20. Februar 2020, 11:11 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Im Haus steht nach der kalten Jahreszeit der Frühjahrsputz an, am und ums Haus herum braucht es eine gründliche Prüfung. Auch wenn die Winter nicht mehr so kalt wie einst sind und Frostschäden seltener werden, ist es sinnvoll, das Haus einem umfassenden Frühjahrs-Check zu unterziehen. Dabei hilft die myHOMEBOOK-Checkliste.
Auch wenn bitterkalte und lang andauernde Winter immer mehr der Vergangenheit angehören, kann ein Frühjahrs-Check am Haus potenziellen Schäden vorbeugen. Bei diesem Rundgang können Eigenheimbesitzer den Zustand der Bausubstanz prüfen und Mängel oder Schwachstellen identifizieren. Diese können auch entstehen, obwohl es nicht sonderlich kalt gewesen ist – beispielsweise durch Sturm oder Niederschlag.
Frühjahrs-Check fürs Haus – worauf es ankommt
Auch wenn die Schneelast in den meisten Regionen Deutschlands keine allzu große Belastung mehr für das Hausdach darstellt, sollte man den Zustand des Dachs gründlich begutachten. Es kann durchaus passieren, dass Dachziegel verrutscht sind, wackeln oder gar kaputt sind. Auch die Beschaffenheit des Einfassungsblechs rund um den Schornstein, Gauben oder die Dachflächenfenster sollte man überprüfen, wie der Verband Privater Bauherren e. V. informiert. Sie sollten unbedingt dicht sein, damit die Bausubstanz nicht durch Feuchteschäden beeinträchtigt wird.
Regenrinne überprüfen
Ebenso die Regenrinne kann über die kalten Monate hinweg durch Herbstlaub verstopft sein. Damit das Wasser wieder ordentlich abfließen kann, sollte man die Dachrinnen von Laub und Schmutz befreien. Falls Schneefanggitter am Dach montiert sind, sollten diese auf ihren Zustand kontrolliert und gegebenenfalls wieder festgeschraubt werden.
Hinweis: Bei Arbeiten auf dem Hausdach unbedingt auf die Sicherheit achten. Bei größeren Schäden lohnt es sich zudem, Spezialisten zu beauftragen.
Fassade des Hauses beim Frühjahrs-Check auf Risse kontrollieren
Die Fassade ist als Teil der Außenhülle der Witterung ausgesetzt – vor allem im Winter. Deshalb sollte man sie beim Frühjahrs-Check am Haus gründlich auf Schäden inspizieren. Frost kann Risse in der Wand verursachen, der Putz kann abbröckeln und Feuchtigkeit dadurch eindringen.
Tipp: Wenn Eigentümer beim Frühjahrs-Check deutlich erkennbare Schäden am Haus feststellen und es sich zusätzlich um eine ältere Bausubstanz handelt, können sie über eine energetische Sanierung nachdenken. Das Frühjahr ist der ideale Zeitraum dafür.
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Die Frühjahrs-Checkliste fürs Haus
Dach
- Sind die Dachziegel in Ordnung?
- Wie ist der Zustand der Einfassungsbleche?
- Ist im Innenraum Feuchtigkeit sichtbar eingedrungen?
- Befindet sich Moos auf dem Dach?
- Verstopfen Laub sowie Schmutz die Regenrinne oder das Fallrohr?
- Wie ist der Zustand der Leitungen der Blitzschutzanlage?
- Falls vorhanden – sind die Kollektoren der Solaranlage einwandfrei?
- Wurde die Antennen- oder Satellitenanlage beschädigt?
Fassade
- Sind Risse in der Fassade zu erkennen?
- Hat sich der Putz an manchen Stellen abgelöst?
- Ist die Farbe abgebröckelt?
- Haben sich bestehende Risse vergrößert?
- Sind Dehnungsfugen noch elastisch oder stattdessen rissig oder porös?
- Haben sich Flechten und Moose gebildet?
- Sieht man Spuren von heruntergeflossenem Wasser an der Fassade?
Heizung
- Gab es während der Heizperiode Probleme oder Ausfälle?
- Heizung im Frühjahr auf Sommerbetrieb umschalten
Sonstiges
- Sind Türen sowie Fenster dicht?
- Funktionieren Rollläden einwandfrei?
- Falls vorhanden – Lüftungsanlage überprüfen lassen
- Befinden sich Laub und Schmutz in Kellerschächten?
- Ist der Belag auf Terrasse, Balkon, Wegen und Einfahrt in Ordnung?
- Stehen Zaunpfähle und Begrenzungen noch gerade?