man die Enden der Randdämmstreifen um mindestens 5 cm, kann eine vollständige Dichtung erfolgen.

Auftragen der Ausgleichsmasse

1. Egal, auf welchen Untergrund die Ausgleichsmasse aufgetragen werden soll: Man sollte den Boden oder die Fliesen davor gründlich von Staub und Schmutz und andere Verunreinigungen reinigen. Möchte man die Ausgleichsmasse auf einen gefliesten Boden geben, ist es wichtig, die Fliesenoberfläche zu entfetten und zu entkalken, um eine gute Haftung zu gewährleisten. Wenn die Fliesen rissig oder beschädigt sind, sollte man diese vor dem Auftragen der Ausgleichsmasse ersetzen. Das gilt jedoch für jeden Untergrund. Sollten Löcher oder andere Unebenheiten vorhanden sein, kann man diese mit Spachtelmasse und danach mit Sandpapier bearbeiten.
2. Die Ausgleichsmasse sollte entsprechend den Anweisungen des Herstellers aufgetragen werden. Das kann man entweder mit einer Zahnspachtel oder einer Glättkelle machen. Eine gleichmäßige Verteilung ist wichtig, um eine ebene Oberfläche zu schaffen.
3. Das Entlüften von Ausgleichsmasse ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass sich die Masse gleichmäßig auf dem Untergrund verteilt und keine Luftblasen bildet. Deswegen sollte die geschmeidige Substanz mit einer Glättkelle lückenlos auf den Untergrund aufgetragen werden. Mit einer Gummi- oder Holzlatte kann man nachhelfen und leicht auf die Ausgleichsmasse klopfen, um Luftblasen zu entfernen.
4. Wenn die Ausgleichsmasse vollständig getrocknet ist, kann man die Oberfläche mit einem Schleifgerät glätten, um eine perfekte Oberfläche für die weitere Verarbeitung zu schaffen.

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Entsorgung von Ausgleichsmasse

Die übrig gebliebene Ausgleichsmasse kann zunächst in einem geeigneten, verschlossenen Behälter gelagert werden. Sie sollte auf keinen Fall in der Toilette oder dem Abfluss entsorgt werden. Das kann das Abwassersystem beschädigen und die Umwelt belasten. Im besten Fall informiert man sich vorher bei der Stadt über Entsorgungsmöglichkeiten.

Oft kann man das Überbleibsel in einer Deponie für Baumaterialien oder einer örtlichen Recyclinganlage abgeben. Denn Ausgleichsmasse fällt in der Regel unter die Kategorie Sondermüll. Übrig gebliebene Ausgleichsmasse darf nicht in der Natur oder an öffentlichen Orten entsorgt werden. Das kann zu einer Umweltverschmutzung führen und ist zudem illegal.