
6. Juni 2021, 14:35 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Offene Küchen gehören immer häufiger zu einem modernen Zuhause. Bei zu großen Räumen empfiehlt sich jedoch eine Trennung zum Wohnbereich. myHOMEBOOK verrät 5 Möglichkeiten, die nur wenig Aufwand und Kosten bedürfen.
Großzügige Wohnbereiche mit offener Küche, wie man sie aus Loftwohnungen kennt, gelten als einladend und zeitgemäß. Es heißt sogar, sie hätten eine verbindende Wirkung auf Räume, Menschen oder auch Stimmungen. Trennungen wie Türen scheinen hier also nicht mehr notwendig, oder doch? Fakt ist: so besonders ein solcher Wohnbereich mit offener Küche auch ist, so hat er doch seine Tücken. Eine davon zeigt sich insbesondere dann, wenn Besuch ins Haus steht. Denn nicht jeder will das eigene Küchenchaos seinen Gästen – mit freiem Blick auf Herd und Co. – so offen präsentieren. Eine (sanfte) Trennung muss also her, um dem Ganzen ein wenig Einhalt zu gebieten. Welche Möglichkeiten es hier gibt, die offene Küche vom Wohnbereich zu trennen und die dabei weder kostenintensiv noch aufwendig sind, erklären wir hier.
1. Esstisch parallel zur Küche stellen

Die wohl simpelste, aber deswegen nicht weniger effektive Methode, ist die, bei der einfach ein großer Esstisch parallel zur offenen Küche gestellt wird. Dabei ist wichtig, dass es sich um einen rechteckigen Tisch handelt. Dieser wirkt wie ein langer Blockstrich, der beide Bereiche bestimmt, aber harmonisch, voneinander trennt. Alle Personen, die dann am großen Esstisch Platz nehmen, werden mehr ins Essen und Reden vertieft sein, als einen Blick in die offene, vielleicht mitunter unordentliche Küche werfen zu wollen. Mission Trennung geglückt! Noch dazu ist dies eine kostengünstigere Alternative gegenüber einem Küchenblock, der alternativ oftmals in Betracht gezogen wird, aber erst eines Einbaus bedarf. Und auch im Alltag bewährt sich ein solch großer Esstisch als Trennung. So kann im Wohnbereich gearbeitet oder gelernt und in der offenen Küche das Essen vorbereitet werden. Gerade wenn auch Kinder im Haushalt leben, die meist schlecht allein sein können, empfiehlt sich diese Art der Raumtrennung.
2. Bücherregal im 90°-Winkel positionieren

Mit kaum mehr Aufwand und Kosten ist die nächste Möglichkeit verbunden. Einfach ein mittelgroßes Bücherregal zwischen offener Küche und Wohnbereich im 90°-Winkel zur Wand positionieren und schon gelingt eine sanfte Trennung. Die so eingezogene Wand schafft nicht nur ein neues Raumgefühl, es wird zugleich auch noch neuer Stauraum kreiert. Um nicht zu viel Sicht zu nehmen, kann das Regal auch nur teilweise und nicht zwingend nur mit großen, schweren Büchern gefüllt werden. So gewährt ein einzelnes Accessoire in einem Fach noch eine gewisse Durchsicht und wird gleichzeitig optisch hervorgehoben. Auch die Höhe des Regals kann eine Rolle spielen: Je näher zur Decke, desto mehr wird der Raum verschlossen. Entsprechend sorgt ein halbhohes Regal für eine eher sanfte Trennung von offener Küche und Wohnbereich.
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3. Vom Tresen aus in beide Bereiche schauen
Wie wäre es mit einem Tresen zwischen offener Küche und Wohnbereich? Es ist nicht nur eine Lösung, die zu einem modernen Wohn- und Lebensstil passt, sie ist auch noch äußerst praktikabel. Wenngleich diese Möglichkeit etwas mehr Aufwand und Kosten bedarf, so erfüllt sie meist ihren Zweck. Morgens schlürft sich hier der erste Kaffee vor einem Arbeitstag, mittags isst sich hier der schnelle Snack und am Abend wird der Tresen zur Mini-Cocktailbar. Darüber hinaus benötigt ein Tresen nicht sonderlich viel Platz und kann gegebenenfalls auch als DIY-Lösung selbst gebaut werden, was die Kosten niedrig und den Style-Faktor hochhält. Egal in welcher Form, ein Tresen ist die optimale Ablage für Notizen, Schlüssel, Briefe und Co.
4. Stahlrahmen mit Glas

Aktuell sind im Interior Design Wände oder Raumtrenner angesagt, die aus Stahlrahmen mit Glaseinsätzen gemacht sind. Großzügig werden diese im gesamten Wohnbereich eingezogen – nicht ohne Grund! Weil sich Stahlrahmen-Elemente (auch) individuell anfertigen lassen, können sie nach Belieben in die eigenen vier Wände integriert werden. Dabei bedürfen sie noch nicht einmal einer großen Investition. Auch das minimalistische Design der Stahlrahmen, das an den beliebten Industrial Style erinnert, schafft ein besonderes, vor allem aber einzigartiges Ambiente im Raum.

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5. Große Pflanzen und Deko-Elemente zur Trennung nutzen
Ebenfalls einfach und kostengünstig in der Umsetzung sind große Pflanzen wie die beliebte Monstera, ein hochgewachsener Kaktus oder eine Palmenart. Exemplare wie diese bringen eine gewisse Höhe mit, die sich optimal zur Trennung von offener Küche und Wohnbereich eignet. Wer allerdings nicht über den sprichwörtlichen „grünen Daumen“ verfügt, kann alternativ auch zu großen Deko-Elementen greifen. Vasen, Skulpturen oder Kerzenständer, die normale Proportionen sprengen, erfüllen als Raumteiler gleichzeitig noch eine funktionelle Komponente. Auch eine Mischung aus großen Pflanzen und Deko-Elementen ist hier denkbar.