15. Dezember 2021, 15:31 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Ein eigenes Zimmer für Kleider, Schuhe, Taschen und Accessoires? Für viele ist ein begehbarer Kleiderschrank ein lang ersehnter Traum. Doch dieser kann im Handumdrehen zur Realität werden. Dafür sind nur ein wenig Know-how, ein leer stehender Raum oder eine ungenutzte Nische im Haus notwendig.
Ein begehbarer Kleiderschrank klingt nach Luxus. Ein eigenes Zimmer oder einen größeren Zimmerbereich nur für die Garderobe! Aber: Viele planen auch in normal großen Häusern eine entsprechende Nische bereits beim Bau mit ein, geben ihren Haushaltsraum dafür auf oder möblieren etwa alte Kinderzimmer entsprechend um. Hier erfahren Sie, welche Punkte man beim Planen und Einrichten eines begehbaren Kleiderschranks beachten sollte.
1. Der richtige Raum für den begehbaren Kleiderschrank
Um die eigenen Ankleide-Träume zu verwirklichen, benötigt man gar nicht so viel Platz, wie es auf den ersten Blick vielleicht erscheint. Wer ein ganzes Zimmer für seine Kleidung zur Verfügung hat, dem stehen in Sachen Gestaltung natürlich alle Wege offen. Doch auch wer den begehbaren Kleiderschrank in das Schlafzimmer integrieren will oder eine Ecke des Büros zur Kleideraufbewahrung umfunktionieren möchte, erhält mit den richtigen Möbeln die Chance, seinen Traum zu verwirklichen. Wichtig ist nur, dass die Ankleide dem eigenen Bedarf angepasst wird und genug Stauraum für alle Habseligkeiten bietet.
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2. Planung ist das A und O
Sobald die Entscheidung für einen bestimmten Raum oder eine Raumecke gefallen ist, wird es Zeit, die Planung zu konkretisieren. Damit der begehbare Kleiderschrank allen Anforderungen gerecht wird, sollte dieser von vornherein an die eigene Garderobe angepasst sein. Wer also beispielsweise viele Kleider, Blusen oder Jacken besitzt, sollte auf genügend Kleiderstangen zum Aufhängen der Stücke achten.
Sideboards, Kommoden oder ein offenes Schrank-System mit Schubladen sind ideal, um T-Shirts, Wäsche und Socken aufzubewahren. Für die umfangreiche Schuh- oder Taschensammlung eignet sich dagegen ein offenes Regal, das bis unter die Decke reicht. So werden die Schrank-Elemente Schritt für Schritt den eigenen Bedürfnissen entsprechend angepasst.
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3. Ausstattung wie aus einem Guss
Vor allem für die Ausstattung eines kompletten Raumes lohnt es sich auch manchmal, etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Der Inbegriff der luxuriösen Kleideraufbewahrung lässt sich heutzutage ganz einfach online realisieren: zahlreiche Händler und Plattformen bieten die Visualisierung verschiedener Ausstattungs-Möglichkeiten an.
Damit entsteht ein passgenauer begehbarer Kleiderschrank, der nicht nur den Raum perfekt ausfüllt, sondern auch optisch wirkt wie aus einem Guss. Kleiderstangen, Schubladen, Schranktüren: Alle Elemente können online selbst ausgewählt, beliebig miteinander kombiniert und anschließend per Mausklick nach Hause bestellt werden.
4. Jeden Winkel nutzen
Mit ein wenig Geschick lässt sich beinahe jede ungenutzte Ecke und natürlich auch jeder leer stehende Raum zu einem Kleiderschrank umfunktionieren. Verfügt das Schlafzimmer etwa über sehr viel freie Fläche, kann man eine komplette Wand zum offenen Kleiderschrank umgestalten. Wer möchte, teilt den Bereich mit einem Vorhang ab und separiert den Raum damit optisch.
Generell kann man für einen begehbaren Kleiderschrank jede Ecke ausnutzen, was sich vor allem in kleinen Räumen anbietet. Dann sind etwa spezielle Eckregale ideal, die den Winkel optimal ausfüllen, denn so geht kein wertvoller Stauraum verloren. Auch die freie Wand unter dem Fenster eignet sich als Aufbewahrungsort: Ein niedriges Regal ist hier perfekt, um Schuhe oder Taschen hübsch zu präsentieren.
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5. Den Kleiderschrank gut beleuchten
Egal, ob offener Schrank im Schlafzimmer oder ganzes Kleiderzimmer: Ein wichtiges Einrichtungselement, das leider viel zu häufig vergessen wird, ist die Beleuchtung! Dabei ist diese eigentlich essenziell, um Farben und Details der Outfits optimal aufeinander abzustimmen. Daher ist es ratsam, nicht nur auf eine gute Deckenbeleuchtung zu achten, sondern auch den Schrank-Korpus an sich entsprechend auszustatten.
Viele Modelle haben die Option zur integrierten Beleuchtung – und hieran sollte man keinesfalls sparen. Alternativ gibt es online und im Handel aber auch einfach anzubringende LED-Leuchten, die für eine gute Ausleuchtung sorgen und alle Kleidungsstücke im besten Licht erstrahlen lassen.
6. Die richtigen Accessoires auswählen
Neben den einzelnen Schrank-Elementen und der optimalen Beleuchtung machen weitere Extras den begehbaren Kleiderschrank luxuriös. Ob Kleiderzimmer oder Kleidernische – ein Spiegel ist essenziell für die Outfit-Auswahl und darf daher keinesfalls fehlen. Für den Wohlfühl-Faktor sorgen weiche Teppiche auf dem Fußboden sowie Vorhänge in einem passenden Farbton.
Ein stimmiges Gesamtkonzept entsteht übrigens durch die Kombination von maximal drei bis vier Farben. Schön und angesagt sind etwa Creme und Rosé oder Schwarz mit Gold. Entsprechend können dann Hocker, Beistelltische, Bilder und Vasen ausgesucht werden, die das Ambiente stilvoll ergänzen.
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7. Begehbarer Kleiderschrank mit kleinem Budget
Viele zögern vor der Umsetzung des eigenen Kleiderschrank-Traumes aus Angst vor zu hohen Ausgaben. Völlig unbegründet: denn auch mit kleinem Budget lässt sich ein begehbarer Kleiderschrank umsetzen. Einfache Holz- oder Metallregale für die Wände gibt es bereits ab 20 Euro – und sie eignen sich perfekt, um dort Schuhe oder Taschen schön aufzureihen. Auch Kleiderstangen sind schon ab 15 Euro erhältlich und noch dazu können diese ganz flexibel eingesetzt werden.
Eine Kommode für Pullover, Wäsche und Socken finden Sparfüchse zum Beispiel auf dem Flohmarkt für kleines Geld. Praktisch und platzsparend sind Garderobenleisten und Haken an den Wänden oder der Tür, denn hier kann man Jacken, Taschen oder Schmuck einfach aufhängen.