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Schallreduzierung

Trittschalldämmung richtig verlegen – Anleitung und Tipps

Nachdem man die Trittschalldämmung verlegt hat, kann man den gewünschten Bodenbelag darüber installieren.
Nachdem man die Trittschalldämmung verlegt hat, kann man den gewünschten Bodenbelag darüber installieren. Foto: Getty Images

7. Oktober 2023, 5:46 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Bei vielen Bodenbelägen ist eine Trittschalldämmung unerlässlich. Ansonsten würde der Schall, etwa beim Laufen durch die Wohnung, über die Wand in andere Räume oder Wohnungen übertragen werden. myHOMEBOOK-Autorin und Interior-Expertin Daniela Matsuzaki erklärt, wie man beim Verlegen vorgeht und was dabei zu beachten ist.

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Wenn Böden wie Laminat, Parkett oder Vinyl Bodenbeläge verlegt werden, ist es ratsam, eine Trittschalldämmung zu verwenden. Denn ohne Trittschalldämmung wäre die Lärmbelästigung in benachbarten Wohnungen oder Zimmern erheblich. In diesem Artikel erläutern wir, warum ein Trittschallboden wichtig ist und worauf man beim Verlegen achten sollte.

Was ist eine Trittschalldämmung?

Eine Trittschalldämmung ist eine schalldämpfende Schicht, die unter Fußböden verlegt wird. Mit einer Schalldämmung kann man die Schallübertragung reduzieren, die durch Gehbewegungen auf Böden entstehen. Zudem dämpft man den Schallpegel, der zwischen Stockwerken oder benachbarte Räumen übertragen wird.

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Aus welchen Materialien besteht die Dämmung?

Eine Trittschalldämmung ist in verschiedenen Materialien und Ausführungen erhältlich. Üblicherweise besteht sie aus elastischem Schaumstoff, Gummi, Holzfasern, Kork, Filz oder Glaswolle.

Man kann die Dämmung entweder in Rollen- oder Plattenform kaufen. Jedoch ist nicht jede Dämmung für alle Bodenbeläge geeignet. Es gibt gewisse Unterschiede und Präferenzen. Gelegentlich kann die Beschaffenheit des Bodens auch eine Rolle spielen. Möchte man den Boden aufgrund von Unebenheiten ausgleichen, ist es besser, eine Dämmung zu wählen, die gleichzeitig als Bodenausgleich dient.

Welche Dämmung ist für einen Parkettboden geeignet?

Wenn man einen Parkettboden verlegt, ist es wichtig, eine geeignete Trittschalldämmung zu wählen. Schaumstoffunterlagen sind eine kostengünstige und leicht zu installierende Option. Alternativ dazu kann man auch Schaumstoff- oder Korkunterlagen für einen Parkettboden verwenden. Mit Korkunterlagen hat man einen zusätzlichen Vorteil: Dadurch lässt sich Wärme speichern und der Gehkomfort steigern.

Trittschalldämmung für Laminatböden

Bei einem Laminatboden eignen sich verschiedene Materialien zur Dämmung. Gut sind Polystyrol- oder Korkplatten. Eine andere geeignete Alternative, die man verwenden kann, sind Faserunterlagen, die aus verdichteten Fasern bestehen und sich für eine effektive Schalldämmung eignen. Oft verwendet man diese Bodenunterlagen in Räumen, wo eine höhere Schallisolation erforderlich ist.

Dampfbremsen oder kombinierte Dämm- und Bodenausgleichssysteme kann man auch bei der Verlegung von Laminat verwenden. Je nach Bodenbeschaffenheit kann man den Boden ausgleichen und zugleich dämmen.

Eine geeignet Dämmung bei Vinylböden

PE-Schaum oder -Folie (Polyethylen-Schaum oder -Folie) eignen sich als Trittschalldämmung für Vinylböden. Das Material ist dünn, bestenfalls verwendet man die wasserbeständige Variante. In der Regel sind PE-Schaum und -Folie feuchtigkeitsbeständig, was für Vinylböden optimal ist, da Vinyl empfindlich auf Feuchtigkeit reagieren kann.

