13. Januar 2021, 21:11 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
In einem Haus zu leben, bringt Verantwortung und Arbeit mit sich. Seine Lebensdauer beträgt in der Regel zwischen 100 und 150 Jahre – abhängig von den verwendeten Materialien und deren Qualität. Um Wartungen, Ausbesserungen und Erneuerungen kommen Eigentümer nicht herum. Aber was genau muss wann kontrolliert und gegebenenfalls ausgetauscht werden?
Viele Faktoren beeinflussen den Zustand eines Hauses. Welche Materialien wurden beim Bau und bei der Ausstattung verwendet? Sind sie qualitativ hochwertig? Werden sie regelmäßig und gründlich gepflegt, gereinigt sowie instand gehalten? All das gehört zu Wartungen am Haus, denen Eigentümer nachkommen sollten. Welche genau das im Detail sind, worauf zu achten ist und wann außerdem welche Materialien und Bestandteile des Hauses erneuert werden sollten, sehen Sie hier in der Übersicht.
Übersicht
Welche Wartungen fallen am Haus an?
Dach (und Dachrinne)
- Sind die Dachziegel vollständig und außerdem richtig angebracht?
- Sind Lauf- sowie Fanggitter funktionstüchtig?
- Gibt es Probleme bei den Anschlüssen?
- Funktioniert die Dachentwässerung?
- Sind Holzkonstruktionen frei von Pilzen sowie Schädlingen?
- Ist die Innenbekleidung trocken?
- Gibt es Schäden an den Dichtungsbahnen?
- Sind Rinne sowie Fallrohr frei – auch von Rost?
- Ist der Schornsteinkopf in Ordnung?
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Fenster und Türen
- Sind die Dichtungen intakt oder zieht es?
- Sind Türbeschläge sowie Anstrich in Ordnung?
- Gibt es Schäden an den Fugen?
Fassade
- Ist Putz abgeplatzt oder hat Risse?
- Haften Anstriche noch gut?
- Gibt es Hinweise auf eindringende Feuchtigkeit?
Balkon / Terrasse
- Sind die Abläufe frei?
- Gibt es Risse in den Bodenbelägen?
- Sind die Anschlüsse in Ordnung?
- Weisen Brüstungen oder Geländer Schäden auf?
Bodenplatte / Keller
- Gibt es Hinweise auf eindringende Feuchtigkeit? (erkennbar beispielsweise durch schlechten Geruch oder Verfärbungen)
- Gibt es einen Pilzbefall?
- Sind Rissen in Wand oder Fußboden erkennbar?
- Ist bei den Kellerfenstern alles in Ordnung?
- Sind die Lichtschächte frei?
- Funktioniert der Wasserablauf?
Heizung / Warmwasserzubereitung
- Sind Heizkörper, Wasser- sowie Abwasserleitungen frei?
- Sind die Rohrleitungen wärmegedämmt?
- Wurde die Heizungsanlage gewartet?
- Sind die Rohrverbindungen intakt?
- Funktionieren die Armaturen?
Hinweis: Wer bei der Wartung seines Hauses etwas entdeckt hat und sich unsicher darüber ist, was zu tun ist, sollte einen Experten zurate ziehen. So kann man mitunter unnötige Kosten sparen, die richtigen Schritte einleiten und Schäden schnell beheben.
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Wann sollten Hausbesitzer was erneuern?
Außenbereich
- Anstriche (alle fünf bis zehn Jahre)
- offene Holzkonstruktionen (nach etwa zehn Jahren)
- Abdichtungen mit Fugenmaterial (nach zehn Jahren)
- Außenverglasungen (nach zehn bis 15 Jahren)
- Dachrinnen (nach 15 Jahren)
- Fallrohre (nach 15 Jahren)
- Haustür (nach etwa 30 Jahren)
- Fenster (nach etwa 30 Jahren)
- Schornsteinköpfe (nach 30 Jahren)
- Blitzschutzanlagen (nach 30 Jahren)
- Treppen (nach 30 Jahren)
- Außendämmung (nach etwa 40 Jahren)
- Dach (neu dämmen nach 40 Jahren, neu eindecken nach 30 bis 50 Jahren)
Innenbereich
- Tapezieren / Streichen (nach fünf Jahren)
- Kunststoffbeläge (nach zehn Jahren)
- Fußbodenbeläge erneuern (nach fünf bis 15 Jahren – Parkettboden nach etwa 40 Jahren)
- Bad modernisieren (nach 15 bis 25 Jahren)
- Küche modernisieren (nach etwa 20 Jahren)
- Innendämmung (nach etwa 30 Jahren)
- Sanitärleitungen (nach 30 Jahren)
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Haustechnik
- Pumpen erneuern (nach fünf bis 15 Jahren)
- elektronische Regeleinrichtungen (nach zehn bis 15 Jahren)
- Heizungsanlage erneuern (nach etwa 15 Jahren)
- Öltank (nach 15 Jahren)
- Elektrik erneuern (nach etwa 30 Jahren)
- Elektrodosen und -schalter (nach 30 Jahren)