14. Februar 2022, 10:27 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Wenn der Kleiderschrank aus allen Nähten platzt und trotzdem nie das richtige Outfit auffindbar ist, wird es Zeit, sich neu zu sortieren. Diese wertvollen Tipps und Tricks schaffen Platz und sind noch dazu einfach umzusetzen.
Pullover, Jacken, Hemden, Kleider, Schuhe, Taschen… Die Liste der Gegenstände, die in einem Kleiderschrank zu Hause sind, lässt sich scheinbar unendlich fortführen. Da kann es schnell passieren, dass man den Überblick verliert und die Organisation des Schranks ungewollt aus dem Ruder läuft. Dabei gibt es wunderbar einfache und kostengünstige Möglichkeiten, um endlich nachhaltig Ordnung im Kleiderschrank zu schaffen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Den Inhalt sichten
- 2. Mit Marie Kondo zu mehr Ordnung im Kleiderschrank
- 3. Kleidung aufrollen statt zu falten
- 4. Eine Kleiderstange entlastet
- 5. Das Schubladen-Chaos beseitigen
- 6. Schals, Gürtel und Co. richtig verstauen
- 7. Schuhe und Taschen aufhängen
- 8. Saisonal denken für mehr Ordnung im Kleiderschrank
1. Den Inhalt sichten
Wer kennt es nicht: Die Suche nach einem bestimmten Teil verläuft erfolglos, weil das Chaos im Kleiderschrank einfach zu unübersichtlich ist! Um dieses Problem zu beseitigen, ist es unumgänglich, sich zu Beginn einen Überblick über den gesamten Schrank-Inhalt zu verschaffen. Dazu sollten alle Kleidungsstücke sorgsam bei Tageslicht gesichtet und anprobiert werden. Alles, was nicht mehr passt oder gefällt, wird gespendet, an Freunde und Familie verschenkt oder auf Flohmärkten und online verkauft. Das mag zwar etwas zeitaufwendig sein, aber am Ende wird sich die Mühe lohnen.
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2. Mit Marie Kondo zu mehr Ordnung im Kleiderschrank
„Ich empfehle, sich von Objekten zu trennen, die nicht glücklich machen und dankbar für jene zu sein, bei denen das funktioniert.“
Marie Kondo, Ordnungs-Expertin und Bestseller-Autorin
Der Trend, mit wenig Besitz zufrieden zu leben, verbreitete sich in den vergangenen Jahren zunehmend in der Gesellschaft. Daran angelehnt entwickelte die japanische Beraterin und Autorin Marie Kondo ein Ordnungs-System, das sich wie ein Lauffeuer verbreitete. Mit ihren legendären Tipps für einen gut sortierten Schrank erlangte sie innerhalb kürzester Zeit weltweite Berühmtheit. Die nach ihr benannte „KonMarie“-Methode ist ideal, um den eigenen Kleiderschrank auf Vordermann zu bringen, denn der erste Schritt besteht darin, sich von ungeliebten Stücken zu trennen. Im zweiten Step sortiert man alles, was bleiben darf, in Kategorien. So entsteht ein übersichtliches System, das man fortan nur noch beibehalten muss.
3. Kleidung aufrollen statt zu falten
Vor allem in kleinen Schränken ist oftmals nicht genug Platz, um alle Kleider schön ordentlich aufzuhängen oder in Fächern zu stapeln. In diesem Fall eignet sich eine etwas ungewöhnliche Methode, die bisher eher bei Kofferreisen genutzt wurde: Die Klamotten einfach aufzurollen, statt sie zu falten, spart extrem viel Platz und trotzdem ist alles wunderbar ordentlich verstaut. Besonders bei Hosen, T-Shirts, Tops und dünnen Pullovern eignet sich diese Variante erstaunlich gut.
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4. Eine Kleiderstange entlastet
Inzwischen gibt es in jedem Möbelhaus Kleiderstangen in verschiedenen Varianten, die man unkompliziert aufbauen kann und auch das Budget nicht überstrapazieren. Daher sind sie einfach ideal, um den zu vollen Kleiderschrank zu entlasten – sofern im Raum genug Platz dafür vorhanden ist. Ob Hemden, Kleider oder Jacken, hier kann man die schönsten Teile aufhängen. So sind die Lieblingsstücke übersichtlich verstaut und es entsteht gleichzeitig ein cooles Ambiente im Raum.
5. Das Schubladen-Chaos beseitigen
Die Schubladen gehören meist zu den unordentlichsten Bereichen des Kleiderschranks. Clevere Box-Systeme schaffen hier ganz unkompliziert Abhilfe, denn so bleibt der Schubladen-Inhalt dort, wo er hingehört. Ob Wäsche, Socken oder säuberlich gefaltete Strumpfhosen – wenn jede Kategorie ihre eigene Box bekommt, ist Ordnung garantiert. Die praktischen Boxen sind online und in den meisten Einrichtungshäusern schon für rund fünf Euro erhältlich – eine kleine Investition mit großer Wirkung.
6. Schals, Gürtel und Co. richtig verstauen
Accessoires wie Schals, Gürtel oder Krawatten landen oft einfach in einem Fach und sorgen so beim Blick in den Kleiderschrank für einen unordentlichen Eindruck. Glücklicherweise gibt es auch hier eine tolle Lösung, um die dekorativen Stücke stilvoll aufzubewahren: Mit speziellen Multifunktions-Kleiderbügeln werden Schals und Co nämlich platzsparend an der Kleiderstange oder der Schranktür aufgehängt. Alternativ kann man sie auch nebeneinander über einen Kleiderbügel legen.
7. Schuhe und Taschen aufhängen
Die meisten Frauen besitzen rund 20 Paar Schuhe, bei den Männern sind es „nur“ rund 10 Paar. Diese müssen natürlich irgendwo untergebracht werden. Wer keinen separaten Schuhschrank besitzt, kann sich mit aufhängbaren Ablagefächern behelfen. Schuhe oder Taschen sind in den einzelnen Fächern gut aufgehoben und nehmen keinen Platz im Kleiderschrank weg. Die praktischen Hängeregale kann man zum Beispiel an der Außenseite des Kleiderschranks oder an der Rückseite der Tür befestigen. So bleibt der Kleiderschrank schön ordentlich und alle Schuhe sind immer griffbereit.
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8. Saisonal denken für mehr Ordnung im Kleiderschrank
Dicke Winterpullis nehmen im Sommer nur Platz weg und andersherum sind luftige Sommerkleider im Winter eine unnötige Belastung im Schrank. Darum ist es durchaus sinnvoll, den Kleiderschrank jedes halbe Jahr neu zu sortieren und alles wegzupacken, das nicht in die jeweilige Jahreszeit passt. Der Stauraum unter dem Bett eignet sich hervorragend, um Wollpullover, dicke Socken und Daunenjacken im Sommer und kurze Hosen, Tops und Sandalen im Winter zu verstauen. In praktischen Aufbewahrungstaschen oder Kisten sind die Kleidungsstücke vor Staub geschützt und warten dort auf die nächste Saison.