Allerdings bieten sie normalerweise nicht die gleiche Schalldämmung wie spezielle Trittschalldämmungen aus Kork, Faser oder speziellem Schaumstoff. Die Wahl zwischen PE-Schaum oder -Folie und anderen Dämmungsmaterialien hängt immer von den eigenen Prioritäten hinsichtlich Schallschutz, Budget und Feuchtigkeitsschutz ab. Oft ist es aber auch hilfreich, die spezifischen Eigenschaften und Anforderungen zu berücksichtigen. Ist man sich unsicher, kann man gegebenenfalls einen Fachmann konsultieren.

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Was benötigt man zum Verlegen der Trittschalldämmung?

Im Allgemeinen benötigt man für die Verlegung der Trittschalldämmung verschiedene Materialien und Werkzeuge. Da die Verlegung reibungslos erfolgen sollte, ist es immer wichtig, zunächst alle Dinge, die dafür benötigt werden, zu besorgen. Folgende Materialien und Werkzeuge kann man zum Verlegen verwenden:

  • Projektabhängige und geeignete Trittschalldämmung
  • Schere
  • Cuttermesser
  • Festes Lineal
  • Klebeband
  • Meterstab oder Messband
  • Bleistift
  • Handschuhe und Schutzbrille
  • Unterlage zum Schneiden
  • Kniekissen
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Wie verlegt man eine Trittschalldämmung?

  1. Untergrund vorbereiten: Zunächst sollte man den Untergrund reinigen und von Schmutz und Staub befreien. Zudem kann man Unebenheiten, die ersichtlich sind, entfernen, um eine einwandfreie Verlegung hinzubekommen.
  2. Vermessen, Zuschneiden und Verlegen: Hat man den Raum noch nicht vermessen, kann das im zweiten Schritt erfolgen. Die Dämmung kann dann in Bahnen zugeschnitten werden. Die Länge der Trittschalldämmung sollte der Raumgröße entsprechen. Man sollte genügend Material für eine Überlappung an Rändern und Stößen übrig lassen. Beim Verlegen ist es wichtig, dass man die Bahnen Stoß an Stoß verlegt. Das bedeutet, dass man die einzelnen Teile des Materials so positioniert, dass sie direkt aneinandergrenzen. Dabei sollten keine Lücken oder Zwischenräume entstehen.
  3. Bahnen miteinander verbinden: Es ist wichtig, dass man die zugeschnittenen Streifen oder Bahnen der Trittschalldämmung mit der schalldämpfenden Seite nach oben auf den Boden verlegt. Die Bahnen müssen eng aneinanderliegen und die Überlappungen sauber abgeschnitten sein, um sie mit einem Klebeband zu sichern.
  4. Bodenbelag installieren: Nachdem man die Trittschalldämmung verlegt hat, kann man den gewünschten Bodenbelag (wie Laminat, Parkett, Vinyl) darüber installieren sowie in den Anweisungen des Bodenbelagherstellers angegeben.
  5. Abschlussarbeiten: Sollte noch überschüssige Trittschalldämmung an den Rändern des Raumes abstehen, sollte man diese wegschneiden. Danach kann man die Sockelleisten anbringen, um die Kanten abzudecken.
Daniela Matsuzaki, myHOMEBOOK-Autorin und Interior-Expertin

Tipp der myHOMEBOOK-Redaktion

„Da die genaue Verlegeart je nach Material variieren kann, sollte man die spezifischen Anweisungen des Herstellers befolgen. Denn die Trittschalldämmung sollte ordnungsgemäß verlegt werden. Nur somit hat man auch eine größere Garantie, dass die Schalldämmung wirkt und potenzielle Probleme im Zusammenhang mit Feuchtigkeit vermieden werden können. Ist man sich unsicher, sollte man das Verlegen der Trittschalldämmung einer Fachfirma überlassen.“Daniela Matsuzaki, myHOMEBOOK-Autorin und Interior-Expertin
Themen Bodenbeläge
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